Angelspots finden leicht gemacht!

Wenn du ein großes Revier beangelst, kann es durchaus dauern, bis du die wirklich heißen Angelspots findest. Teilweise können die Fehlversuche ziemlich frustrierend sein, wenn die Durststrecken zwischen den Erfolgen zu lang sind. Ich beangle mein aktuelles Revier mittlerweile seit fünf Jahren, stecke aber immer noch mitten in diesem Prozess. Wie du das Finden der besten Angelspots ein bisschen beschleunigen kannst, wird hier erklärt.

Wenn man an einem riesigen Gewässer wie dem Bodensee vom Ufer aus angelt ist das oft gar nicht so einfach. Es gibt kein helfendes Echolot und es sind bei weitem nicht alle verdächtigen Stellen zugänglich oder in Wurfweite. Die Uferlinie und die Wasserfläche sind scheinbar endlos. Da kommt man sich hin und wieder ein wenig verloren und ratlos vor. Du hast aber mindestens vier Freunde, die dir zuverlässig helfen gute Angelspots zu finden. Das Internet, andere Angler, deine Augen und die gute alte Zeit.

Angelspots finden

Mit dem Internet Angelspots finden

Das Internet ist aus dem modernen Leben kaum mehr wegzudenken und für viele die wichtigste und schnellste Informationsquelle. Deshalb ist es naheliegend diese Ressource zu nutzen um die heißen Angelspots zu finden.

Google-Maps

Interessante Stellen lassen sich oft mit Google-Maps finden. Teilweise sind die Bilder von Google-Maps so gut, dass man wirklich viel erkennen kann. Man kann oft tiefe und flache Stellen erkennen. Manchmal kann man sogar erahnen ob die Halde eher flach oder Steil ist. Teilweise lassen sich auch Krautfelder oder sogar einzelne versunkene Bäume ausmachen. Diese Informationen müssen natürlich immer vor Ort überprüft werden, da sich der Bewuchs und die Struktur eines Gewässers stark verändern können. Pflanzen sterben jedes Jahr ab und wachsen neu. Manchmal tun sie das an anderen Orten als im Jahr davor. Die Struktur eines Gewässers kann sich durch die Strömung oder einen stark schwankenden Pegelstand maßgeblich verändern und daher von Google-Maps Bildern abweichen.

Angelspots finden

Foren, Blogs und Websites

Auch auf diversen Foren, Blogs und Websites kann man interessante Spots finden. Viele Gewässer werden ich Foren diskutiert. Blogger und Nutzer von Foren berichten öfters von ihrem Angelurlaub. Da die Urlauber nicht oft dort sind, geizen sie meist auch nicht mit Tipps zu den besten Spots, die sie persönlich gefunden haben. Die Informationen sind selbstverständlich, da man die Autoren nicht kennt, ein bisschen mit Vorsicht zu genießen. Wenn man sich ein paar andere Posts, die Webseite oder den Blog des Autors ansieht, kann man seine Kompetenz oft schon ein bisschen einschätzen.

Ein kleiner Tipp: Wer zum ersten Mal in einem Forum schreibt erntet normalerweise keinen Beifall wenn er mit der Türe ins Haus fällt. „Ey alta, wo kann ich den am Besdn die fätten Barsche harken!“ kommt normalerweise nicht besonders gut an. Man sollte sich auf jeden Fall am allgemeinen Geschehen beteiligen, oder zumindest dir grundlegenden Regeln der Höflichkeit und der Rechtschreibung beachten. Tut man das, wirkt das sofort sympathischer.

Angelspots durch Gespräche finden

Man trifft am Gewässer unweigerlich auf andere Personen. Prinzipiell gehört es sowieso zum Anstand wenigstens zu grüßen. Sollte die Person beim Grüßen sympathisch wirken, oder von sich auch ein Gespräch starten, ist es von Vorteil ein bisschen zu reden und vor allem zuzuhören. Auch hier ist, wie im Internet, „Hey Meister, rück mal die haissn Schpots raus!“ auf jeden Fall unangebracht und nicht zielführend.

Ich beginne meist mit einem lockeren Gespräch. Darin versuche ich die Person in Bezug auf Ehrlichkeit und Kompetenz ein bisschen einzuschätzen. Anschließend erzähle ich zum Beispiel von meinen Spots für Döbel. Das ist eher gefahrlos, weil keiner am Bodensee auf Döbel angeln will. Dennoch lockert es die Stimmung und oft auch die Zunge des Gegenüber. Jetzt ist die Chance an den einen oder anderen Tipp zu kommen, falls man aufmerksam zuhört.

Angelspots finden

So ein Gespräch ist ein Geben und Nehmen. Ohne selbst etwas zu sagen wird man auch nicht an Informationen kommen. Außerdem sollte man darauf achten, dass das Ganze nicht nach Verhör klingt, denn dann wird sofort gemauert.

Man kann auch nicht nur mit Leuten reden die offensichtlich angeln. Auch das Gespräch mit älteren Personen ist oft sehr interessant. Leute die die Zeit haben oft am See zu sein und oft nur wie ahnungslos Spaziergänger wirken sind wertvolle Quellen. Lass dich nicht täuschen, alte Leute wissen sehr oft viel über die Umwelteinflüsse bei verschiedenen Wasserständen und Wetterlagen. Die Gespräche mit alten Leuten haben sich für mich schon hundertmal gelohnt. Außerdem freuen sich viele ältere Personen sehr über ein freundliches und nettes Gespräch mit jüngeren Leuten.

Angelspots durch Beobachtung finden

Wenn du mit deiner besseren Hälfte spazieren gehst oder auch alleine am Wasser bist, dann lass das Wasser nicht aus den Augen. Beobachte was sich auf und im Wasser abspielt. Merke dir wo sich im Winter die Wasservögel oft versammeln. Das lässt auf Kraut oder Muscheln in erreichbarer Tiefe schließen. Vergiss nicht wo bei niedrigem Wasserstand versunkene Bäume oder andere Hindernisse die Wasseroberfläche durchbrechen. Ich mache gerne Fotos von den Stellen, damit ich sie auch verlässlich wieder finde. Da Alzheimer offensichtlich um sich greift, bin ich auf mein digitales Gedächtnis angewiesen.

Angelspots finden

Im Sommer kann man beobachten was Haubentaucher und andere Wasservögel an die Oberfläche befördern. Falls du einen Fotoapparat mit gutem Zoom hast kannst du Fotos von den Auftauchenden Vögeln machen und schauen was sie da im Schnabel haben. Wenn die gefiederten Räuber sehr erfolgreich sind, sind die Räuber mit Flossen meist auch nicht weit weg. An so einem Platz müssen auf jeden Fall ein paar Testwürfe gemacht werden.

Angelspots finden

Last but noch least, achte auf andere Angler. Wenn du oft am Wasser bist werden dir die selben Gesichter immer wieder begegnen. Oft tun sie das an den selben Stellen. Meistens hat das einen Grund und es lohnt sich, wenn du den Spot leer vorfindest, auch ein paar Würfe zu wagen.

Angelspots finden

Kommt Zeit, kommt Angelspot

Gute Spots zu finden braucht oft ziemlich viel Zeit. Es wird kaum möglich sein, dass du ein Gewässer über Nacht kennenlernst. Nimm dir die Zeit, es lohnt sich auf jeden Fall.

Angelspots finden

Genieße die schönen Stunden an der freien Luft und in der Natur. Auch ohne Fisch ist es schön am Wasser zu sein. Viele Leute staunen nur so, wenn ich erzähle was für Tiere ich schon am Wasser sehen durfte. Biber, Schildkröten, Schlangen und andere Tiere sind hier zu hause.

Mach dir also selbst keinen Stress. Vergiss dabei aber nicht dir zu merken, eventuell mit einem digitalen oder analogen Schummelzettel, wo du wann Fische gefangen hast.

Mit der Zeit wird dein Erfahrungsschatz wachsen und du wirst immer genauer wissen wo sich die Fische wann aufhalten. Mit den oben beschriebenen Techniken kann man den Prozess beschleunigen, aber ohne Zeitaufwand wird das Ganze nichts werden. Kommt Zeit, kommt Angelspot!

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