Adusta Gadget Craw 

[Werbung] Bis ich mir die Adusta Gadget Craw geholt habe, hat es ein Weilchen gedauert. Die Adusta Baits waren mir lange Zeit irgendwie nicht so sympathisch. Meine Neugier hat dann aber doch gesiegt und erste Anschaffungen wurden gemacht. Mittlerweile habe ich viele Adusta Köder und die Gadget Craw ist nur einer davon. Wie sich der JDM Krebs am Wasser macht und wie ich ihn gerne angle erfährst du in diesem Testbericht.

Warum genau es einige Zeit gebraucht hat bis ich mit Adusta warum wurde kann ich nicht genau sagen. Es gibt ehrlich gesagt keinen wirklichen Grund dafür. Adusta hat aber eine ziemlich spannende Range an teilweise echt ausgefallenen Ködern. Bei uns sind sie über Nippon-Tackle zu beziehen. Das ich Gummikrebse im allgemeinen interessant finde ist kein Geheimnis. Die Frage ist wie es sich bei der Gadget Craw im Speziellen verhält.

Optik der Adusta Gadget Craw 

Bei der Adusta Gadget Craw ist mir als erstes optisches Feature aufgefallen, dass der Rückenpanzer schön mit kleinen Unebenheiten versehen ist. Das ist genau so wie bei einem echten Krebs. Diese Unebenheiten findet man auch auf den Scheren und sogar auf den breiten Enden der Beinchen. Ich finde es sehr beeindruckend, dass sogar Details eingebaut wurden die man mit bloßem Augen kaum sieht. Meine Ausrüstung lässt es nicht zu, aber Adusta hat es auf dem Foto auf ihrer Website geschafft sogar die Details an den Enden der Beinchen einzufangen.

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Aber es gibt ach größere Details die den Gummikrebs sehr lebensnah aussehen lassen. Der Körper mit dem Brustteil und dem Schwanzteil, den Augen, sowie den sechs Beinchen, zwei Scheren, zwei Curly Fühler und einem gerade Fühler lassen keine Wünsche offen.

Das Schwanzteil ist stark gerippt, wodurch es sehr beweglich wird und außerdem Verwirbelungen im Wasser erzeugt werden. Am Ende ist der Schwanz aber solid gestaltet, damit man ausreichend Platz hat um einen Offset Haken oder einen Baitholder ordentlich zu platzieren.

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Im Rücken der Adusta Gadget Craw ist ein großzügiger Hakenkanal, der dabei hilft den JDM Gummikrebs schön krautfrei anzubieten, da die Hakenspitze tief versenkt ist. Man sieht auch wie vier der Beinchen nach vorne gerichtet sind und zwei nach hinten zeigen. Dadurch wird der Fall der Gadget Craw schön ausbalanciert und die Beinchen arbeiten egal in welche Richtung sich der Krebs bewegt.

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Die Scheren der Adusta Gadget Craw sind an recht dünnen Armen montiert. Das Material der tatsächlichen Scheren ist etwas dicker und dadurch gibt es dann auch eine schöne flatternde Aktion. Von der Größe her sind die Scheren schön groß und fallen optisch sehr dominant aus. Dennoch sind sie von der Materialstärke her so designt, dass sie nicht im Weg sind beim Schlucken.

Die zwei Curly Fühlerchen haben auch sofort ordentlich Spiel ohne den Gummikrebs wirklich animieren zu müssen. Eine geringe Strömung reicht schon aus um die Teile spielen zu lassen.

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Auch auf der Unterseite des Adusta Gadget Craw findet man einen Hakenkanal. Dieser Kanal hilft dabei den Offset haken freizugeben, wenn der Fisch beißt. Zudem trägt er zur Beweglichkeit des Krebses bei, genauso wie die deutliche Taillierung.

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Die Verarbeitung ist erstklassig und ich konnte keine Fehler finden. Der erste Eindruck ist auf jeden Fall sehr positiv. Man sieht, dass Adusta sich hier einiges überlegt hat. Viel Liebe zum Detail kann auch auf keinen Fall abstreiten.

Gummimischung der Adusta Gadget Craw 

Die Adusta Gadget Craw ist mit einer sehr speziellen Gummimischung gemacht, genauso wie man das von einer JDM Firma erwartet. Der Krebs ist gesalzen und geflavourt. Wenn man in die Packung schnuppert ist der Flavour nicht ultra krass, aber deutlich feststellbar. Neben dem Flavour ist auch das Salz für das Geschmackserlebnis der Fische zuständig. Meiner Erfahrung nach fassen die Fische bei diesem Köder gerne nach und strengen sich an alles ins Maul zu bekommen.

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Salz macht aber nicht nur geschmacklich etwas her, sondern macht den Gummikrebs auch schon weich und sorgt für Gewicht. Das Gewicht und die Konsistenz sind maßgeblich für das Bewegungsprofil der Gadget Craw. Der Köder ist 3.8 Inch lang (rund 10 cm) und hat ein Eigengewicht von 7 g. Von den fast 10 cm entfallen übrigens nur rund 5 cm auf den Körper, was den JDM Gummikrebs auch für unsere Barsche gut packbar macht.

Die Adusta Gadget Craw  am Wasser

Mit der Adusta Gadget Craw hatte ich schon viel Spaß am Wasser. Nach vielen Angeltagen würde ich die Haltbarkeit als leicht überdurchschnittlich für einen JDM Gummikrebs einstufen. Eine Gadget Craw schafft in der Regel durchaus mehrere Flussbarsche oder Bass. Auch wenn meine ultra kleinen Flussbarsche am Bodensee meistens nur die Scheren und Fühler attackiert haben. Wenn die Fische groß genug sind den Köder ins Maul zu bekommen, was ein 25er ohne weiteres schaffen sollte, lassen sie ihn auch nicht mehr gerne los.

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Auf die Schnelle fällen mir eine Unzahl Rigs ein für die man die Adusta Gadget Craw super verwenden kann. Das Carolina Rig, Texas Rig, Jika Rig, Free Rig und das Neko Rig sind nur ein paar geeignete Möglichkeiten. Aber auch am Jig, mit und ohne Fransen, kann man den Krebs schön anbieten.

Vor wir jetzt auf meine liebsten Serviertechniken für die Adusta Gadget Craw eingehen, muss noch etwas anderes angesprochen werden. Adusta empfiehlt die Gadget Craw nach den eigenen Vorstellungen zu modifizieren. Man kann zum Beispiel alle Fühler und die Scheren entfernen um nur die Aktion der Beinchen zu nutzen. Es gibt da unzählige Varianten die Adusta schön in einem YouTube Video zusammenfasst. In diesem Video sieht man auch genau wie die Anpassungen unter Wasser aussehen.

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Mir persönlich gefällt die Gadget Craw für meine Zwecke so gut, dass ich sie nie zerstückle vor ich sie Angle. Meiner Meinung nach ist die Adusta Gadget Craw absolut perfekt für das Free Rig. Durch den hohen Wasserwiderstand durch die Fühler, Scheren, Beinchen und Rippchen fällt der Gummikrebs schön langsam. Dabei entfalten nicht nur die Scheren und die Fühler ihr Spiel. Wenn man es ganz genau beobachtet kann man auch ein Spiel in den sechs kleinen Beinchen erkennen. Es ist echt cool wie stark die Beinchen arbeiten.

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Wenn etwas mehr Kraut ist verwende ich das Jika Rig statt dem Free Rig dadurch verliere ich zwar den freien Fall, aber habe mehr Kontrolle und weniger Hänger. Der tiefe Hakenschlitz am Rücken ist ein super Schutz vor nicht zu dicht stehenden Pflanzen. Wenn dann wegen der Pflanzen oder Bisse doch ein Schaden entsteht reist meistens der Offset Haken am Schwanzteil aus.

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Wenn dieser Fall eintritt verwende ich die Adusta Gadget Craw als Trailer für Rubber Jigs. Bei den kleinen Hopsern machen sich die wedelnden Scheren besonders gut. Beim langsamen Schleifen kommen dann die zwei Curly Fühlerchen wieder voll zum Tragen und leisten zusammen mit den Beinchen ganze Arbeit. Das Free Rig oder Jika Rig in Zusammenhang mit dem Rubber Jig Recycling sind auf jeden Fall meine Lieblingsmethoden um die schicke JDM Craw anzubieten.

Adusta Gadget Craw bestellen: nippon-tackle.com

Mein Fazit zur Adusta Gadget Craw 

Die Adusta Gadget Craw ist ein sehr wandelbarer Köder der durch Modifikationen von der Larve bis hin zum kompletten Krebs sehr viel darstellen kann. Bei der Gummimischung wurde eine gute Zusammensetzung gewählt die eine vernünftige Haltbarkeit mit einer attraktiven Flexibilität verbindet. Wer gerne mit hochwertigem Spielzeug aus japanischen Köderschmieden experimentiert ist hier auf jeden Fall gut beraten.


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