[Werbung] Der OSP DoLive Beaver ist in Insider Kreisen schon lange sehr bekannt. Dennoch gibt es immer wieder Angler die ihn noch nicht kennen. Auch ich haben den JDM Gummikrebs erst vor nicht all zu langer Zeit für mich entdeckt, da es einfach zu viele Köder auf dem Markt gibt, als das man alle ausprobieren könnte. Darum versuche ich mein Bestes zu geben und jetzt ist es endlich so weit mit dem Testbericht zum berühmten DoLive Beaver.
Ich habe meine Reise mit OSP Gummiködern schon vor langer Zeit gestartet. Die letzte und deutlich unbekanntere Entwicklung die mich sehr fasziniert hat waren die Spinnuts von OSP. Bisher haben mich alle OSP Köder überzeugt, aber nicht alle auf dem gleichen Level. Jetzt schauen wir uns gemeinsam an was die Besonderheiten des DoLive Beavers sind.
Inhaltsverzeichnis
Optik des OSP DoLive Beaver
Der OSP DoLive Beaver ist ein sehr schön designter Gummikrebs der neben den üblichen Features auch mit Besonderheiten aufwarten kann. Im Allgemeinen sieht der Krebs sehr naturnah aus und gefällt mir wirklich gut. Bei den Beinchen wurde mit vier Stück ein bisschen gespart, aber die anderen Details wiegen das mehr als auf.
Der OSP DoLive Beaver hat keinen segmentierten, recht breiten und flachen Körper. Im Bereich des Kopfes und des vorderen Rückens gibt es einen kleinen Hakenkanal der hilft die Spitze eines Offset Hakens schön versteckt zu halten. Etas davor sieht man zwei sehr klar ausgeformte Augen. Es ist auch cool, dass die Augen so aussehen als wären sie von einem Panzer eingefasst und geschützt.
Am Kopfende findet man zwei dünne und lange Fühlerchen mit Noppen. Die Fühler sind bei der 3″ Version wie ein Twisterschwanz geformt und dafür designt sich ohne viel Wasserwiderstand bewegen zu können. Alle anderen DoLive Beavers haben gerade Fühler.
An der Unterseite des OSP DoLive Beaver finden sich noch weitere Details. Gegen den Schwanz des Krebses hin ist die Mitte markiert, damit man ihn leichter riggen kann. Auch der Hakenkanal den wir breites vom Rücken kennen ist hier auch zu finden. Somit ist es ein Kinderspiel den JDM Krebs sauber zu riggen.
Der Brustbereich der Craw ist nicht so segmentiert wie der Schwanzbereich und der Rücken. Die Rippen im Brustbereich sind etwas schmaler und dafür aber deutlich ausgeprägt. Das sorgt für mehr Wasserwirbel und wirbelt auch mehr Sand und feines Sediment auf, wie ein Krebs der etwas sucht. An den äußeren Rändern des Brustbereiches ist der Körper recht dick, aber die unteren Rippchen werden gegen die Mitte hin niedriger und somit ist weniger Material im Weg, wenn man den Haken setzen möchte.
Was bisher nicht erwähnt wurde, aber der krasseste Eye Catcher des OSP DoLive Beaver ist, sind die massiven Scheren. Diese Scheren haben eine ganz andere Form als das was man sonst so von Gummikrebsen kennt. Durch die Form soll aber nicht nur eine spezielle Optik erzielt werden, sondern sie haben auch einen richtigen Nutzen. Die Bewegung der Scheren ist wunderbar uns sehr eigenwillig, das wir aber später noch genauer erklärt.
Gummimischung des OSP DoLive Beaver
Der OSP DoLive Beaver hat eine sehr super Gummimischung die einen guten Kompromiss zwischen Langlebigkeit und maximaler Beweglichkeit bietet. Um den Köder für die Fische attraktiver zu gestalten ist eine gute Portion Shrimp Aroma in der Gummimischung vorhanden.
Es wird auch anständig Salz verwendet, um die gewünschte Konsistenz und Beweglichkeit hinzubekommen. Außerdem bietet das Salz dem Fisch auch noch ein Geschmackserlebnis. Prinzipiell halten Fische einen Gummiköder mit Salz deutlich länger im Maul und man bekommt so auch weniger Fehlbisse.
Varianten des OSP DoLive Beaver
Aktuell gibt es vier verschieden große DoLive Beaver Modelle. Der kleinste der Krebse hat eine Länge von 3″ und ein Gewicht von 4,5 g. Etwas größer ist der 3.5″ lange Krebs mit 8 g Gewicht, sowie die 12 g schwere 4″ Version. Bei weitem am größten und auch am teuersten ist der OSP DoLive Beaver Magnum. Dieser Gigant ist 7″ (~18 cm) lang und hat gewaltige 42 g Eigengewicht.
Der OSP DoLive Beaver am Wasser
Bei mir am Bodensee hat sich die kleinste Version dieses super durchdachten JDM Gummikrebses bewährt. Mit dieser Größe kann absolut jeder Flussbarsch problemlos fertig werden. Ist ein Barsch tatsächlich zu klein, ist er wirklich zu klein für alles. Von der Haltbarkeit her wird der DoLive Beaver nicht so krass zerfetzt, wie ich es zu Beginn befürchtet habe. Drei Barsche sind meistens drin, vor eine der Köder in Pension geht. Natürlich kann es in Einzelfällen dumm ablaufen und eine Schere wird schneller abgerissen.
Durch die besondere Form und die Positionierung der Scheren beginnen diese unter Zug wellenförmig nach oben und unten zu schlagen. Das sieht auffallend anders aus als alles Andere was ich bei den verschiedensten Gummikrebsen bisher gesehen habe.
Man kann den OSP DoLive Beaver an sehr vielen verschiedenen Rigs einsetzen. Da sind der Phantasie quasi keine Grenzen gesetzt. Vom Weightless Rig, über das Neko Rig und das Texas Rig bis hin zur Verwendung als Chatterbait Trailer ist alles möglich. Für mich haben sich aber beim Barschangeln drei verschiedene Anwendungsbereiche die mir besonders gefallen herauskristallisiert.
Sehr cool ist der OSP DoLive Beaver an einem geschleiften Carolina Rig. Der Gummikrebs macht dabei wilde Wellenbewegungen und sinkt in den Pausen mit einer perfekt horizontalen Körperposition langsam ab. Der solide Körper und die massiven Scheren balancieren sich dabei wunderbar aus.
Auch am Free Rig ist der JDM Gummikrebs eine Macht. Nach dem Auswerfen muss man einfach ausreichend lose Schnur lassen, damit das Rig optimal arbeiten kann. Der DoLive Beaver wird durch das ausgeprägte Bewegungsmuster der Scheren schön abgebremst, obwohl er aufgrund des Salzes ein recht hohes spezifisches Eigengenwicht hat.
Aber nicht nur Methoden bei denen der OSP DoLive Beaver sein Spiel unbeschwert entfalten kann sind unglaublich stark. Auch als Trailer an Rubber Jigs macht der Köder eine auffallend gute Figur. Dabei achte ich immer darauf, dass der Skirt so kurz ist, oder der Krebs so lang ist, dass die massiven Scheren schön aus den Fransen herausragen. Auf diese Art können sie ihre volle Wirkung entfalten.
Unter Zug und im Sinkflug arbeiten die Scheren schön auffällig. Sobald man den Rubber Jig aber nur noch extrem langsam schleift oder stehen lässt, übernehmen die Fransen, das lebensnahe Design und das Salz sowie das Aroma die Arbeit. Bei allen drei Erwähnten Methoden, sowie eigentlich auch bei allen anderen, senke ich die Rutenspitze sobald ich einen Kontakt spüre.
Ich setze den Anhieb nie sofort, das könnte nämlich eventuell nur eine Schere kosten und keinen Fisch bringen. Meiner Erfahrung nach überzeugt die Gummimischung so, dass man ruhig warten darf bis man eindeutig spürt, dass der Fisch den Köder genommen hat und sich jetzt damit aus dem Staub machen will. So verringert man die Fehlbissquote und kann mit einem einzelnen der schicken JDM Gummikrebse auch mehr Fische fangen.
Mein Fazit zum OSP DoLive Beaver
Der OSP DoLive Beaver ist mittlerweile einer der Gummikrebse die zu meinem fixen Arsenal für das Barschangeln gehören. Es gibt eine Unmenge an verschiedenen Krebsinterpretationen, aber nur wenige die sich so von der Masse abheben wie der DoLive Beaver. Auch wenn er bestimmt nicht der billigste Gummikrebs ist, ist er auf jeden Fall einer den man unbedingt zumindest einmal ausprobiert haben sollte.
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