[Werbung] Um auf Bass zu angeln muss man normalerweise relativ weit reisen. Italien oder Spanien versprechen Erfolg. Mittlerweile ist es mir aber schon zum dritten Mal gelungen bei uns, ganz ohne zu verreisen, Bass auf die Schuppen zu legen. Ich bin sehr gespannt was die Zukunft auf diesem Gebiet bringen wird.
Bereits am frühen Nachmittag konnte ich einen Bass im flachen Wasser beobachten. Selten ist es mir so schwer gefallen mich nicht spontan krank zu melden. Aber, ultra tapfer wie ich bin, habe ich das mit der Arbeit voll durchgezogen. Danach wurde der gute alte Drahtesel so schnell wie möglich nach Hause gestrampelt, die Angelsachen gepackt und dann an den Spot zurück gestrampelt.
Zurück am Spot habe ich nach kurzer Zeit den Bass gesichtet. Ich dachte mit einem kleinen Jerkbait kann ich ihn auf jeden Fall zum Biss überreden. Konnte ich auch, aber er hing nur ultra knapp und war sofort wieder weg. Also musste ich den Köder wechseln. Gerade als ich wieder werfen wollte, sah ich einen zweiten Schatten. Da waren zwei Bass, beide etwa gleich groß, am Spot.
Der zweite Jerkbait erzeugte ein paar Verfolgungsjagden und lustlose Stupser. Sonst geschah nichts. Auch Frogs, Worms und viele andere Köder wurden komplett ignoriert. Die nächste Reaktion gab es auf ein großes Insektenimitat, das aber auch ordentlich genommen wurde. Aber ich war echt erstaunt wie weit ich die 3,5 g mit der Scorpion DC werfen konnte.
Jetzt war guter Rat teuer. Da Popper immer verfolgt und angestupst, aber nicht ordentlich geschnappt wurden, wurde die Strategie gewechselt. Ich lockte einen der beiden Bass an eine Stelle, die gut einzusehen und anzuwerfen war. Sobald er dort am Platz nach der Verfolgung stehen blieb, habe ich einen Bug Ant am kleinen Weedless Jigkopf serviert.
Das hat sofort eingeschlagen. Sobald die Bug Ant im Wasser war kam der Bass angeschwommen und hat ihn beim zweiten kleinen Zucker inhaliert. Nach einem kurzen und knackigen Drill war der 39er Bass gelandet.
Nummer zwei hat mir auf einen Stickbait ein paar nette Verfolgungsjagden geliefert, aber leider nicht zugepackt. Interessiert hat es den Bass aber definitiv. Also habe ich noch ein paar Hard- und Softbaits durchprobiert.
Die entscheidende Reaktion gab es mit dem dritten Wurf mit einem R70S vom Lurefans. Da gab es keine Gnade mehr und der tief tauchende Störenfried wurde vom Grund gesaugt. 40 cm geballte Muskelkraft haben mich noch einmal ordentlich zittern lassen.
Bass sind unglaubliche Fische und ich kann es immer noch nicht fassen, dass ich das Glück hatte zwei dieser Prachtkerle an einem Tag fangen zu dürfen. Ob sich der Bass bei uns durchsetzen wird, wird aktuell im Barsch Alarm-Forum heiß diskutiert.
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