[Werbung] Ich habe schon eine ganze Zeit lang gute Erfahrungen mit kleinen Wobblern in Fließgewässern gemacht. Allerdings habe ich dabei immer „nur“ Döbel gefangen. Die erhoffte Forelle wollte leider einfach nicht beißen. Doch gestern war das Glück, meine Hartnäckigkeit, jemandes Mittleid oder was auch immer deutlich auf meiner Seite!
Die Fließgewässer in meinem Revier sind nicht unbedingt die ultra ertragreichen Forellengewässer, was meine Motivation aber meist nicht zu schmälern vermag. Döbel klappen mittlerweile echt gut, aber Forellen waren einfach nicht drin. Obwohl die Aussichten, laut allen mit denen ich geredet habe, zur Zeit eher schlecht sind – trübes, sehr schnelles, sehr hohes und kaltes Schmelzwasser aus den Bergen – wollte ich es mir gestern einfach nicht nehmen lassen einen weiteren Anlauf zu starten.
Ich habe mich für eine kleine Abzweigung des Hauptlaufes entschieden und wegen der starken Hängergefahr einen radikal abgerüsteten Sébile Puncher 60 an meine ultra leichte Rute montiert.
Nach einem langen Spaziergang und unzähligen Würfen sowie einem kräftigen Anschiss von einem Herrn der gut getarnt Biber fotografieren wollte (Sorry, dass ich dich nicht sofort gesehen habe, aber wenigstens weißt du jetzt, dass deine Tarnung funktioniert!), habe ich mich entschieden noch einen letzten Spot abzuklappern.
Es handelt sich dabei um einen scharfe Kurve nach einer Rausche. Es gibt ein, zwei kleine Strudel und Kehrströmungen sowie eine Ecke wo immer Holz angespült wird und einen dichten Teppich bildet. Als erstes wurden die Kehrströmung und das Wasser direkt hinter der Rausche bearbeitet.
Kurz vor ich den Wobbler zum letzten Mal aus dem Wasser ziehen wollte, entschied ich mich um. Ich habe den Wobbler an gespannter Schnur ziemlich tief unter den Teppich aus Holz treiben lassen. Jetzt langsam und gemütlich mit kleinen Zupfern zurück zu Herrchen! Zupf, zupf, Pause, zupf, Pause, zupf – klack, da hängt etwas!
Die erste Forelle (Nein, ich war noch nie in einem Forellenpuff angeln!) meines Lebens hat sich zum Zupacken entschieden. Weder der Kampf, noch die Forelle waren objektiv betrachtet außergewöhnlich. Aber meine Freunde endlich den Bann der Forellen gebrochen zu haben war umso größer! Mein Ziel eine Forelle mit Finesse Taktiken zu überlisten habe ich zwar nicht erreicht, aber jetzt bin ich auf jeden Fall bereit für mehr!
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