[Werbung] Der Sexy Impact von Keitech hat mich im Angelladen die ersten paar Mal rein optisch nicht gerade beeindruckt. Damals hatte ich gerade erst meine ersten Erfahrungen mit dem Swing Impact gemacht und hatte total Feuer gefangen. Daneben sahen die Sexy Impacts mit sehr dezenten Rippchen und ohne schönen Schaufelschwanz ein wenig nackt aus. Irgendwie hat es der Verkäufer dann doch geschafft mich zum Kauf zu überreden – zu meinem Glück – wie ich heute weiß! Wo genau die Stärken und Schwächen dieses Softbaits liegen weist du spätestens am Ende dieses Artikels.
Inhaltsverzeichnis
Erste Eindrücke des Sexy Impact
Schön einzeln abgepackt hängen sie da, die Sexy Impacts in ihrem recht stabilen Plastikpäckchen. Ich mag stabile Päckchen in denen die Baits einzeln liegen aus mehreren Gründen. Erstens hat man immer einen guten Überblick über die Bestände. Zweitens ist es so möglich die Softbaits immer in der originalen Verpackung zu lassen. Ich finde es nämlich furchtbar wenn beim ersten Öffnen eines Päckchens mit schön duftenden Ködern sofort die Packung zerstört ist. Niemals würde ich meine geliebten aromatisierten Gummifreunde offen in eine Tacklebox legen. Das mag übertrieben sein, aber ich habe das Gefühl, dass das Aroma so besser erhalten bleibt. Bei dieser perfekten Verpackung wird das berühmte Keitech Squid Aroma der Sexy Impacts wohl lange erhalten bleiben!
Der Aufbau des Sexy Impact
Wenn die Sexy Impacts im Regal hängen sehen sie erst einfach nur aus wie einen Gummiwurst mit spitzem Ende. Der erste Eindruck trügt allerdings. Sobald die Packung ein bisschen gedreht wird kommt die perfekt taillierte Silhouette der Sexy Impacts zum Vorschein. Oben her ist der Sexy Impact ziemlich füllig und rund. In der Mitte ist es sehr dünn und beweglich. Die Schwanzpartie des Sexy Impacts verdickt sich nochmals ein kleines bisschen und läuft dann in einem Pintail aus.
Offiziell fällt der Sexy Impact mit seinem Pintail in die Kategorie „No Action Softbait“ wobei das leider absolut gelogen ist. Ich befürchtete zuerst auch, dass sich bei dem Köder unter Wasser wohl nicht viel tut. Weit gefehlt! Durch die extreme Taillierung ist der Sexy Impact extrem beweglich und bricht, sobald er angezupft wird, völlig unkontrolliert aus. Das macht die Barsch wahnsinnig. Ob die Bewegung Aggressionen, Hunger oder nur Neugierde auslöst weiß ich nicht, ist mir aber auch egal solange die gestreiften Jungs ordentlich zupacken! Außerdem ist da noch der Pintail, der bei der kleinsten Bewegung aufreizend wedelt.
Zudem besteht der Sexy Impact aus zwei Schichten. Der obere Teil des Softbaits ist ohne Salz gefertigt und die untere Hälfte ist stark gesalzen und somit deutlich schwerer. Dadurch bleibt der Sexy Impact immer schön ausbalanciert und dreht sich nicht um die eigene Achse. Der große Schlitz auf der Oberseite des Köders macht es möglich die Hakenspitze eines Wide Gap Hakens ohne Probleme sauber zu verstauen. Die Spitze muss nicht unter die „Haut“ gesteckt werden um den Sexy Impact Weedles zu montieren und wird somit beim Biss noch leichter freigesetzt.
Die Einsatzgebiete des Sexy Impact
Der Sexy Impact wird laut der Webseite des Importeurs Camo-Tackle unter anderem für das Drop-Shot Rig, das Texas Rig und das No-Sinker Rig empfohlen. Welches Rig man am liebsten verwendet hängt immer vom persönlichen Geschmack und Stil ab. Das Texas Rig gefällt mir persönlich zum Beispiel eher für Creatures, Shrimps und Craws. Ich habe aber auf jeden Fall vier persönliche Favoriten für den Sexy Impact.
Das Drop-Shot Rig
Die ersten Sporen hat sich der Sexy Impact bei mir am Drop-Shot Rig verdient. Ganz simpel Nosehooked angeboten gerät der Köder bei jedem Zupfer in Bewegung. Das macht er aufgrund seiner ausgeklügelten Form und wegen der sehr sehr weichen Gummimischung. Durch den weichen Gummi wird einem allerdings oft auch schon nach wenigen Fischen ein Bait geklaut, da einfach die Nasenpartie zerfetzt ist.
Damit wären wir auch schon bei der einzigen Schwachstelle des Sexy Impact. Dagegen gibt es allerdings Abhilfe. Man kann, beim Drop-Shot Rig und bei allen anderen Rigs, einen Final Keeper, einen Do-It Hitching Post oder einen anderen Baitholder verwenden. Damit kann man auf jeden Fall ein bisschen sparen. Aber ganz im Ernst lieber habe ich einen Köder dem man den harten Kampf nach wenigen Fischen ein bisschen ansieht als einen der keine Fische bringt!
Das Hot Shot Rig
Eng verwandt mit dem Drop Shot Rig ist das Hot Shot Rig, welches auch super funktioniert mit dem Sexy Impact. Hier aufgrund der Grundnähe dann aber mit einem Wide Gap Haken statt des normalen Einzelhakens zum Nosehooken. Wer dem Köder mehr Bewegungsspielraum geben möchte kann auf das Hot Shot Rig in der Nosehooked Variante fischen. Ich mache das meistens nur nicht weil man zwei bis drei Zentimeter über dem Grund doch den einen oder anderen Hänger provoziert, wenn der Haken nicht schön versteckt ist.
Das Carolina Rig
Mein persönlicher Liebling für den Sexy Impact ist das Carolina Rig. Der Sofbait kann seine Stärken komplett unbeschwert ausleben und dennoch ist genug Gewicht vorhanden um weit zu werfen. Wird, nach der Absinkphase, das Bullet Blei ordentlich angejiggt bricht der Sexy Impact absolut panisch noch oben und zur Seite hin aus, um dann wieder aufreizend Richtung Grund zu taumeln. Besser geht es nicht!
Das Weightless Rig
Wird ein Spot beangelt bei dem nicht weit geworfen werden muss ist das Weightless Rig eine heiße Option. Besonders wenn die Barsche dann noch an der Oberfläche jagen kann nichts mehr schief gehen. Werfen, kurz sinken lassen, zupfen, warten, zupfen, … Einschlag!
Kommt der Biss in einer Phase in der die Schnur nicht gespannt ist, kann man richtig schön beobachten wie sich die Schnur langsam streckt während der Fisch abzieht. Einen Sexy Impact lassen die Barsche nicht so schnell los. Vermutlich liegt es am Flavour und an der Konsistenz, dass Barsche die Sexy Impacts wirklich schlucken, wenn man sie lässt!
Wem ganz Weightless zu krass ist, der kann ein bisschen cheaten und sich ein bisschen Bleidraht in den Schenkel der Wide Gap Hakens wickeln. Das gibt ein bisschen mehr Gewicht und Kontrolle, stört aber das wirklich lebensechte Spiel des Weightless Sexy Impacts so gut wie nicht.
Natürlich gibt es noch viele anderen Einsatzmöglichkeiten für den Sexy Impact. Zum Beispiel kann dieser Softbait auch extrem gut als Trailer an einem Fransen Jig eingesetzt werden. Was dir allerdings schlussendlich am Besten gefällt, wirst du wohl selbst herausfinden müssen. Sei mutig und experimentierfreudig – du wirst mit schönen Barschen belohnt werden!
Die Varianten und Zielfische
Den Sexy Impact gibt es derzeit in vier verschiedenen Größen. Der größte ist 5,8 Inch (15 cm) lang, der nächste 4,8 Inch (12,3 cm), der zweit kleinste Sexy Impact ist 3,8 (9,8 cm) lang und der Zwerg misst nur noch 2,8 Inch (7,3 cm). Je nach Größe unterscheidet sich auch die Anzahl der in der Packung enthaltenen Köder. Abhängig vom jeweiligen Händler bezahlt man meist etwas unter 8 € und bekommt dafür 6 (5,8 „), 8 (4,8 „), 10 (3,8 „) oder 12 (2,8 „) Köder.
Der 5,8 Inch Sexy Impact ist für Hecht und Zander geeignet, wobei ein hungriger 30er Barsch den auf jeden Fall auch wegballert wenn er motiviert ist. Der 4,8 Inch Sexy Impact ist für Zander und richtig große Barsche die perfekte Wahl. Wer gerne die aller kleinsten Barsche ausfiltern möchte greift zum 3,8 Inch Sexy Impact. Alles über 20 wird locker damit fertig, wobei der bei mir auch schon regelmäßig von Barschen um die 15 cm erfolgreich attackiert wurde. Der 2,8 Inch Sexy Impact mit rund 7 Zentimetern Länge ist die Allround Waffe auf Barsche aller Größen. An den kleinen angelt man nicht vorbei und ein großer sagt auch nicht nein zu einem Appetithappen.
Die kleinste Version des Sexy Impact gibt es „nur“ in zwölf Farben, alle anderen sind in fünfzehn Farbvarianten erhältlich. Müsste ich mich für zwei Lieblingsfarben entscheiden, würde meine Wahl auf Ayu – für klares Wasser – und Bubblegum Shad – für trüberes Wasser – fallen. Mit diesen beiden Farben hat man einen soliden Grundstock gelegt für weiter farbliche Experimente, die dann eventuell noch folgen.
Der Sexy Impact ist, meiner Meinung nach, einer der auf den ersten Blick stark unterschätzten Softbaits, die man aber unbedingt vorrätig haben sollte. Wer sie nicht zumindest getestet hat lässt sich eine Menge Spaß durch die Lappen gehen und das wäre echt schade!
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