Daiwa Fuku Uo

[Werbung] Der Daiwa Fuku Uo ist ein JDM Swimbait den ich um jeden Preis haben musste. Wobei um jeden Preis etwas krass klingt, weil der Swimbait in Japan überhaupt nicht teuer ist. Mir macht es immer Spaß neue Swimbaits auszuprobieren und auch der Fuku Uo bildet da keine Ausnahme. Ob sich die Bestellung in Japan gelohnt hat und wie sich der kleine Swimbait am Wasser macht erfährst du diesem Testbericht.

Daiwa bringt in Japan immer wieder ganz viele verschiedene Köder auf den Markt, die es leider meistens nicht nach Europa schaffen. Den einen oder anderen Köder muss ich mir dann aber doch importieren und genau so war es beim 118 mm langen und rund 40 g schweren Daiwa Fuku Uo.

Optik des Daiwa Fuku Uo

Auf den ersten Blick sieht man in dem Daiwa Fuku Uo einfach einen etwas überdimensionierten Crankbait mit Old School Design. Keines der Farbmuster das von Daiwa Japan angeboten wird hat irgendetwas mit den ultra realistischen oder mega fancy Lackierungen zu tun die man sonst oft auf dem japanischen Markt findet.

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Das von mir gewählte Design ist eine Reproduktion des Bass Hunter A-1 Designs das in den 80er Jahren auf den Markt kam. Daiwa empfiehlt diesen leicht cremigen Farbton besonders für Topwater Köder. Aber nicht nur das Bass Design an sich hat es mir angetan. Ich finde einfach den kompletten Look extrem cool obwohl er eigentlich sehr schlicht gehalten ist.

Optisch dominieren die Federn der Drillinge in trockenem Zustand sehr. Diese Drillingen habe eine Doppelfunktion auf die wir später noch zu sprechen kommen. Auch die Circuit Board Lip des kleinen JDM Swimbaits hat ihren ganz eigenen Charme.

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Aber was mir den letzten Kick gegeben hat den Fuku Uo zu bestellen ist der wunderbar dümmliche Blick des Köders. Er hat keine extrem aufwändigen 3D Augen, aber dennoch finde ich sie genial. Zusammen mit der Tauchschaufel sieht es aus als würde der Köder ständig vor sich hin schmunzeln und dabei herrlich arglos durch die Gegend spazieren.

Features des Daiwa Fuku Uo

Das vielleicht kleinste und für uns unbedeutendste Feature ist der Snap, mit dem der Daiwa Fuku Uo ausgeliefert wird. Bei uns hat man meistens schon einen Snap am Ende des Vorfaches und somit braucht man den schon vorhandenen eigentlich nicht. Es ist aber dennoch auch für uns eine gute Nachricht, denn es zeigt, dass der Köder für den Einsatz mit einem Snap ausgelegt ist. Der Snap an sich ist aber in Ländern wichtiger wo man aufgrund der fehlenden Hechte direkt ans Fluorocarbon oder ans Nylon knotet.

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Die große Lippe aus Circuit Board ist sehr dünn und dennoch super haltbar. Durch die dicke Lippe wird die Aktion des Köder zu weiten Teilen bestimmt. Außerdem schützt die ausladende Lippe auch sehr gut vor Hängern. Ein weiteres Feature sind die großen Federn an den Haken des Swimbaits, auch diese wirken sich je nach Führungsstil stark auf die Aktion aus. Wenn man auf barschartige Fische angelt – die die Beute durch Unterdruck ansaugen – sorgen die Federn übrigens auch dafür, dass die Drillinge besser ins Maul gesaugt werden können!

Im Daiwa Fuku Uo sind keine Rasseln verbaut. Er ist also in Grunde genommen ein Silent Swimbait, den es aber eigentlich nicht gibt. Man kann unter Wasser natürlich hören wie die zwei Körperteile zusammenklackern und wie die Haken und die Wirbel immer wieder Geräusche machen.

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Außerdem sind die Drillinge mit Wirbeln versehen, damit sie sich komplett um die eigene Achse drehen können. So wird verhindert, dass ein Fisch den Köder als Hebel verwenden kann um die Haken loszuwerden. Die Schwanzflosse ist austauschbar und es wird sogar eine Ersatzflosse mitgeliefert.

Der Daiwa Fuku Uo am Wasser

Mit seiner Körperform, der Tauchlippe und den Federn ist der Daiwa Fuku Uo nicht unbedingt ein Weitwurf Wunder. Aber die Wurfweiten sind durchaus akzeptabel. Im nassen Zustand sehen die Federn an Land nicht besonders beeindruckend aus. aber sie gehen wieder schon auf, sobald der Daiwa Fuku Uo im Wasser ist.

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Im Wasser steigt der kleine dicke JDM Swimbait an die Oberfläche. Je nach Führungsgeschwindigkeit läuft er als Wakebait oder als Subsurface Crankbait. Einfach eingeleiert hat der Fuku Uo eine eher enge S Kurve die schön aber nicht ultra beeindruckend ist. Es gibt aber einer Führungsvariante in der dieser Köder eine absolut Macht ist. Der Daiwa Fuku Uo wurde für den Deadwalk entworfen, egal ob an der Oberfläche oder knapp darunter.

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Beim Deadwalk geht es im Prinzip darum den Köder durch winzige Twitches in die lockere Schnur oder durch minimale Drehungen zu animieren. Dabei soll er mit dem Kopf aggressiv nach links und rechts schlagen, ohne nennenswert nach vorne zu kommen. Die große Lippe und die Federn bremsen die Vorwärtsbewegung des Köder. Es ist echt unglaublich wie viele links-rechts Bewegungen der Fuku Uo auf einem Meter machen kann. Zehn Stück sind auch für einen nicht ultra geübten Angler möglich, mit entsprechender Übung geht da aber noch mehr. Dadurch bleibt der kleine Swimbait extrem lange in der Strike Zone.

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Die große Beweglichkeit des Gelenks ist natürlich auch sehr nützlich, wenn es darum geht so viel wie möglich Bewegung auf so wenig wie möglich Strecke zu verpacken. Ein weiterer Vorteil des Daiwa Fuku Uo ist, dass man keine extra schwere Swimbait Kombo braucht, um den doch eher leichten Swimbait zu werfen und zu führen.

Mein Fazit zum Daiwa Fuku Uo

Ich finde den Daiwa Fuku Uo genial, ganz besonders zu dem Preis der in Japan dafür aufgerufen wird. Ja, der kleine Swimbait ist ein bisschen ein One Trick Pony, aber das was er macht, macht er unglaublich gut. Ich haben den rundlichen und eher dumm aus der Wäsche schauenden JDM Swimbait oft und gerne mit am Wasser.


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