[Werbung] Die Begriffe Ultra Light und Stahlvorfach beißen sich auf den ersten Blick. Sie scheinen sich einfach nicht zu vertragen. Dadurch entsteht ein kleines Problem, für das der Fisherino jetzt anscheinend eine Lösung gefunden hat. Da er mir ein paar gratis Vorfächer zum Testen geschickt hat, werde ich diese Lösung genauer unter die Lupe zu nehmen.
Kleine Döbel Wobbler und Ultra Light Barschköder fischt man ja oft ohne Stahl, da sie dann einfach besser laufen. Ist das Risiko einen Hecht ans Band zu bekommen, kommt man einfach nicht um den Stahl herum. Jetzt ist guter Rat teuer. Oder doch nicht?
Auf den ersten Blick sieht das Ultra Light Stahlvorfach vom Fisherino wirklich nicht nach viel aus. Was mich auf den ersten Blick stark verwundert hat ist, dass es keinen Snap oder ähnliches gibt. Es handelt sich um einen simplen Draht mit einer Schlaufe an jedem Ende. Aber bekanntlich ist Aussehen ja nicht alles!
Was gleich zu Beginn sehr positiv auffällt ist das geringe Gewicht. Ich habe die 8 cm Version des kleinen Ultra Light Stahlvorfaches und es ist auf der Hand kaum zu spüren.
Es gibt eine 8 cm Version mit 7 kg Tragkraft, die ich habe und eine Längere mit 10 cm und 9 kg. Wobei sieben Kilo für Ultra Light mehr als ausreichend sind.
Wie kann man das Fisherino Stahlvorfach verwenden?
Ich habe das Ultra Light Stahlvorfach zuerst auf zwei Arten verwendet, die der Fisherino nicht vorschlägt. Da ich nicht gleich nachgelesen habe, wusste ich nämlich nicht was er vorschlägt.
Nach längerem überlegen habe ich versucht ein Cheburashka (Flex Jig) zu monieren. Ich habe zuerst einfach die kleine Drahtspange herausgenommen. Dann habe ich das Stahlvorfach eingehängt und wie sonst auch immer den Haken auch noch.
Anschließen habe ich die kleine Drahtspange mit dem Ultra Light Stahlvorfach voran wieder durch das Loch im Chebursahka gezogen. Das ging ziemlich gut. Mein Konstrukt wieder auseinander zu bauen war dann ein bisschen schwerer. So funktioniert das zwar gut, aber noch nicht optimal!
Mein zweiter Lösungsversuch war einen der Ultra Light Snaps vom Fisherino in sein Ultra Light Stahlvorfach einzubauen. Ist eine kleine Fummelpartie, aber dank meine zierlichen Bürofinger bekomme ich das problemlos hin.
Ich finde diese Lösung super Vertrauen erweckend und nicht zu kompliziert. Allerdings lässt diese Methode das Gesamtgewicht enorm ansteigen. Das ist außerdem auch nicht was der Fisherino vorschlägt.
Die zusatzfreie Originalmethode
Ich habe nicht schlecht gestaunt, als ich gelesen haben wie der Fisherino empfiehlt das Ultra Light Stahlvorfach zu verwenden. Man soll ganz einfach zuerst einmal die Wickelung des Drahtes vor der Schlaufe aufzwirbeln.
Anschließend wird der gewünschte Köder eingehängt und die Wickelung wieder schön fest zusammengezwirbelt. Ganz ohne Werkzeug, einfach mit den Fingern.
Da wurde mir erst bewusst, dass das Stahlvorfach weder geklemmt, noch geklebt, noch sonst etwas ist. Naja, im originalen Zustand hält es, aber ob es von Hand wieder geschlossen auch noch etwas taugt?
Der Zugtest zeigt, dass das Stahlvorfach auf jeden Fall mehr aushält als jedes Ultra Light taugliche Vorfach bis 0,25 mm. Mehr muss es ja auch nicht! Ob es die kompletten 7 Kilo sind kann ich mangels einer fehlenden Testanlage nicht genau sagen. Aber es ist auf jeden Fall stärker als dein Vorfach.
Das Köderspiel am Ultra Light Stahlvorfach
Das ultra leichte Stahlvorfach ist echt eine schicke Erfindung, auch wenn ich anfangs sehr skeptisch war.
Durch das geringe Gewicht wird das Köderspiel nicht negativ beeinflusst. Ich habe diese Behauptung mit 3 g schweren Spy Baits, Minnows und Cranks getestet. Es konnte keine Veränderung des Laufes im Vergleich zum Fluorocarbon Vorfach festgestellt werden!
Aufgrund des praktischen Röhrchens kann man die Vorfächer auch ohne Angst von Knicken transportieren.
Falls du jetzt auch neugierig bist kannst du dir das Ultra Light taugliche Stahlvorfach im Fisherino Laden bestellen.
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