[Werbung] Der Jackall Dowz Swimmer ist ein nicht unbedingt neuer, aber doch in den Shops sehr stark vertreten, auch wenn es sich dabei oft um die Illex Version handelt. Da ich mich mittlerweile doch recht stark in die Swimbait Geschichte eingearbeitet habe, müssen natürlich auch Köder getestet werden die man einfach kennen sollte, damit alte Wissenslücken geschlossen werden können. Der Mut zur Lücke ist bei mir nicht gerade so groß was Köder betrifft.
Es ist schon echt interessant wie viele Hardbaits, die von Jackall entwickelt wurden, sich einen legendären Status erangelt haben. Allen voran ist der Jackall Gantarel ein Köder den wohl fast jeder Swimbait Angler in seiner Box hat.
Inhaltsverzeichnis
Optik des Jackall Dowz Swimmer
Von der Grundform her erinnert der Jackall Dowz Swimmer an einen Döbel oder eine Forelle. Der Vorteil einen so schlanken Fisch als Grundform zu verwenden ist, dass er leichter zu fressen ist als ein hochrückigerer Swimbait. Das von mir gewählte Pink Back Swimmer Dekor ist meiner Meinung nach ein guter Kompromiss zwischen extrem auffällig und dezent. Damit macht er ist super im oft sehr klaren Bodensee Wasser. Jackall hat auf ihrer Website insgesamt fünfzehn Farben, die alle Situationen bedienen.
Der Dowz Swimmer hat insgesamt fünf Flossen, von denen nur die Schwanzflosse weich ist. Alle anderen Flossen sind hart, was aber teilweise auch einen bestimmten Zweck erfüllt auf den wir später noch zu sprechen kommen. Mein Modell hat ein schönes Schuppenmuster, das aber nicht in die Form eingearbeitet ist, sondern durch die Lackierung entsteht.
Im Kopfbereich sind aber auch schöne Details in den JDM Swimbait eingearbeitet. Es gibt eingeklebte 3D Augen, eine Maulspalte und schön realistische Kiemendeckel. Von der Grundform her ist der Rücken eher schmal und spitzer, der Bauch aber eher flach und etwas breiter gehalten. Der Dowz Swimmer halt also einen minimal dreieckigen Querschnitt. Die Übergängen von den Flanken zum Bauch und Rücken sind aber nicht kantig, sondern sehr schön flüssig und abgerundet.
Wenn man genau hinsieht kann man die fest fixierten Gewichte im Bauch erkennen. Zudem kann man oben, direkt hinter dem Kopf eine kleine Kammer mit zwei Kügelchen erkennen. Diese Kügelchen dienen als Rassel zur Geräuscherzeugung. Genau aus diesem Grund finde ich es besonders spannend durchscheinende Swimbaits zu kaufen, da man den Köder genauer untersuchen und verstehen kann.
Der professionelle Bass Angler Takuma Hata war maßgeblich am Design des Jackall Dowz Swimmer beteiligt. Trotz der Dreiteiligkeit hat der Jackall Dowz Swimmer eine eher geringe Bewegungsfreiheit. Es ist interessant wie unterschiedlich weit sich die Gelenke des dreiteiligen Swimbaits abwinkeln können. Im ersten Gelenk ist deutlich mehr Spiel als im hinteren Gelenk. Das Hintere sieht irgendwie schon fast ein bisschen überflüssig aus, aber das ist es nicht.
Die komplette Hardware, von den Gelenken über die Owner ST36BC Drillinge bis hin zu den Sprengringen, macht einen sehr stabilen Eindruck. Bei Bass Ködern ist oft das Problem, dass viele Hechtangler der Ansicht sind die Haken müssten stärker ausfallen. Im Fall des Jackall Dowz Swimmer sollte das meiner Meinung nach kein Problem sein.
Es handelt sich beim Dowz Swimmer also um einen liebevoll und teilweise sehr detailliert gestalteten JDM Swimbait. Da Aussehen aber noch bei weitem nicht alles ist, werden wir uns jetzt noch ein paar Besonderheiten zu Gemüte führen.
Features des Jackall Dowz Swimmer
Der weiche Elastomer Schwanz ist weich und daher auch kein Hindernis bei der Aufnahme des Köders. Außerdem kann so ein weicher Schwanz nicht abbrechen. Für den Ernstfall liegt eine zweite Schwanzflosse bei.
Mit Hilfe der T-förmigen Konstruktion kann man den Schwanz bei Bedarf auch ganz einfach austauschen. Grundsätzlich solle das aber nicht nötig sein. Aufgrund des Materials verträgt sich die Schwanzflosse nicht mit jedem anderen Gummi und sollte daher wenn möglich keine anderen Gummiteile. Für die Aktion des Köders ist es sehr vorteilhaft die Schwanzfloss schön gerade zu halten. Sowohl die Gefahr der Verformung als auch der chemischen Veränderung lässt sich ganz einfach abwenden wenn man den mitgelieferten Plastikschutz für die Schwanzflosse bei der Lagerung verwendet.
An der Unterseite des Jackall Dowz Swimmer findet man gleich drei verschiedene Features. Direkt am Kinn des Köders befindet sich eine kleine Öse die viel zu schwach zu sein scheint um den Köder daran zu befestigen. Dafür ist sie aber auch nicht gedacht. Diese spezielle Öse dient dazu den Swimbait mit einem so genannten Clip On Gewicht auf etwas mehr Tiefe bringen zu können. Dazu wird das birnenförmige Gewicht bei Bedarf ganz einfach eingehängt und kann danach auch in sekundenschnelle wieder ohne Rückstände entfernt werden.
Auch die harten Brustflossen des Jackall Dowz Swimmer haben eine Funktion. Sie stabilisieren den schicken Swimbait und helfen ihn etwas weiter und stabiler gleiten zu lassen. Beide Haken sind an einer 360° drehbaren Öse befestigt. Durch diese Konstruktion kann sich der Haken nicht in der Öse verkanten und somit kann das Gewicht des Swimbaits nicht als Hebel genutzt werden um den Greifer loszuwerden. Dieses Feature wirkt sich auf jeden Fall positiv auf die Landequote aus.
Varianten des Jackall Dowz Swimmer
Es gibt vier verschiedene Varianten des Jackall Dowz Simmer. Es gibt die Modelle mit 180 mm und 54,5 g sowie 220 mm und 102 g in Europa unter dem Namen Illex Dowz Swimmer oder Jackall Dowz Swimmer. Die Japan und Europa Versionen unterscheiden sich dabei nur in den angebotenen Farben. Bei beiden Modellen handelt es sich bei Standard Wassertemperatur um einen Slow Floater.
In Japan wird auch ein Sondermodell des Dowz Swimmer angeboten. Dieses Monster hat eine Länge von 400 mm und ein stolzes Gewicht von sagenhaften 600 g. Bei diesem Monster wurde noch ein extra Schwanzsegment eingebaut und somit handelt es sich eigentlich um einen anderen Köder. Der Größenvergleich auf der Jackall JP Website spricht Bände.
Der Jackall Dowz Swimmer am Wasser
Beim Jackall Dowz Swimmer kann man vom Flugverhalten her weder stark schimpfen noch übertrieben loben. Was man aber schon loben kann ist, dass er sich für einen Köder dieser Größe extrem entspannt werfen lässt. Durch das relativ geringe Gewicht ist es kein Problem einen ganzen Nachmittag ausschließlich diesen Köder zu werfen.
Prinzipiell kann man den unveränderten Jackall Dowz Swimmer auf eine Tiefe von etwas über einem Meter bringen. Jackall selbst gibt den 220er mit einem Maximum von 1,3 m an. Natürlich ist das abhängig von der Wurfweite, der verwendeten Hauptschnur, dem Vorfach und natürlich ganz besonders von der Wassertemperatur.
Man kann den JDM Swimbait aber in Sekunden so modifizieren, dass er deutlich tiefer taucht. Die Öse für das Clip On Weight ist extra dafür vorgesehen. Der große Vorteil liegt daran, dass man das Gewicht nicht in den Hakenösen einhängen muss, wo es im schlimmsten Fall irgendwie blöd liegt beim Biss und verhindert, dass der Fisch hängt. Im Vergleich zu Klebegewichten hat es den Vorteil, dass diese Gewichte keine Rückstände hinterlassen und beim Wechsel kein Müll erzeugt wird.
Schön dabei ist, dass das Schwimmverhalten des Jackall Dowz Swimmer auch durch fünf oder sieben Gramm nicht wirklich negativ beeinflusst wird. Klar sinkt er ein bisschen mehr mit dem Kopf nach unten ab, aber das Schwimmverhalten während der Animation ist sehr nahe an dem was der Köder ohne Modifikation abliefert.
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Das Laufverhalten des dreiteiligen Swimbaits zeichnet sich durch eine ruhige und eher natürliche Schwimmbewegung aus. Während der Köder bei einem Steady Retrieve gemütlich seine S-Bahnen zieht, rollt er ganz leicht auf der Horizontalen Achse. Durch Twitchen mit der Rutenspitze oder durch Impulse über die Rolle kann man den schönen Swimbait aber auch extrem weit nach links und rechts ausbrechen lassen. Wie weit er gleitet und wie stark er sich dreht hängt von der Animation ab.
Man kann den Jackall Dowz Swimmer nämlich auch ohne Probleme eine Drehung machen lassen, wenn man das möchte. Mir persönlich gefällt es am Besten den JDM Swimbait einfach gemütlich ein paar Meter schwimmen absolut unauffällig schwimmen zu lassen, um ihn dann schnell ein, zwei oder drei Mal weit nach links oder rechts wegdarten zu lassen. Selbst beim unauffälligen Schwimmen hat der recht große Hardbait eine starke Präsenz und macht Raubfische aufmerksam. Das weg Darten kann dann oft die Attacke triggern. Cool ist auch, dass der Jackall Dowz Swimmer sehr langsam und ruhig geführt werden kann, aber auch kein Problem damit hat wenn man ihn mit hohen Geschwindigkeiten durch das Wasser rasen lässt.
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Um den Köder zu fischen ist meiner Meinung nach eine Rolle die mit einer neuen Daiwa Tatula TW 100 oder eine Shimano Curado M vergleichbar ist ausreichend groß und stark. Ich angle den Swimbait entweder an Mono oder an Fluorocarbon um die schön runde Schwimmbewegung perfekt ausnutzen zu können.
Mein Fazit zum Jackall Dowz Swimmer
Der Jackall Dowz Swimmer ist ein JDM Swimbait der sich, obwohl er schon länger auf dem Markt ist, nicht vor der Konkurrenz verstecken muss. Man bekommt für einen gut vertretbaren Preis einen Köder der mit vielen Extras und einer Top Verarbeitung aufwarten kann. Trotz der Größe ist der Swimbait relativ leicht und lässt sich problemlos sehr lange angeln ohne es anstrengend werden zu lassen.
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