[Werbung] Fanatik Baits sind bei uns im Land nicht unbedingt mega bekannt. Da der Fisherino die Fanatik Baits Larva und viele andere Baits der Firma in seinen Shop aufgenommen hat, bin ich auch in den Genuss gekommen die Larva zu testen. Zugegeben, neue Marken sind immer interessant und Creature Baits erwecken immer mein Interesse. Den Angler fangen die Teile, aber ob Fanatik Baits den Fischen auch gefällt und ob sie die Larva zum Anbeißen finden, muss erst getestet werden.
Der erste Eindruck der Fanatik Baits Larva
Was man auf jeden Fall sofort festhalten kann ist, dass die Fanatik Baits mit der Larva eine wirklich gelungene Kopie einer Libellenlarve geschaffen hat. Aber soviel weißt du ja auch schon, wenn du dir die Fotos im Internet angesehen hast. Dafür brauchst du mich nicht. Also möchte ich euch jetzt zeigen, was man nicht unbedingt auch den Fotos erkennen kann. Die Fanatik Baits Larva versprüht keinen krassen Geruch beim ersten Öffnen der Packung. Dennoch ist die Fanatik Baits Larva nicht ohne Aroma. Durch das Salz in der Gummimischung und dem eingearbeiteten Lockstoff, ergibt sich ein Aroma, dass für die Fische sehr wohl schmecken, auch wenn es nicht so krass riecht.
Der Köder fühlt sich weich, aber doch sehr widerstandsfähig an. Nach einem ersten Probewackeln mit der Fanatik Bais Larva war ich sehr zuversichtlich gestimmt. Den verdicken Stellen im Bereich von Brust und Kopf ist die Libillenlarve sehr stabil. Im Schwanzbereich ist sich, obwohl sie – zumindest in den größeren Varianten – sehr bullig wirkt, unglaublich flexibel. Das wird dadurch erreicht, dass der Schwanzbereich nicht massiv gearbeitet ist, sondern aus vielen, vielen kleinen Lamellen besteht. Hier würde übrigens auch Lockstoff gut halten, wenn man zusätzlich etwas verwenden möchte.
Zusätzlich zu den Lamellen gibt es noch kleine Beinchen und einen schicken dreifachen Pintail, oder wie auch immer man das nennen möchte. Auf jeden Fall sind diese „Bauteile“ quasi immer in Bewegung.
Die technischen Daten der Fanatik Baits Larva
Es gibt die Larva derzeit beim Fisherino in fünf verschiedenen Größen und sechs unterschiedlichen Farben. Wie viele der insgesamt achtzehn produzierten Farben noch ins Programm aufgenommen werden bleibt abzuwarten. Jede Packung kostet 3,99 €, wobei der Stückpreis aufgrund des unterschiedlichen Packungsinhaltes stark schwankt. Das kennt man aber auch von den allermeisten anderen Firmen so.
Länge | Verpackungsinhalt | Stückpreis |
---|---|---|
1.6 “ (43 mm) | 10 | 40 Cent |
2 “ (50 mm) | 8 | 50 Cent |
2.5 “ (65 mm) | 7 | 57 Cent |
3 “ (75 mm) | 6 | 67 Cent |
3.5 “ (90 mm) | 4 | 1 Euro |
Die kleinste Larva ist auf jeden Fall für alle Fische packbar, was damit nicht fertig wird willst du auch nicht fangen! Bei den 3,5″ wird es dann aber langsam auch schon interessant für Zander oder andere größere Räuber. Auch mit Friedfischen muss immer gerechnet werden, da keine heimische Fischart, die ein entsprechend großes Maul hat, eine Libellenlarve verschmäht.
Die Fanatik Baits Larva am Wasser
Wie die meisten meiner treuen Leser bereits wissen, liebe ich alle möglichen Rigs. Also habe ich sofort versucht die Larva mit einem Wide Gap Haken am Texas Rig und Carolina Rig anzubieten. Mit den kleineren Größen hat das auch auf Anhieb super funktioniert.
Ich fische oft an hängerträchtigen Stellen mit viel Pflanzen. Daher tendiere ich dazu die Hakenspitze unter der Haut des Köders zu verstecken, damit sie bei einem Biss austreten kann. Wie gesagt, bei den kleinen ist das kein Problem. Angelt man allerdings die größeren Modelle, muss man peinlich darauf achten nicht zu tief zu stechen. Denn sonst spielt einem eine Stärke der Fanatik Baits Larva einen üblen Streich. Durch die zähe und sehr flexible Konsistenz hält sie Larva wirklich einiges aus und ist nicht so schnell kaputt wie viele andere Köder. Allerdings tritt eine zu tief verborgene Hakenspitze auch nicht so ultra leicht aus, wie bei Japan Gummis, die aber auch von Fischen recht schnell zerledert werden. Ein bisschen Aufpassen beim Anködern, dann geht das schon!
Die Larva am Carolina Rig ist in Österreichischen Alpenseen eine wahre Macht auf Forellen. Auch wenn man anfangs belächelt wird, das funktioniert! Da hier allerdings meist wenig Kraut vorhanden ist, setze ich auch beim Carolina Rig auf einen normalen Einzelhaken, damit die Forelle sicher hängt, ohne ordentlich drücken zu müssen. Laaaaaangsam ist hier das Schlüsselwort, dann die richtigen Larven düsen auch nicht mit 100 km/h durch das Gewässer.
Am Drop Shot Rig würde ich auf jeden Fall empfehlen die Fanatik Baits Larva wirklich nur durch die Kopfpartie zu haken. Dadurch lässt man ihr maximale Bewegungsfreiheit. Alles andere ist Kontraproduktiv. Wenn die Fische zu klein sind, oder zu spitz beißen würde ich lieber bei der Ködergröße nach unten ausweichen, als den Haken weiter durchzuziehen.
Nach einiger Zeit habe ich mich dann doch überwunden eine Larva mit einem normalen Haken zu jiggen. Ich habe einen leichten Flex Jig und einen Haken von Fanatik Baits verwendet, da der wohl für die eigenen Baits abgestimmt sein wird. Das Gewässer war ein sehr langsam fließender, kleiner Fluss mit wenig Sichtigkeit. Also habe ich auf eine grelle Farbe und mega langsame Präsentation gesetzt. Es mag Glück gewesen sein, aber so schnell habe ich noch nie meinen ersten Zander verhaften können!
Auch eine unbeschwerte Larva am Wide Gap Haken über das Kraut gezupft führt oft zum Erfolg. Wer experimentierfreudig ist und nicht immer angeln will wie alle anderen, kann die Larva auch für ein Neko Rig zweckentfremden. Aufgrund der doch sehr widerstandsfähigen Mischung kann dabei ohne Angst auf einen Neko Master oder ähnliches verzichtet werden. Die Larva reißt nicht schnell aus, nur weil mal ein Fisch daran nuckelt.
Was auch immer du mit den Larvas von Fanatik Baits anstellst, die Chance ist hoch, dass sie dein Herz erobern ist definitiv gegeben. Probieren geht, in diesem Fall, über studieren. Falls du auch neues Spielzeug stehst, solltest du auch jeden Fall einen Versuch wagen.
Bei meinem letzten Angelausflug nach Italien habe ich übrigens Festgestellt, dass auch Bass total auf die Fanatik Baits Larva stehen. Allerdings darf es da gerne eine Nummer größer sein. Ich würde mich da auf jeden Fall für die 3.5″ Variante entscheiden, da selbst kleine Bass die kompromisslos packen!
Bei der Bass Angelei kommt dann übrigens auch die gute Haltbarkeit wirklich zum Tragen. Besonders bei der Anköderung mit Wide-Gap Haken ist die Kopfpartie aller Baits eine kritische Zone. Sollte dann doch, nach einem wilden Fight, ein bisschen ein Problem mit der Haltbarkeit entstehen, kann man das mit einem Feuerzeug easy wieder zusammen schmelzen. Kurz ins Wasser halten zum Kühlen, wieder aufziehen und weiter geht der Spaß!
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