[Werbung] Der Yamamoto Senko ist der Soft Stickbait überhaupt. Wenn Angler in den USA von einem Senko reden meinen sie nicht unbedingt einen Senko, sondern eventuell auch eine der unzähligen Imitationen. Der Name Senko steht für einen Soft Stickbait wie in Österreich Tixo oder in Deutschland Tesa gesagt wird, wenn man einen transparentes Klebeband meint, egal von welchem Hersteller. Warum der Yamamoto Senko so eine Legende ist erfährst du in diesem Testbericht.
Es gibt den Yamamoto Senko in vielen verschiedenen Größen, aber für mich persönlich sind die 3″ Version und die 4″ Version am wichtigsten, da sie auch für unsere heimischen Flussbarsche und sogar für Forellen maulgerecht sind.
Inhaltsverzeichnis
Optischer Eindruck des Senko
Wenn wir ganz ehrlich sind sieht der Senko nach nicht viel aus. Eine Gumminudel ohne alles kann man sich optisch nicht wirklich schön reden. Auch wenn die Baits alle schön und gleichmäßig gegossen sind macht der Senko optisch einfach nichts her. Aus diesem Grund möchte ich sofort zu den inneren Werten übergehen, die den Köder so besonders machen.
Innere Werte
Der Senko hat extrem viel Salz, deshalb lässt sich das 4″ Modell ohne zusätzliches Gewicht absolut problemlos mit einer Baitcaster werfen. Wer eine gut abgestimmte leichte Baitcaster Combo hat kann auch den 3″ Senko locker werfen.
Durch das viele Salz wird die Gummimischung weicher und flexibler. Durch das hohe Eigengewicht fällt der Köder auch unbeschwert in einer ziemlich idealen Geschwindigkeit. Da der Wasserwiderstand auf den sehr flexiblen Köder wirkt beginnt sich dieser aufreizend zu bewegen ohne das Zutun des Anglers.
Durch das viele Salz im Köder haben die Fische auch einen Geschmack im Mund wenn sie zubeißen. Selbst wenn sie den Köder nur knapp im Maul haben zeigt die Erfahrung, dass sie meist nach kurzer Zeit anfangen nachzufassen und den Gummiwurm zu schlucken beginnen. Das habe ich schon bei verschiedenen Fischarten im flachen Wasser beobachtet.
Einen Artikel über die Rolle von Salz in Gummiködern gibt es von mir (Gummiköder mit Salz- warum, wieso, weshalb?) und im Blog von Lurenatic.
Unschlagbar für Schwarzbarsche
Besonders wenn es auf Schwarzbarsche geht solltest du ein paar der krass gesalzenen Gumminudeln am Start haben. Unbeschwert am Offset Haken haben mir die Senkos schon oft davor bewahrt als Schneider nach Hause zu gehen.
Irgendetwas an dem starken Wobbeln der Zigarre aus Gummi bringt die Bass um den Verstand. Man kann sich mit dem Anhieb auch ein bisschen Zeit lassen bis man sicher ist, dass sie den Köder ordentlich im Maul haben. Denn wenn sie den Köder einmal am Ende gepackt haben, fassen sie so gut wie immer nach!
Schwäche des Senkos
Die Stärke der Gumminudel ist auch gleichzeitig ihr große Schwäche. Das Salz sorgt zwar für ein super Wurfgewicht und für eine absolut mega Aktion. Aber gleichzeitig entstehen durch die Salzkörner tausende kleine „Löcher“ im Gummigemisch. Der Köder wird dadurch natürlich beweglicher, aber eben auch weniger haltbar. Man kann schön sehen wie ein Senko, durch den Salzverlust und die veränderte Struktur, die Farbe wechseln wenn er länger geangelt wurde.
An einem schlechten Tag kann das bedeuten, dass ein Senko vorüber ist vor du den ersten Fisch fängst. An einem guten Tag kann das heißen, dass der Verbrauch relativ hoch wird, da meistens nicht viele Barsche nötig sind um einen der Köder unbrauchbar zu machen.
Aber das ist halt ein Trade Off den man machen muss. Würde man mich wählen lassen zwischen extremer Fängigkeit und extremer Haltbarkeit würde ich immer in Richtung Fängigkeit tendieren, da man am Bodensee nicht immer mit extremer Fischdichte gesegnet ist. Wenn nur wenige Fische den Köder am Tag sehen, dann will ich, dass die dann auch beißen!
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Empfohlene Senko Rigs
Ich fische den Senko auf zwei Arten. Entweder am unbeschwerten Offset Haken oder am Wacky Rig. Am Offset Haken kann man den Stickbait entweder fallen lassen oder ihn durch leichte Zupfer ziemlich krass zum darten bringen. Fällt der Bait nach den Zupfern am Offset Haken macht der Köder eine wiegende Bewegung noch vor und zurück und beruhigt sich dann. Sobald sich der Bait beruhigt hat fällt er mit einer stark wobbelnden Bewegung von Kopf und Schwanz bis zum Grund durch.
Beim Wacky Rig würde ich keines oder höchstens sehr wenig Gewicht nehmen. Die Stärke des Köders liegt darin, dass er recht langsam durch die Wassersäule fällt und dabei beide Enden ziemlich stark wobbeln. Einfach absinken lassen und wenn der Grund, oder die maximal gewünschte Wassertiefe erreicht ist die Rutenspitze hoch ziehen und wieder fallen lassen.
Wenn du mehr über das Angeln mit Würmern im Senko Style wissen möchtest empfehle ich dir die Artikel Die Schlüssel zum Erfolg mit Weightless Soft Stickbaits und Soft Stickbait – Faszination Gumminudel.
Mein Fazit zum Yamamoto Senko
Der Yamamoto Senko ist ein Köder der nicht ganz einfach zu beschaffen ist, aber es lohnt sich. Auch wenn der Bait ein bisschen etwas kostet und relativ schnell kaputt ist, hat er mir doch schon öfters als einziger Köder Bisse gebracht. Besonders für vorsichtige Fische und klares Wasser ist der Senko immer in meinem Rucksack dabei!
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