[Werbung] Als ich im Internet über die neue Cultus Serie des deutschen Herstellers DAM gestolpert bin, war ich sofort Feuer und Flamme. Aber warum denn das? Ganz einfach, es gibt eine Version der DAM Cultus Serie, die zu meiner neu entdeckten Light und Ultra Light Leidenschaft passt. Die Frage ist nur ob das Stöckchen den Ruf deutscher Marken in meinem Kopf weiter heben wird, oder nicht. Wer auf leichtes Angeln mit einer Baitcaster steht sollte ganz dringend weiter lesen!
Eine Baitcaster Rute in dieser Wurfgewichtsklasse, die noch dazu einen vernünftigen Preis hat, ist leider nicht ganz leicht zu finden. Deshalb war ich ganz aus den Häuschen, als ich die DAM Cultus Rutenserie entdeckt hatte und musste sie mir immer wieder in Internet ansehen. Ein ganz bestimmtes dieser Stöckchen musste einfach in den heimischen Rutenwald eingegliedert werden!
Inhaltsverzeichnis
Der erste Eindruck von der DAM Cultus
Das Paket, in dem die Rute ankam, war überraschend lang. Sobald die Verpackung offen war, war mir auch klar warum. Ich hatte nicht gewusst, dass die zwei Teile der Rute nicht mittig getrennt sind. Die DAM Cultus ist am Griffteil getrennt. Das bedeutet, dass das gute Stück einen einteiligen Blank hat und der Griff mit einer Steckverbindung angebracht ist. Das ist eine smarte Idee, da man dadurch die Vorteile einer Steckrute mit denen einer einteiligen Rute so gut wie möglich kombiniert. Man hat eine etwas transportfreundlichere Rute als es eine einteilige wäre. Dabei geht aber die ungestörte Aktion einer einteiligen Rute nicht verloren.
Das Griffteil, mit dem für Baitcaster Ruten üblichen Triggergriff, liegt gut in der Hand. Auf dem Rollenhalter steht nichts von irgendwelchen Japanern, aber er wirkt stabil und liegt gut in der Hand. Wenn das so ist, dann darf auch DAM drauf stehen, denn was zählt ist die Qualität, nicht irgendwelches Image Gedöns. Vom Design her bewegt sich der Griff zum größten Teil in den Bereichen Schwarz und Grau. Schwarzer EVA mit grauen Highlights aus Kunststoff und Metall. Vor der Abschlusskappe ist noch ein kleines Stück Kork-Kunststoff-Gemisch, was ich optisch schön finde. Super ist auch, dass die Abschlusskappe aus Metall ist. Dadurch ist es dann nicht so schlimm wenn ich die Rute irgendwo auf den Teer abstelle.
Ein einziger Kritikpunkt fällt mir sofort auf. Das EVA oberhalb des Rollenhalters dürfte für meinen Geschmack etwas kürzer sein. Ich habe nämlich kleine Hände, weil ich ressourcenschonend hergestellt wurde und kann aus diesem Grund den Blank oberhalb des Griffes nicht mit dem Finger erreichen.
Der Blank ist, wie schon gesagt, einteilig. Ganz unten ist ein kleiner, weißer Bereich mit grauer Schrift und goldenen Highlights. Diese goldenen Highlights ziehen sich durch den ganzen Blank bis zu Spitze hin. Jeder Ring hat eine Zierwickelung aus goldigem Faden. Der Blank an sich ist matt gehalten und man kann die Struktur des Blanks sehr gut erkennen. Wirklich ein schönes Stück!
Nur der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass alle Ringe schön gerade sitzen und es keinerlei Auffälligkeiten bei den sauber gearbeiteten Wickelungen gibt. Wenn sich das leichte Stöckchen jetzt auch noch am Wasser gut schlägt, dann wäre das der Hammer!
Die DAM Cultus am Wasser
Am Wasser stellt sich die Rute gut an. Die einzige Änderung, die ich nach dem ersten Ausflug vornahm, war einen Lurekeeper zu montieren. Irgendwie verzichten da aber selbst etliche extrem hochpreisige Hersteller darauf. Aus diesem Grund möchte ich das, im fairen Vergleich nicht als Minuspunkt werten.
Den 30 Tonnen Carbon Blank der DAM Cultus würde ich als schnell (fast) bezeichnen. Aber keinesfalls als sehr schnell (x-fast). Unter Belastung zeigt sich schon die halb durchgehende Biegekurve. Durch diese Eigenschaften ist diese Rute eigentlich für alles geeignet was man sich so vorstellen kann. Ob es um das Jiggen, das Angeln mit Crankbaits oder was auch immer geht, die DAM Cultus spielt jedes Stückchen. Natürlich hat jede Rute ihre Stärken und ich sehe die Stärken der Cultus besonders im Bereich von unbeschwerten Gummiködern und Spinnerbaits, hier glänzt sie extrem!
Das angegebene Wurfgewicht von 2 – 10 g kommt ziemlich gut hin. Ein bisschen würde ich es jedoch nach oben korrigieren. Zwei Gramm laden die Rute noch nicht optimal auf. Ab drei Gramm wird es dann aber richtig interessant. Sollte man einmal ein bisschen über der offiziell vorgeschlagenen Obergrenze von zehn Gramm liegen, dann ist das auch kein Beinbruch. Meiner Erfahrung nach kann die Rute das gut verkraften.
Mit der Länge von 1,90 m ist die DAM Cultus eine super Angel für das Fischen in Häfen oder an anderen Spots mit wenig Platz. Man kann damit perfekt skippen und pitchen, was in den verschiedenen Bootshäfen oft unverzichtbar ist um an den Fisch zu kommen. Die 1,90 m passen übrigens auch easy in einen Corsa hinein, falls man zu faul ist um immer den Griff zu entfernen.
Datenblatt: DAM Cultus Baitcast 2 – 10 g |
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Blank: | 30 Tonnen Carbon |
Länge: | 190 cm |
Wurfgewicht: | 2 – 10 g |
Gewicht: | 117g |
Aktion: | Fast |
Teile: | 2 (1 + Griffteil) |
Transportlänge: | 166cm |
Ringe: | 9 |
Griff: | EVA |
Rollenhalter: | DAM mit Triggergriff |
Mein Fazit der DAM Cultus
Eine sehr schicke und durchaus hochwertige Rute für einen echt schicken Preis, da kann man meiner Meinung nach nicht viel falsch machen. Für die leichte Angelei auf Döbel, Barsche, Forellen und ähnliches ist die Rute wirklich zu empfehlen. Sollte dann doch etwas größeres hängen bleiben muss man nicht gleich die Flinte ins Korn schmeißen, die DAM Cultus hat Reserven. Es ist auf jeden Fall sicher, dass mich das gute Stück noch oft ans Wasser begleiten wird, weil sie mir wirklich sympathisch ist.
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