[Werbung] Es ist kaum zu glauben, ich habe es tatsächlich geschafft meinen Barsch Personal Best wieder zu steigern. Seit vier Jahren hat sich auf diesem Gebiet nichts mehr getan, Karpfen, Bass, Hecht, Zander, Forelle, Saibling und Döbel konnte ich steigern, aber die Barsche schienen sich gegen mich verschworen zu haben. Jetzt hat sich das Blatt aber kräftig gewendet! Die genaueren Umstände und welchen Köder ich verwendet habe erfährst zu in diesem Artikel.
Seit Wochen ist bei uns irgendwie der Wurm drin. Stürme, Starkregen, Sonnenschein, heiß und kalt… der ständige Wechsel macht den Fischen und den Anglern stark zu schaffen. Solche Durststrecken können meinen Enthusiasmus aber nicht mindern und dafür wurde ich belohnt!
Ich habe einen weiteren Tag an einem Gewässer verbracht, das klar wie Gin ist. Man sieht ständig Fische vorbei schwimmen, aber weder die sichtbaren noch die unsichtbaren Fische wollen beißen. Mit der Zeit kann es leicht frustrieren bei fast jedem Wurf einen Nachläufer zu haben, der dann immer in letzter Sekunde abdreht, egal welcher Köder, welche Methode und welche Farbe zum Einsatz kommt.
Krebse sind mega Köder!
Da es in diesem Gewässer an Krebsen nicht mangelt und ich Krebse sowieso gerne anbiete, habe ich mich für eine Noike Mighty Mama am Jika Rig entschieden.
Das Jika Rig habe ich deshalb gewählt, weil das längliche Gewicht besser zwischen den Steinspalten durchkommt als ein Bullet. Bei der Mighty Mama habe ich mich für eine natürliche Farbe entschieden, da das Wasser extrem klar war.
Eine lange Zeit haben sich nur kleine Barsche um die Mighty Mama geprügelt und in die Fühler gezwickt. Aber alles was groß genug für einen richtigen Biss gewesen wäre war absolut desinteressiert.
Plötzlich konnte ich im Freiwasser einen Trupp Barsche ausmachen, der sich ziemlich schnell bewegte. Es dauerte keine Sekunde bis mein Krebs Richtung Barsche gepitcht wurde. Er landete in etwa einen Meter vor dem ersten Barsch. Daraufhin passierte was an diesem Tag noch nie passiert ist. Alle Barsche sind losgestartet wie von der Tarantel gestochen.
Die Mighty Mama hat den Gewässerboden in 1,5 m Tiefe noch nicht erreicht, als ich schon den Einschlag spürte! Der Anfangswiderstand war eigentlich nicht so krass und ich rechnete mit einem schönen 30er Barsch. Darüber hätte ich mich schon wirklich sehr gefreut. 30 Zentimeter sind in anderen Gegenden nicht viel, aber hier in Westösterreich wäre das schon ein echt guter Fisch.
Als ich den Barsch das erste Mal sah war es mir bewusste, dass der Fisch gut war. Aber ich hatte noch nicht realisiert wie gut er wirklich war. Mittlerweile hat er sich auch richtig ins Zeug gelegt und die Bremse meiner Baitcaster ein bisschen getestet.
Kurz vor der Landung ist mir wirklich heiß geworden, da selbst einem schlechten Schätzer wie mir klar wurde, dass der Barsch deutlich über 30 cm hatte.
Zweimal ist er noch kurz vor dem Kescher voll in die Bremse gegangen, aber die weiche Rute und die fein eingestellte Bremse haben das locker pariert. Als der wunderbare Barsch endlich im Kescher war, begannen meine Knie zu zittern, das Maßband wurde ausgepackt und ich konnte das lang ersehnte Wunder endlich erleben. Ich konnte nach vier Jahren ohne Verbesserung endlich meinen Barsch Personal Best auf 40 Zentimeter hoch schrauben.
Mitglied im Club 40 sein zu dürfen ist mit einem Barsch aus unseren Gewässern schon eine schöne Sache. Die Uferangler die Regelmäßig Fische über 35 cm fangen kannst du bei uns an einer Hand abzählen. Umso größer war meine Freude. Natürlich musste ich sofort meine Frau informieren, dass sich der hohe Preis für die Jahreskarte mehr als gelohnt hat. Zur Belohnung und Beruhigung der schwachen Nerven gab es dann noch ein schönes, kühles Guinness. Herz was willst du mehr!?!
Das verwendete Tackle
Rute: Favorite White Bird UL Casting
Rolle: Daiwa Alphas CT SV
Schnur: Sunline Siglon x4
Köder: Noike Mighty Mama
Rig: Jika Rig