Rapala CrushCity Cleanup Craw

[Werbung] Die Rapala CrushCity Cleanup Craw ist für mich einer der spannendsten Ködern seit langem. Es ist Fakt, dass ich viele der Rapala Hardbaits extrem gern mag. Da hat es mich schon sehr gefreut, als ich von den Rapala CrushCity Softbaits gehört habe. Bis sie dann schlussendlich wirklich bei mir eingetroffen sind ist noch ein bisschen Zeit verflossen, aber jetzt ist es soweit und es gibt einen ausführlichen Testbericht.

Vielleicht ist es für den Einen oder Anderen interessant zu wissen, dass Jacob Wheeler, einer der bekanntesten Bass Pros in den USA mit an der Entwicklung der CrushCity Serie beteiligt war. Ich vermute, dass das auch so bleiben wird, da die Softbaits sehr gut anzukommen scheinen. Zum Glück ist die Cleanup Craw auch in dem für Europa angepassten Line Up aufgetaucht.

Erster Eindruck der Rapala CrushCity Cleanup Craw

Die Rapala CrushCity Cleanup Craw ist ein relativ realistisch aussehender Gummikrebs der den Realismus nicht über die Funktion stellt. Alle wichtigen Körperteile, wie die Scheren, Fühler, Beinchen, Augen und der Körper sind vorhanden. Zwar erkennt auch der Laie auf den ersten Blick einen Krebs, aber es wurde nicht übertrieben.

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Das Key Feature der Cleanup Craw sind auf jeden Fall die sehr liebevoll designten Scheren. Wenn man sich die Scheren genau ansieht erkennt man einen Teil mit Wabenmuster, einen leicht verdickten Teil ohne Muster und dann die starken Ränder an den Enden die für einen deutlich paddelnde Aktion sorgen. Rapala bezeichnet es als „Tight Kicking Action“.

Diese Aktion sorgt natürlich auch für einen erhöhten Wasserwiderstand. Mehr Widerstand kann für verschiedene Rigs von Vorteil sein, aber darauf gehe ich später noch ein.

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Zwischen den beiden detailliert designten Scheren sitzen zwei kleine Fühlerchen die für ein kleines Tüpfelchen mehr Realismus und für minimal mehr Verwirbelungen im Wasser sorgen. Am Rücken sind Lamellen vorhanden, die man dazu verwenden kann die Hakenspitze ein bisschen zu versenken, wenn man das möchte. Wenn man darauf verzichtet, haben sie dennoch eine Funktion.

Zum Einen sorgen sie für winzige Verwirbelungen und zum Anderen beeinflussen sie die Bissverwertung. Durch die Lamellen wirkt der Körper bulliger, ohne wesentlich mehr Material zu verwenden. Dadurch lässt sich der Krebs auch leichter falten und biegen als ein Krebs mit der Gleichen Dicke ohne Lamellen.

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Die Unterseite der Rapala CrushCity Cleanup Craw ist glatt und sammelt somit am Boden absolut nichts auf und kommt auch etwas leichter durch feines Grünzeug oder Algen als eine Craw mit gerippter Unterseite. Dafür wirbelt sie mit dem Bauch weniger Sand auf.

An den Seiten sind jeweils drei Beinchen die entgegen der Fallrichtung und gegen der Zugrichtung abstehen. Das Bremst den Fall durch die Wassersäule, sorgt für eine realistische Optik und macht auch wieder kleine Verwirbelungen die sich dann in Summe bemerkbar machen.

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Direkt am Schwanz wurde auf eine Rippung verzichtet, damit man ordentlich Platz hat zum Riggen und nötigenfalls auch für einen etwas dickeren Bait Keeper an einem Rubber Jig, ohne die Rapala CrushCity Cleanup Craw zu beschädigen. Außerdem ist auf der Oberseite des Schwanzendes noch ein Rapala Logo eingegossen. Apropos gegossen, alle Packungen die ich hatte waren fehlerfrei und ohne unschöne Gussränder.

Dimensionen der Cleanup Craw

Die Rapala CrushCity Cleanup Craw kommt auch in Europa mit 9 cm und einem Gewicht von 8 g in die Packung. Damit hat man einen eher durchschnittlich großen Krebs zum Bassangeln und einen etwas über dem Durchschnitt liegenden Krebs für das Barschangeln. Beides ist aber ohne Probleme möglich, da sich selbst ein 25er Flussbarsch den Krebs ohne mit der Wimper zu zucken genehmigt. Dennoch hoffe ich, dass Rapala für uns in Europa auch noch eine etwas kleinere Variante auf den Markt bringt.

Gummimischung der Cleanup Craw

Die Gummimischung der Rapala CrushCity Cleanup Craw ist sehr ausgeglichen. Sie hat alle nötigen Inhaltsstoffe die sich für einen Fisch interessant machen, hält aber auch ziemlich gut.

Rapala verwendet die Smart Injection Technology, von der ich nicht genau weiß wie sie funktioniert, um in jeder Craw eine perfekte Zusammensetzung zu garantieren. In der Gummimischung der Cleanup Craw sind Falkes, Salz und Aroma enthalten. Die Flakes dienen der Optik, das Aroma dient dazu den Köder geschmacklich attraktiv zu machen und das Salz sorg für Geschmack, Gewicht und die richtige Konsistenz des Gummis.

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Das Aroma der Cleanup Craws lässt sich für mich nicht ganz einordnen, aber es ist zwar deutlich da, aber nicht stinkend. Aufgrund des Aromas und des Salzes halten die Fische den Köder recht lange im Maul, was dem Angler ausreichend Zeit verschafft zu reagieren. Gegebenenfalls kann man bei spitzen Bissen sogar ein bisschen warten, bis der Fisch den Köder richtig genommen hat und damit abdampfen will, vor man den Haken setzt.

Die Rapala CrushCity Cleanup Craw am Wasser

Ich habe die Rapala CrushCity Cleanup Craw in den letzten Wochen sehr schätzen gelernt. Die Gummimischung ist perfekt ausgeglichen und findet den Mittelweg zwischen Geldbeutel schonender Haltbarkeit, Hänger durch unnötig freigegebener Hakenspitze und attraktiver Weichheit.

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Diese ausgewogene Mischung macht es auch möglich die Cleanup Craw durch eher dichtes Grünzeug zu führen. Dabei hält sie auch durchaus einige Fische aus bis sie in Pension muss. Es wurde mir zum Beispiel auch noch nie eine Schere gestohlen, was bei anderen Krebsen die ich gerne angle häufig vorkommt. Wenn sie dann schlussendlich kaputt geht reißt meistens der Hintern an der Stelle auf wo der Offset Haken platziert ist. Durch ein kleines Helferchen könnte man an der Stelle die Lebenszeit verlängern, wenn man das als wichtig empfindet.

Empfohlene Rigs für die Cleanup Craw

Man kann die Rapala CrushCity Cleanup Craw rein theoretisch auch einfach auf einen 0815 Jigkopf montieren und damit faulenzen oder jiggen. Dennoch würde ich zu diversen Finesse Rigs oder zumindest einem flexiblen Jigkopf raten, um das Potential auszuschöpfen.

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Wenn es ein Jig sein muss finde ich aber einen Rubber Jig am coolsten, da die Cleanup Craw da eine sehr gute Figur macht und lange hält. Die Bauform platzt auch nicht gleich auf, wenn der Köderhalter etwas brachialer ausfällt.

Als Finesse Rig könnte man zum Beispiel das Carolina Rig, das Texas Rig oder ein Florida Rig empfehlen. Bei einem Carolina Rig würde ich vor allem auf eine schwere US Variante setzen die man mehr oder weniger schnell ohne größere Pausen schleift um Fische zu suchen. Jedoch gibt es zwei Rigs die es mir besonders angetan haben.

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Das Jika Rig und das Free Rig sind meiner Meinung nach ideal für diesen Krebs und die Zusammensetzung des Gummis. Da die Mischung recht haltbar ist, kann man mit einem Jika Rig sehr kontrolliert durch Pflanzen und Äste angeln, ohne Hänger zu riskieren. Der Köder wird auch nicht sofort abgezogen, wenn er dann doch mal kurz mit einem Stengel kämpft vor er sich daran vorbeischleicht. Ideal verwende ich für das Jika Rig einfach nur einen VMC Offset Cheboo mit dem kleinen roten Punkt um den Köder zu fixieren und einem Open Eye Rolling Swivel in Kombination mit einem Stabgewicht mit runder Öse.

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Beim Free Rig werden auch sämtliche Stärken ausgespielt und ich ziehe es dem Jika Rig vor, wenn nicht viel Äste oder Grünzeug im Wasser sind. Durch die nicht übertrieben schwere Gummimischung, die Beinchen und die Action Claws mit viel Wasserwiderstand sinkt der Köder am Free Rig recht langsam und bleibt dadurch so lange wie möglich in der Strike Zone.

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Mein Fazit zur Rapala CrushCity Cleanup Craw

Die Rapala CrushCity Cleanup Craw ist einer von vielen Krebsen auf dem Markt. Dennoch unterscheidet er sich in wesentlichen Punkten von vielen der Angebot. Hier wurde die Mischung zwischen weich, salzig und langlebig genau richtig getroffen. Außerdem wurde, wie man das von Rapala kennt, bei der Verarbeitung sehr genau vorgegangen. Ich hatte sowohl auf Flussbarsche als auch auf Bass in Italien meine Spaß mit der Cleanup Craw und werde ihn auch sicher weiter haben.


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