[Werbung] Der DRT Joker ist alles andere als ein gewöhnlicher Köder. Alleine der Name DRT weckt schon hohe Erwartungen, die mit der imposanten Optik und dem Einsatzgebiet kombiniert Gänsehaut Gefühl entstehen lassen, zumindest bei mir. Aufgrund dieser Tatsachen war es nur eine Frage der Zeit bis endlich einer der eher seltenen Wakebaits in der Sammlung landet. Was genau den Jocker ausmacht erfährst du in diesem Testbericht.
Meine ersten Erfahrungen mit Division Rebel Tackle habe ich, nach einem sehr netten Gespräch mit DRT Germany, mit dem Tiny Klash gemacht. Vom Tiny Klash habe ich mir bereits Nachschub angeschafft und einen riesigen Tiny Klash Artikel geschrieben, weil er einfach einer der vielseitigsten Swimbaits aller Zeiten ist.
Das DRT auch Swimbaits mit einer weniger klassischer Optik und sehr besonderen Eigenschaften kann, habe ich durch die Fish Arrow X DRT Kooperation beim Riser Jack mit der sehr ungewöhnlichen Crawler Lippe gemacht. Der Joker reiht sich auf jeden Fall in der Kategorie der etwas ungewöhnlicheren Köder ein und genau das fasziniert mich. Sehen wir uns die Mutter aller Wakebaits etwas genauer an!
Inhaltsverzeichnis
Optik des DRT Joker
Schon beim Auspacken des DRT Joker geht es los. Die Optik ist genau so wuchtig wie vermutet, nachdem ich wochenlang Fotos studiert habe. Ich habe mir den dicken Brummer in der Farbe Queen geholt, weil Crackwork Orange nicht vorhanden war. Mir hätte das gecrackte Orange auf dem Rücken des schwarzen Crackwork Orange extrem gefallen. Aber Queen gefällt mir auch sehr und ist, von der Fängigkeit her, sicher nicht weniger gut. Weiße Farbtöne beziehungsweise Bone Colours sind nicht umsonst Topwater Klassiker.
Das Queen Farbmuster hat einen leicht chartreusen Seitenstreifen und einen chartreusen Rücken. Die optisch etwas verloren wirkende Schwanzflosse ist farblich passend gewählt. Durch diese Farbgebung ist der Swimbait sehr gut zu sehen, auch wenn die Sichtverhältnisse nicht optimal sind. Auffallend ist auch die raue Struktur an den Flanken des Jokers. Warum genau der Bauch und der Rücken glatt sind und die Seiten nicht weiß ich leider nicht.
Schick finde ich auch, dass DRT nicht einfach das Gesicht des Klash 9 und des TK übernommen hat, sondern eine neue Gesichtspartie designt hat. Es gibt schöne 3D Augen, die nicht immer gleich sind, sondern farblich an die Lackierung angepasst werden. In der Gesichtspartie findet man zudem noch die extrem steil stehende und richtig breite Tauchschaufel die optisch ein tonangebendes Feature ist.
Außer den Augen sind auch eine angedeutete Maulspalte. Nasenlöcher und sehr detaillierte Kiemendeckel zu finden. Auf der linken Wange ist auch ein in den Rohling eingearbeitetes D.R.T. Logo zu sehen. Cool sind auch noch die drei kleinen Wülste über dem Auge und über den Kiemendeckeln. Was mir beim Queen Farbmuster noch gefällt sind die farblichen Akzente um die Augen und im unteren Bereich der Kiemendeckel die einfach Liebe zu Detail verraten.
Das Gelenk und die Hardware machen einen sehr stabilen Eindruck. Rein theoretisch wäre es möglich die Schraube im Gelenk zu lösen und zwei verschiedene Joker zu einem zusammen zu bauen und so eine komplett verrückte Farbkombination zu erstellen. Alles in Allem ist der erste Eindruck sehr gut. Es gibt weder in der Verarbeitung noch im Design etwas man bemängeln könnte.
Dimensionen des DRT Joker
Der DRT Joker ist schon ein ordentlicher Brummer. Das kommt nicht nur von der Länge, sondern auch vom doch sehr breiten Rücken. Mit der Schwanzflosse die ab Werk montiert ist hat der Joker eine länge von 20,5 cm und ein Gewicht von 85 g. Auf dem Foto unten siehst du ihn neben dem Klash 9. Beide sind ohne Flossen, da man diese ja unterschiedlich konfigurieren kann.
Die Breite des Körper ist rund 4 cm, was doch nicht von schlechten Eltern ist. Der Bauchumfang an der dicksten Stelle ist stolze 15 cm. Damit bestätigt der mächtige DRT Joker den ersten Eindruck und der Titel „Mutter aller Wakebaits“ ist nicht ganz aus der Luft gegriffen.
Features des DRT Joker
Wie man es von einem DRT Swimbait erwartet sind spezielle Features vorhanden. Besonders cool finde ich, dass es möglich ist Teile zwischen unterschiedlichen Swimbait Modellen hin und her zu tauschen.
Flossen und Tauchschaufeln
Ausgeliefert wird der Joker mit der Wide Lip des Klash 9 und dem V-Tail eines Tiny Klash. Beide Teile lassen sich, je nach Wunsch, entfernen oder einsetzen.
Da der Joker mit den Schwanzteilen des Tiny Klash und den Lippen des Klash 9 kompatibel ist, kann man ganz viele verschiedene Kombinationsmöglichkeiten ausprobieren. Besonders wenn man schon über verschiedene Teile der zwei anderen Swimbaits verfügt ist das eine sehr spannende Option.
Der Tiny Klash hat aktuell drei verschiedene Schwanzflossen die man richtig oder kopfüber einbauen kann. Vom Klash 9 bekommt man aktuell vier verschiedene Lippen, es gibt also extremst viele Kombinationsmöglichkeiten die viel Spiel, Spaß und Spannung versprechen.
Rasseln und Geräusche
Der DRT Joker hat Glasrasseln im Hinterteil verbaut. Somit ist das Geräusch zum Großteil davon abhängig wie stark oder schwach sich der Schwanzteil des Swimbaits bewegt. Die Gewichte im vorderen Teil des Köders sind fixiert und rasseln somit nicht. Natürlich klackt der Jocker ordentlich wenn die zwei Teile am Gelenk aufeinander treffen. Außerdem erzeugen die Sprengringe, die Haken, die Schwanzflosse und die Schaufel auch Geräusche, aber eben kein Rasseln. Es mangelt auf jeden Fall nicht an akustischen Reizen.
Der DRT Joker am Wasser
Mit dem Joker am Wasser zu sein ist eine helle Freude. Selten habe ich mich auf dem Weg ans Wasser schon gefreut wie ein kleines Kind weil ich gleich den dicken Brummer ins Wasser schmeißen darf. Das Flugverhalten des großen aber doch kompakten Swimbaits ist sehr gut. Er lässt sich angenehm auf Entfernung bringen und man kann ihn wegen der stabilen Flugbahn auch sehr genau platzieren. Auf suboptimale Windverhältnisse reagiert er weniger schlecht als manch anderer Swimbait, aber schöner ist es schon wenn das Wetter ruhiger ist.
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Sobald der Köder fliegt beginnt die große Spannung und spätestens wenn der DRT Joker aufschlägt grinst man von einem Ohr bis zum anderen. Der Klatscher ist gewaltig und wenn man Aufmerksamkeit erzeugen möchte, ist das damit auf jeden Fall gelungen.
Der starke Auftrieb des Swimbaits sorgt dafür, dass er immer entweder schön Topwater schwimmt oder höchstens ganz knapp Sub Surface lauft. Das Schauspiel, das man beim Retrieve des dicken Swimbaits geboten bekommt, ist etwas Besonderes. Die Geräuschkulisse und die Optik sind echt krass. Dabei reichen die Funktionen ab völlig aus um Spaß zu haben.
Ich konnte den Köder aktuell leider erst in der kalten Jahreszeit ausprobieren, aber die Topwater Saison kommt mit eilenden Schritten näher! Bei den paar Stunden die ich den Köder im Winter schon aus Neugier geworfen haben, hat sich für mich herausgestellt, dass ich die Schwanzflosse wichtig finde. Sie sorgt dafür, dass ständig Wasser nach links und rechts wegspritzt und sorgt so für noch mehr Wirbel an der Oberfläche.
Prinzipiell gibt es mit den Teilen die man ab Werk zur Verfügung hat zwei verschiedene Konfigurationen, wenn man die Schwanzflosse nicht weglassen möchte. Würde man hier die Schwanzflosse weglassen, hätte der Joker hat noch ein bisschen mehr von einem klassischen Wakebait und reagiert in den Kurven ein bisschen radikaler. Ohne Flosse ist er im Prinzip ein übergroßer Crankbait. Mir gefallen die Option mit der montierten Schwanzflosse einfach besser.
Lip Out Mode
Wenn man die Tauchschaufel entfernt darf man sich nicht das weite gleiten eines klassischen Glidebaits erwarten. Was man sich aber erwarten kann ist eine schöne und ziemlich aggressive Walk The Dog Action. Dabei muss man sich aber ein bisschen an den richtigen Rhythmus gewöhnen.
Wichtig ist dem Bait ordentlich Slack Line zu geben und über die Rute oder eine schnell übersetzte Rolle aggressiv zu twitchen. Bei mir hat es ein bisschen gedauert, bis ich die richtige Kadenz gefunden habe. Aber wenn es geschafft ist hat man einen schönen dicken Topwater Köder der richtig krass nach links und rechts hunted und dabei kein Augen trocken lässt. Außerdem fliegt der DRT Jocker ohne die dicke Lippe noch ein Stückchen und kontrollierter.
Lip In Mode
Mit der Tauchschaufel bringt man den DRT Joker, wie schon erwähnt, nicht auf Tiefe. Dafür ist der Swimbait ganz einfach nicht gebaut. Die Lippe erfüllt andere Zwecke und ist maßgeblich für die Attraktivität des Baits verantwortlich. Am einfachsten ist es den DRT Joker einfach genau so wie er ausgeliefert wird mit einem Straight Retrieve zu angeln.
Er läuft dann mit einem leichten Rollen und sehr ausgeprägten Booty Shake. Dabei erzeugt der DRT Joker eine unglaubliche Geräuschkulisse, selbst wenn man ihn nur sehr langsam führt. Es ist quasi nicht möglich den Köder so langsam zu führen, dass er nicht mehr auffällig und laut ist, außer man lässt ihn bei Windstille und ohne Strömung komplett regungslos liegen. Selbst kleinste Wellen sorgen schon für ein Rasseln der Glaskugeln.
Es ist einfach krass den Druck des DRT Jokers zu spüren. Wenn das dann noch von der eben erwähnten Geräuschkulisse begleitet wird und die freche kleine Schwanzflosse Wasser nach links und rechts plätschert, kann man überhaupt nicht anders als sich zu freuen.
Man kann den DRT Joker mit etwas Übung auch Deadwalken. Aber der Deadwalk ist meiner Meinung nach nicht ganz exakt so überzeugend wie beim Klash 9 oder beim Tiny Klash die wahre Deadwalk Maschinen sind. Weil ich die beiden eigentlich auch immer dabei habe wenn ich den Joker im Gepäck habe kommt er dafür fast nie zum Einsatz.
Die Lippe hat auch noch einen weiteren Vorteil, weil sie Hänger an knapp unter der Wasseroberfläche lauernden Hindernissen abwehrt. So ist es kaum möglich den DRT Joker durch einen Hänger zu verlieren, außer man wirft ihn direkt in einen Baum auf den man nicht klettern kann.
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Mein Fazit zum DRT Joker
Mir macht der DRT Joker extrem viel Spaß, quasi Liebe auf den ersten Blick. Mit diesem Meisterwerk, das ich die Mutter aller Wakebaits nenne, hat sich ein weiterer DRT Köder in mein Herz geschlichen. Ich habe noch nie einen Topwater Köder erlebt der so extrem auffällig ist und bei dem einfach schon das werfen und einholen so viel Spaß macht. Ich kann kaum erwarten was die warme Jahreszeit und die kommende Topwater Saison an Erfolgen mit sich bringt!
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