[Werbung] Der Keitech Crazy Flapper ist kein wirklich neuer Köder, aber dennoch ist er nicht ganz so bekannt wie zum Beispiel ein Easy Shiner. Das liegt vielleicht daran, dass im deutschsprachigen Raum hauptsächlich Gummifische verkauft werden und Gummikrebse oft nicht die Beachtung finden die sie verdienen. Was es mit dem Crazy Flapper auf sich hat erfährst du in diesem Testbericht.
Wie schon angesprochen ist Keitech ganz besonders für den legendären Easy Shiner bekannt, aber auch der Swing Impact und der Fat Swing Impact sind ultra bekannte Köder. Um dir vielleicht etwas neues zeigen zu können habe ich mir für diesen Testbericht den Crazy Flapper, einen Gummikrebs, herausgepickt.
Inhaltsverzeichnis
Die Optik des Keitech Crazy Flapper
Wie alle Keitech Köder ist auch der Crazy Flapper ein äußerst sauber gegossener Köder. Wer es schafft bei Keitech einen Fehlguss zu finden hat wirklich etwas geleistet. Der Crazy Flapper ist zwar ein Gummikrebs, erinnert aber auch stark an einen etwas futuristisch aussehenden Doppelschwanz Twister.
Der Körper ist sehr kompakt gestaltet und hat viele Details. Es gibt verschiedenste Vertiefungen und Gliedmaßen. Cool finde ich, dass es einen recht tiefen Hakenkanal gibt. Dadurch ist es möglich den Köder, ohne die Hakenspitze im Gummiverstecken zu müssen, weedless anzuködern. Je weniger man hängen bleiben kann, desto weniger Ärger hat man später beim Angeln.
Auch auf der Unterseite des Schwanzendes ist ein großzügiger Hakenkanal, der den Knick eines Offsethakens perfekt abdeckt. So kann sich weniger Gras und Algen sammeln.
Es gibt am Hintern des Krebses zwei Ärmchen und am Kopf gibt es zwei große Klauen, zwei Fühlerchen und etwas das an einen Stachel oder eine Luftröhre erinnert. Die zwei Fühlerchen mit der Verdickung am Ende zeigen eine eher subtile Bewegung unter Zug. Aber die zwei großen Klauen sind so gebaut, dass sie wirklich Radau machen. Durch diese zwei Klauen hat der Keitech Crazy Flapper die Aktion eines klassischen Doppelschwanz Twisters, wenn er durch das Wasser gezogen wird, oder wenn er in Richtung Gewässergrund fällt.
Wenn man genau hinsieht, kann man sogar zwei Augen erkennen die im Kopf eingegossen sind. Bei der Farbauswahl sind viele schöne Kombinationen zu finden, von auffällig bis sehr dezent ist alles vorhanden. Besonders bei den Two Tone Colours ist Keitech, wie immer, sehr stark.
Die inneren Werte des Crazy Flappers
Der Keitech Crazy Flapper enthält viel Salz und den für Keitech typischen Squid Flavour. Die Köder werden durch einen Dual Injection Prozess so gegossen, dass die Bauchseite des Köders schwerer ist als der Rücken. So ist es möglich, dass der Köder immer richtig herum im Wasser liegt. Das Salz und das Aroma sorgen auch dafür, dass du ein bisschen mehr Zeit hast anzuschlagen. Wenn die Barsche extrem motiviert sind, wird das Aroma nicht über Erfolg oder Misserfolg entscheiden, aber wenn sie eher zickig sind, dann kann das schon den großen Unterschied machen.
Beim Crazy Flapper wurde auf eine etwas zähere Gummimischung als bei vielen anderen Keitech Ködern gesetzt. Dadurch ist der Köder länger haltbar und kann auch ordentlich durch Gestrüpp und Geäst gezogen werden ohne Schaden zu nehmen. Ein paar mehr Bisse als andere Keitech Köder hält er dadurch natürlich auch aus.
Varianten des Keitech Crazy Flapper
Es gibt den Keitech Crazy Flapper in fünf verschiedenen Größen. Der kleinste mit 5 cm (2 Inch) bringt nicht einmal ein Gramm auf die Waage. Bei der 6 cm (2.4 Inch) Variante kommen wir auf 2 g Körpergewicht. Die 7 cm (2.8 Inch) Version hat 3,5 g. Bei der größeren 9 cm (3.6 Inch) Version kommst du auf 7 g Körpergewicht und der 11 cm (4.4 Inch) Crazy Flapper hat 13 g. Ich bevorzuge für unsere Barsche die zwei kleineren Modelle.
Bei mir am Bodensee hat sich besonders die kleinste Variante mit 2.8 Inch als fängig erwiesen. Wenn du größere Barsche hast als wir hier, dann ist sicher auch die mittlere Version ein sehr heißer Kandidat.
Der Crazy Flapper am Wasser
Wenn ich den Crazy Flapper als Trailer für einen Rubber Jig verwende zwicke ich oft das Schwanzende des Köders ab. Ich verwende also nur den Brustbereich mit den Scheren. Dadurch ergibt sich meiner Meinung nach eine noch stimmigere Optik in Verbindung mit vielen barschtauglichen Rubber Jigs.
Durch die Form der Schweren braucht der Crazy Flapper fast keine Bewegung um eine sehr lebhafte, fast schon aggressive Aktion zu zeigen.
Keitech Crazy Flapper beschaffen: hechtundbarsch.de
Keitech Crazy Flapper als Rubber Jig Trailer
Am Wasser habe ich bemerkt, dass sich die etwas zähere Gummimischung des Keitech Crazy Flapper positiv bemerkbar macht. Es gibt weniger Hänger weil der Köder nicht so schnell ausleiert und verrutscht. Deshalb ist er sehr gut geeignet wenn es in den Dschungel gehen soll. Auch wenn die Barsche auf dem Köder herumkauen muss er nicht so schnell in Pension. Dadurch spart man Geld und schont die Umwelt.
Herumkauen trifft es übrigens recht gut, da die geflavourten und gesalzenen Krebse auch gerne so lange im Mund behalten werden bis der Barsch beginnt mit dem Köder im Maul wegzuschwimmen.
Mein Lieblingsrig für den Crazy Flapper
Der Keitech Crazy Flapper ist eine gute Wahl als Trailer für Rubber Jigs, aber auch für ein Texas Rig, Carolina Rig oder ein Jika Rig macht er eine sehr gute Figur. Am allerliebsten mag in den Crazy Flapper aber an einem Tokyo Rig.
Dabei mache ich mir die Ähnlichkeit zu einem Doppelschwanz Twister zunutze. Ich schleife das Tokyo Rig relativ zügig über den Grund. Eigentlich führe ich es so, wie man sonst einen sehr tieflaufenden Crankbait mit ständigem Bodenkontakt führen würde. So läuft der Gummikrebs ständig mit wild flatternden Armen etwa 5 cm über dem Grund.
Mein Fazit zum Keitech Crazy Flapper
Der Keitech Crazy Flapper ist ein Gummikrebs mit dem ich mich erste ein bisschen länger befassen musste vor wir Freund wurden. Viele die ich kenne haben den Crazy Flapper quasi als ihren immer drauf Krebs angenommen. Bei mir ist er für spezielle Situationen reserviert die nach viel Aktion rufen.
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