[Werbung] Mit dem Rapala Super Shadow Rap Glide hat die Hardbait Legende jetzt auch einen Glidebait im Programm. Da die finnische Firma mehr als genug Erfahrung hat, liegen die Erwartungen dementsprechend hoch. Ob der Super Shadow Rap Glide den an ihn gestellten Erwartungen entsprechen kann zeigt dieser Artikel, der den Köder bis ins Detail untersucht.
Der Glidebait Hype ist aktuell mehr als unübersehbar. Man kann sich den späten Einstieg von Rapala nur damit erklären, dass man sich mit dem ersten Glidebait einfach wirklich Zeit gelassen hat um direkt einen Bait mit wirklich besonderen Eigenschaften auf den hart umkämpften Markt zu bringen.
Inhaltsverzeichnis
Optik des Rapala Super Shadow Rap Glide
Irgendwie sehen sich alle Glidebaits mehr oder weniger ähnlich. Der Rapala Super Shadow Rap Glide sieht irgendwie schön abgerundet aus und hat keine krassen Kanten. Ob ein Glidebait kantig ist oder nicht wirkt sich auf den Lauf aus, aber dazu kommen wir später noch.
Besonders dominant sind die großen 3D Augen. Natürlich kann man auch die detailliert gestaltete Schwanzflosse, je nach Farbmuster, nicht übersehen. Sie hat eine schön natürlich Struktur verpasst bekommen, wie sie auch ein echter Fisch hat. Auch die Kiemendeckel und der Mund sind in den Rohling eingearbeitet. Die Brustflossen und das Schuppenmuster des Rapala Glidebaits sind ein reines Produkt der Lackierung.
Der Übergang von den sehr geraden Flanken um ziemlich gerade Rücken ist schön abgerundet, auch wenn er nicht wirklich rund ist. Am Bauch ist der Übergang etwas runder gestaltet. Der Körper an sich ist für die Gesamtgröße des Glidebaits eher schmal gehalten.
Das Gelenk des Super Shadow Rap Glide besteht aus zwei stabilen Scharnieren. An dieser Stelle kann man auch gut das Rohmaterial des neuen Hardbaits erkennen. Ich bin schon schwer gespannt ob es irgendwann einen BX Glidebait geben wird der teilweise aus Balsaholz besteht?
Auch die Hardware des Super Shadow Rap Glide macht einen guten Eindruck. Die VMC Drillinge machen einen schön stabilen Eindruck, sind aber auch nicht zu dick gewählt. Dicke Drillinge dringen schlecht ein und dünne Drillinge biegen schnell auf. Hier hat Rapala mit der Hakenstärke meiner Meinung nach einen guten Mittelweg zwischen leichtem Eindringen ins Hechtmaul und hoher Belastbarkeit gefunden.
Rein von der Optik her macht der Rapala Super Shadow Rap Glide einen super Eindruck. Es sind keine Schwächen in der Verarbeitung zu finden. Der Köder an sich wirkt angenehm klassisch, spart aber nicht an Features und hat sogar eine komplette Neuerung. Die Features des Glidebaits werden später noch genau erklärt.
Varianten des Rapala Super Shadow Rap Glide
Man kann den Super Shadow Rap Glide aktuell in zwei verschiedenen Größen kaufen. Die klassische Glidebait Größe ist der 16 cm lange und 86 g schwere Hardbait. Mit dem kleineren Bruder gibt es eine Lösung für Leute die gerne Glidebaits ausprobieren möchten, aber kein Vertrauen in die Dicken Dinger haben.
Der kleine Super Shadow Rap Glide hat mit 11 cm Länge ein bescheideneres Gewicht von 45 g. Für beide Ausführungen braucht es keine ultra krasse und schwere Swimbait Kombo. Die meisten Angler müssten eine Rute und eine Rolle haben die mit diesen Gewichten klar kommt.
Features des Rapala Super Shadow Rap Glide
Der Rapala Super Shadow Rap Glide kann mit einigen Features aufwarten. So gibt es zum Beispiel aus auswechselbare Schwanzflosse. Diese Schwanzflosse wird mit einem Pin gesichert, damit sie auf keinen Fall verloren geht. Dem Köder liegt übrigens auch eine zweite Flosse in einer anderen Farbe bei. In meinem Fall war es eine graue Flosse mit Glitter Flakes. Die Flossen sind ausreichend weich damit sie weder beim Biss stören, noch abbrechen können. Meine sind auch auch immer noch schön gerade obwohl sie nicht immer ideal liegen wenn ich sie im Rucksack am Wasser herumtrage. Das finde ich cool, weil manch andere Flosse von verschiedenen Herstellern ist da echt nachtragend was Verformung bei suboptimaler Lagerung angeht.
Ein weiteres Feature auf das ich eigentlich nicht mehr verzichten möchte sind die rotierend angebrachten Haken. Wenn sich die Haken komplett drehen können, kann der Fisch das hohe Gewicht und die Größe des Köders nicht so leicht als Hebel verwenden. Dadurch hat man weniger Aussteiger im Drill. Man könnten zwar mit zwei Sprengringen für mehr Spielraum sorgen, aber 360 Grad bekommt man nicht hin. So mit einem Wirbel ab Werk, wie beim Rapala Super Shadow Rap Glide, ist das optisch deutlich schicker und funktioniert noch ein gutes Stück besser
Damit ist aber noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Wenn man etwas weiter am Bauch des Glidebaits herumsucht findet man so ein komisches Loch mit Gewinde. Für dieses Loch mit Gewinde gibt es spezielle, bleifreie Gewichte die man einschrauben kann. Man kann diese Gewichte in 5 g, 7,5 g, 10 g und 15 g kaufen. Wenn du einen kleinen Rapala Super Shadow Rap Glide kaufst liegt ein Gewicht in 5 g bei und bei der großen Version findest du 10 g in der Packung.
Damit sich das Gewicht nicht von selbst lockern kann ist es mit einem Gummiring versehen. Wenn das Gewicht festgeschraubt ist übt der Gummiring ein bisschen Druck aus und fixiert so das Gewicht. Welchen Einfluss das Gewicht auf den Lauf des Rapala Super Shadow Rap Glide hat, wird in dem Teil besprochen wie sich der Köder am Wasser verhält.
Es ist also unschwer zu erkennen, dass der erste Rapala Glidebait rein technisch einiges zu bieten hat und das sogar noch zu einem sehr fairen Preis. Die Frage ist nur wie sich all das in Gesamtheit im Wasser verhält. Genau das klären wir jetzt.
Der Rapala Super Shadow Rap Glide am Wasser
Die Flugeigenschaften des Rapala Super Shadow Rap Glide würde ich als gut bezeichnen. Er hat eine recht solide Flugbahn mit guten Wurfweiten, aber wie bei allen mehrteiligen Glidebaits kann es auch hier hin und wieder zum helikoptern kommen, wenn man nicht ganz sauber wirft. Die Sinkgeschwindigkeit des Köders liegt je nach Wassertemperatur und Vorfach im langsamen bis moderaten Bereich, wenn man keine Gewichte verbaut.
Das Spiel im Gelenkt ist weder auffallend groß noch überdurchschnittlich wenig. Die Aktion eines Glidebaits wird zu einem guten Teil durch das Spiel im Gelenk beeinflusst. Rapala ist hier einen Mittelweg gegangen der dazu führt, dass die Glides Köders natürlich und weder extrem kurz und zackig noch extrem ausladend sind. Mit der persönlichen Animation kann man das aber doch sehr beeinflussen wie der Köder läuft.
Wenn man den Rapala Super Shadow Rap Glide ordentlich anstartet, legt er sich flankend in die Kurve. Beim Stopp fängt er sich dann leicht schwankend wieder, ähnlich wie man das von anderen Shadow Rap Modellen kennt. Ich finde das sieht sehr gut aus und es braucht sicher einiges an Arbeit den genauen Platz für die Gewichte zu finden, damit dieser Schwerpunkt gefunden wird.
Je nachdem ob die Sweeps mit der Rute oder die Führung über die Rolle mit großen oder kleinen und langesamen oder schnellen Bewegungen ausgeführt wird, hat der Glidebait eine eher ruhige und ausladende Bewegung oder eine hektische Choppy Bewegung. Bei diesem Glidebait fällt auf, dass er in der originalen Konfiguration langsame bis moderate Geschwindigkeiten deutlich bevorzugt.
Wenn man ordentlich Gas gibt und den Köder mit Vollspeed einkurbelt, flankt er bei extremen Geschwindigkeiten zu weit und legt sich auf die Seite. Diesem Problem kann man aber ganz beheben. Mit dem Schraubgewicht am Bauch beginnt er nicht nur schneller zu fallen und dabei ganz leicht stärker zu flattern, sondern er wird auch deutlich stabiler in der Kurvenlage.
Mit dem neuen, niedrigeren Schwerpunkt kann man den Rapala Super Shadow Rap Glide auch ordentlich burnen ohne, dass er sich auf die Seite legt. Die Tuning Gewichte ermöglichen also eine tiefere Führung bei gleichbleibender Geschwindigkeit oder eine höhere Führungsgeschwindigkeit bei gleichbleibender Tauchtiefe und mit größerer Stabilität. Je mehr Gewicht desto tiefer kann man kommen und desto schneller kann man ihn führen.
Das vorhin erwähnte Flanken und das Kippen bei zu hohen Geschwindigkeiten hat aber auch noch einen coolen Nebeneffekt. Wenn der Super Shadow Rap Glide an einer eher starken Pflanze hängen bleibt und ihn freizieht macht der Köder eine richtige Todesrolle um die eigene Achse, bevor er wie gewohnt weiterschwimmt. Das sieht richtig cool aus und erinnert an einen Fisch der Parasiten abstreifen will.
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Mein Fazit zum Rapala Super Shadow Rap Glide
Ich finde dem Hardbait Hersteller auf Finnland ist mit dem Rapala Super Shadow Rap Glide ein super Einstieg gelungen. Genauso wie sie es geschafft haben mit den ersten Softbaits der CrushCity Linie eine Punktlandung hinzulegen, bleiben auch hier keine Wünsche offen. Der Super Shadow Rap Glide bietet einen modernen Glidebait der alle Stücke spielt und auch für Anfänger geeignet ist, da er nicht gleich die Bank sprengt.
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