Belly Boat – Vorbereitung vor der ersten Ausfahrt

[Werbung] Hart Fishing hat mit ein Sikkario Hybrid Belly Boat zu Testzwecken zur Verfügung gestellt. Das wird super! Locker, flockig auf den See schippern und ein paar Barsche zuppeln, nichts leichter als das. Zumindest so war es in meiner Vorstellung. Da es dann doch etwas schwieriger – aber nicht weniger lustig als gedacht – wurde, zeige ich dir das vor deiner ersten Ausfahrt mit dem Belly Boat Vorbereitung nötig ist!

Die ganzen Belly Boat Videos haben mir immer wieder Lust auf mehr gemacht. Da wollte ich auch dabei sein, bei den coolen Jungs mit den Spaßmaschinen. Als ich mich dann ein bisschen eingelesen habe ich das Thema, ist mir aufgefallen, dass man hier noch ein bisschen etwas im Vorfeld organisieren muss, um ungetrübten Spaß zu haben.

Für Anfänger verzichten wir jetzt auf Schnick-Schnack wie Echolot, E-Motor und Düsentriebwerk. Konzentrieren wir uns auf die Basics, die du wirklich brauchst.

Unerlässliche Ausrüstungsgegenstände

  • Belly Boat (in meinem Fall das Hart Sikkario Hybrid)
  • Taucherflossen (groß und stabil)
  • Schwimmweste
  • Wathose oder Neoprenhose
  • Neopren Füßlinge
  • Wasserdichte Beutel
  • Wasserdichte Tackleboxen
  • Kescher (schwimmend und/oder mit Magnet Clip)
  • Rutenablage
  • Luftpumpe
  • Sonnenschutz und Getränke
Belly Boat Vorbereitung

Die Liste ist nicht ganz kurz und nicht alle Punkte sind auf den ersten Punkt so ganz einsichtig. Deshalb werde ich kurz näher darauf eingehen warum man das alles unbedingt braucht. Wie so vieles benötigt auch die erste Ausfahrt mit dem Belly Boat Vorbereitung, um richtig Spaß zu machen.

Das Belly Boat selbst

Klar braucht man ein Belly Boat. Um die Kosten im Rahmen zu halten habe ich mich für ein relativ günstiges Modell entschieden, das aber dennoch einen soliden und vertrauenswürdigen Eindruck macht. Mein Einstieg soll ja für jeden der es auch wagen will 1 zu 1 kopierbar sein. Dabei ist meine Wahl auf das Sikkario Hybrid Belly Boat von Hart Fishing gefallen, mit denen ich schon öfters zusammengearbeitet habe.

Das Belly Boat an sich werde ich neben den Artikel über meinen Einstieg in die Materie noch in einem getrennten Review ganz genau behandeln!

Sobald du dich sicher bist, welches Belly Boat du dir anschaffst, beginnt die wahre Arbeit erst so richtig. Es gibt nämlich noch etwa 1000 Dinge die du auf jeden Fall brauchst.

Geeignete Taucherflossen

Da Thema Taucherflossen ist nicht so einfach. Wenn du keinen Tauchershop in der Nähe hast, bleibt dir nur die Online Bestellung ohne Anprobe. Dabei genießt du allerdings den Preisvorteil.

Die Taucherflossen sind, falls du keine Ruder am Belly Boat hast, dein einziges Mittel zum Antrieb. Aus diesem Grund müssen sie stabil und großflächig ausfallen. Mit irgendwelchen schlabbrigen Flösschen für Freizeitplantscher kommst du da nicht weit.

Ich habe mich für ein relativ kostengünstiges Modell von Cressi entschieden, das aber recht gute Bewertung auf diversen Seiten abräumt. Du findest sie unter amzn.to/2YafQPr.

Bisher bin ich damit sehr zufrieden, dazu aber mehr im Artikel über meine ersten Erfahrungen mit dem Belly Boat.

Eine Schwimmweste

Ja, klar, schwimmen kann ich. Aber was ist wenn es einmal nicht optimal läuft oder etwas Unvorhergesehenes passiert? Um auf der sicheren Seite zu sein empfehle ich dir immer eine Schwimmweste zu tragen. Ich glaube soviel Wertschätzung sollte man für das Geschenk des Lebens aufbringen können.

Da ich nicht genau weiß, wie das mit Spritzwasser etc. aussieht, habe ich mich gegen eine Vollautomatische Schwimmweste entschieden. Ich habe eine Schwimmweste gekauft die man händisch auslösen muss. Übrigens stört sie auch nicht beim Angeln. Man kann sogar problemlos eine Action Cam auf der Brust tragen, ohne die Weste ständig im Bild zu haben.

Mein exaktes Modell konnte ich leider nicht online finden, aber es gibt ein sehr ähnliches unter amzn.to/2MnFj0I.

Wathose oder Neoprenhose

Irgendwie hat man oft die Illusion vom gemütlichen Belly Boat Angeln in der Badehose. Viele Erfahrungsberichte haben mich aber eines besseren belehrt. Da wir uns nicht in der Karibik befinden und die Wassertemperaturen oft zu kalt sind für einen stundenlangen Aufenthalt ohne Schutz, braucht es ein geeignetes Beinkleid.

Nach langem hin und her habe ich mich auf Empfehlung von Sascha von Japan Dream Tackle für eine Wathose entschieden. Darunter habe ich, jetzt im Sommer, nur eine ganz normale Sportleggings. Die Leggings sieht super toll aus, das sieht unter der Wathose aber niemand!

Meine Wahl findest du unter amzn.to/2YxERDu oder wenn du auf das Bild klickst. Bisher bin ich immer trocken geblieben, außer in Italien, da ich da bei 36° in der prallen Sonne ein wenige geschwitzt haben muss.

Neopren Füßlinge

Da ich gelesen habe, dass wohl die Füßlinge der Wathose durch die Kanten der Schwimmflossen auf lange Sicht beschädigt werden können habe ich mir auch Neopren Füßlinge besorgt. Die sind auch nicht ganz unpraktisch, wenn man einmal Waten gehen möchte, da man damit auch gut laufen kann, ohne die Wathose zu beschädigen. Zu diesem Zweck sollten die Füßlinge eine dünne und flexible Sohle haben die auch in den Flossen gut funktioniert. Zudem ist es eine zusätzliche wärmende Schicht um die Zehen die sich ja in den Flossen nicht extrem bewegen und daher recht schnell kalt werden können.

Vergiss nicht den Platz für die Füßlinge deiner Wathose einzurechnen. Ich habe bei Schuhgröße 39 bei meinen (amzn.to/2KqJEz2) auf Größe 43 gesetzt und bin sehr zufrieden.

Wasserdichte Beutel

Dein Telefon, dein Fotoapparat, die Angelpapiere und ähnliches werden durch den Einfluss von Wasser nicht besser. Aus diesem Grund macht es Sinn sich einen oder mehrere Wasserdichte Beutel anzuschaffen, in die man alles was unbedingt trocken bleiben muss eintüten kann.

Es ist auf jeden Fall ein beruhigendes Gefühl zu wissen, dass diesen Dingen nichts passieren kann. Ich habe gute Erfahrungen mit diesen Beuteln gemacht: amzn.to/2YQETGN

Wasserdichte Tackleboxen

Wasserdichte Tackleboxen klingt zuerst ein bisschen doof. Wenn man nasse Köder in so eine Box legt, ist das Wasser nur noch besser eingesperrt. Aber es hat auch Vorteile. Wenn du deine Boxen immer schön zumachst und dir dann mal eine, aufgrund eines Missgeschicks, über Bord geht bist du safe.

Die Box sollte, falls du nicht Kiloweise Blei drin hast, ziemlich lange schwimmen, da ja auch die Luft gut eingesperrt ist in der wasserdichten Box. So hast du genügend Zeit dein teures Tackle zu retten.

Kescher

Eine Handlandung am Belly Boat hört sich einfacher an als sie ist. Ich bin jedenfalls froh wenn ich keine machen muss. Damit man sich darauf verlassen kann, den Kescher nicht zu versenken, gibt es zwei Möglichkeiten.

Entweder nimmt man den bereits vorhandenen Kescher und sichert ihn mit einem Paracord und einem Magnetclip. So ist er zwar fixiert und vor Unfällen geschützt, aber man kann ihn bei Bedarf problemlos lösen.

Oder man schafft sich einen schwimmenden Kescher an, bei dem es nicht weiter tragisch ist, wenn er ins Wasser fällt.

Ich persönlich habe mich für die erste Variante entschieden, da ich alles dafür bereits hatte. Als kleiner Sparefroh war das die perfekte Lösung für mich. Günstig und sicher waren meine Ansprüche und genau das habe ich jetzt!

Rutenablage

Mit einer Rute kommt man locker aus. Man vielleicht schon, ich nicht! Schnell wurde mir bewusste, wie nervig es ist ständig neu zu binden. Aus diesem Grund macht es Sinn zumindest eine Rute für Hardbaits und eine Rute für Rigs dabei zu haben. So kann man sich den Gegebenheiten viel schneller anpassen.

Nach oben hin sind natürlich keine Grenzen gesetzt. Es gibt viele Lösungen auf dem Markt. Vom Eigenbau bis hin zur fertigen Lösung aus dem Angelshop gibt es alles. Ich habe mich schlussendlich für eine Rutenablage von Rapala entschieden, da sie praktisch ist und mir genügend Platz für drei Ruten bietet. Mit ein bisschen Gedränge wären auch vier Stück noch gut möglich.

Belly Boat Rutenablage

Luftpumpe

Wenn du ein anständiges Belly Boat gekauft hast, dann sollte eine Pumpe im Lieferumfang enthalten sein. Falls nicht, musst du dir auf jeden Fall eine passende Luftpumpe besorgen. Mit dem Mund kannst du ein Belly Boat höchstens dann aufblasen, wenn du der Hulk bist! Für alle anderen ist diese Vorgehensweise nicht durchführbar. Die Pumpe ist absolut unverzichtbar!

Sonnenschutz und Getränke

Das Wasser reflektiert viel Sonnenlicht und daher bist du auf dem Belly Boat auf Schutz angewiesen. Eine Kopfbedeckung und ein langes Oberteil sind sehr zu empfehlen. Da man ständig Wasserkontakt hat und der Wind meistens ein bisschen weht unterschätzt man die Kraft der Sonne sehr schnell.

Da die Sonne oft so knallt ist es auch wichtig genügend zu trinken. Ich habe an einem Vormittag auf dem Belly Boat schon 1,5 Liter Wasser getrunken und musste nicht an Land um Wasser loszuwerden, das zeigt wie viel Flüssigkeit man verliert ohne es zu merken. Ein Riegel oder etwas ähnliches zur schnellen Energiezufuhr schadet auch nicht, da das ständige Stramplen viel Kraft braucht.

Wenn du all diese Dinge bedacht hast, steht einem ersten Ausflug nichts mehr im Wege. Das Ganze klingt zwar nicht viel Arbeit, aber im Nachhinein erkennt man, dass es die Mühe auf jeden Fall wert war.

Belly Boat Vorbereitung

Bereits bekannte Spots werden in ganz neuen Perspektiven gesehen. Bisher unerreichbare Spots werden zugänglich und man ist quasi eins mit dem Wasser und den Lebewesen darin. Es ist ein echt krasses Gefühl so mitten im Geschehen zu sitzen. Du siehst, dass auch beim Belly Boat Vorbereitung alles ist.


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