Im Neudeutsch der Angelwelt stolpert man immer wieder über seltsame, teilweise unverständliche Begriffe. Bestimmt hat jeder, der sich schon ein bisschen länger mit der Angelei beschäftigt, besonders in Verbindung mit der Drop-Shot Montage, schon von Nose-Hooked gehört. Deshalb erkläre ich hier, anhand einiger Fotos, was Nose-Hooked genau ist und welche Vorteile Nose-Hooked bietet.
Normalerweise binde ich kein Drop-Shot Rig mit geflochtener Schnur und üblicherweise fixiere ich den Haken auch mit einem Drop-Shot Knoten. Aber um zu zeigen um was es bei Nose-Hooked geht, habe ich eine dicke, gut sichtbare Schnur genommen und auf den Knoten verzichtet, da er nichts zum Verständnis beiträgt.
Auf dem Foto unten ist ein Gummifisch ganz normal, klassisch auf einen Haken aufgezogen. Wenn man einen Haken so weit durch einen kleinen Softbait führt, versteift man einen großen Teil des Köders und viel vom natürlichen Spiel geht verloren.
Wenn der Köder aber nur durch die Nase (nose) gehakt (hooked) wird, bleibt der Softbait durchgängig weich und beweglich. Das sieht dann zum Beispiel so aus wie auf dem Foto unten. Allerdings ist der Haken, den ich hier verwendet habe, nicht unbedingt für einen Nose-Hooked Softbait am Drop-Shot Rig geeignet. Durch den sehr kurzen Hakenschenkel ist es gut möglich, dass ein Fisch beim Attackieren der Beute die Schnur mit der Nase berührt, bevor er den Haken richtig im Maul hat.
Um das zu verhindern sollte man für einen Nose-Hooked Softbait eher Haken mit langem Schenkel verwenden. Der Hakenbogen sollte auch weit genug sein, um neben der Nase des Softbaits, noch genug Platz zum Haken des Fisches zu bieten. Ist ein Köder eher groß, kann man ihn ein bisschen knapper haken und somit mehr Platz schaffen, damit der Haken dann später auch sauber greifen kann.
Einen Softbait Nose-Hooked zu präsentieren ist bei Ködern unter 10 Zentimetern kein Problem, da Barsche ab 20 Zentimetern Länge normalerweise so einen Softbait locker komplett inhalieren. Wer absolut auf Nummer sicher gehen will, kann auch nur bis 7 Zentimeter gehen, damit wird absolut jeder Barsch problemlos fertig. Was dann noch zu klein für den Köder ist, ist auch auf jeden Fall noch zu klein um gefangen zu werden. Nach unten sind der Größe, beziehungsweise der Kleinheit des Köders keine Grenzen gesetzt.
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