[Werbung] Das Hot-Shot Rig ist dem Drop-Shot Rig vom Aufbau her sehr ähnlich. Der Unterschied liegt darin, dass man dauerhaft wesentlich näher am Gewässergrund angelt als mit dem Drop-Shot Rig. In einen Artikel von Mister Finesse, in einer Zeitschrift habe ich zum ersten Mal über das Hot-Shot Rig gelesen. Zuerst hielt ich dieses Rig eher für einen Marketinggag der Angelfirmen. Mittlerweile weiß ich aber, dass dem nicht so ist und das Rig durchaus seine Vorteile bietet. Damit kann man echt gut fangen.
Mit dem Hot-Shot Rig lässt sich ein Krebs, ein Insekt, ein Wurm oder ein gründelndes Fischchen sehr gut imitieren. Eine so beschäftigtes Tierchen ist ein leichtes, verführerisches Opfer und wird teilweise sogar von Friedfischen attackiert.
Die Hot-Shot Rig Zutaten
Man braucht nichts was sich nicht sowieso in der Ausrüstung findet. Man braucht Fluorocarbon, Wide Gap Haken und Blei. Normalerweise muss also nicht extra ein Trip zum Angelgeschäft geplant werden um mit dem Hot-Shot Rig zu experimentieren.
Hot-Shot Rig Einkaufsliste:
Bei hechtundbarsch.de kann man die folgenden Artikel für das Hot Shot Rig bestellen:
Offset Haken
Split Shots
Fluorocarbon
Köder: Noike Smokin‘ Swimmer, Keitech Easy Shiner oder Noike Mighty Mama
Der Hot-Shot Rig Aufbau
Mit einem Drop-Shot Knoten wird ein Wide Gap Haken, ziemlich weit unten, in das Vorfach gebunden. Anschließend wird das untere Ende auf 2 – 4 Zentimeter gekürzt. Auf dieses kurze „Schwänzchen“ werden nun, je nach Bedarf, ein oder zwei Split-Shots aufgedrückt.
Ich passe die Dicke des Fluorocarbons an die Größe des Köders an, tendiere aber grundsätzlich zu dünneren Durchmessern, um den Köder so natürlich wie möglich zu präsentieren. Da ich das Hot-Shot Rig fast immer mit Craws, Shrimps oder anderen Creatures angle, bevorzuge ich Wide Gap Haken. Da sehr grundnah geangelt wird, ist das nötig um die meisten Hänger vermeiden zu können.
Es ist auch möglich einen Köder Wacky am Hot-Shot Rig zu montieren. Für diesen Fall gibt es auch spezielle Wacky Haken mit Krautschutz. Falls die Hängergefahr nicht groß ist kann natürlich auch ein normaler Haken verwendet werden, aber ich fühle mich da meist unwohl dabei.
Die verwendeten Bleie sind ganz normale Split-Shots (Schrotbleie), die jeder Angler besitzt. Spezielle, extra weiche Hot-Shot Split-Shots sind Geldverschwendung. Da die Split-Shots unterhalb des Hakens festgeklemmt werden, fallen Beschädigungen der Schnur absolut nicht ins Gewicht. Ich würde einfach die alten Split-Shots verwenden, die sonst in der Gerätebox vergammeln.
Wenn man Split-Shots verwendet lassen sich oft Köderverluste vermeiden. Falls sich das Blei in einer Spalte festsetzt kann es, unter vorsichtigem Zug, vom Schnurende gezogen werden. Köder und Haken sind jetzt gerettet.
Besonders wenn sich die Barsche in Grundnähe aufhalten und sehr passiv sind, kann man seinen Köder sehr langsam, in einem Abstand von 2 – 3 Zentimetern zum Grund präsentieren. Jetzt muss man nur noch ganz leicht mit der Rutenspitze zittern. Meistens ist es erfolgversprechend die Montage langsam über den Grund zu schleifen oder durch stärkeres Zittern zu versetzen. Durch die aufgewirbelten Ablagerungen sieht das Köderspiel sehr realistisch aus. Auf dem Foto unten seht ihr wie ein Ring Shrimp am Hot-Shot Rig unter Wasser aussieht. Aufgrund meiner nicht unterwasserfähigen Kamera ist das Foto leider nicht ultra schön, aber man kann erkennen wie der Köder im Wasser steht.
Sollten die Barsche oder anderen Räuber aktiver sein, kann man das Hot-Shot Rig auch ganz einfach, mit Unterbrechungen jiggen. Ungeeignet ist das Hot-Shot Rig nur wenn der Gewässergrund extrem weich ist und die Montage versinken würde. Ich hoffe du hast viel Spaß mit dem Hot-Shot Rig und wünsche dir Tight Lines!
Ich wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren. Über einen Kommentar zu deinen Erfahrungen mit dem Hot-Shot Rig würde ich mich sehr freuen.
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