[Werbung] Der Jackall Flick Shake, der in Europa meist als Illex Flick Shake verkauft wird, ist für die allermeisten Angler kein komplett neuer Köder mehr. Es gibt wohl kaum jemanden der intensiv mit Kunstködern angelt und den Namen nicht zumindest schon gehört hat. Trotzdem gibt es natürlich immer wieder Angler die zum ersten Mal vom Flick Shake hören. Für diese Personen soll der Testbericht ein bisschen Licht in den dichten Würmer Wald werfen.
Ich habe den Worm, vor ich ihn mit geholt habe, wohl schon tausend Mal gesehen und auch sehr oft von ihm gehört. Egal ob man ihn vom Shops durchstöbern, vom YPC Bass oder von woanders her kennt, irgendwann siegt die Neugierde. So ist es auch mir ergangen und mittlerweile habe ich immer ein paar Packungen auf der hohen Kante um vorbereitet zu sein. Warum ich mittlerweile ein so starkes Vertrauen habe und was den JDM Worm ausmacht werde ich jetzt genauer erklären.
Inhaltsverzeichnis
Optik des Jackall Flick Shake
Wenn man sich ganz ehrlich ist macht der Jackall oder Illex Flick Shake optisch nicht extrem viel her. Aber damit ist er in der Kategorie der Worms nicht alleine, da es viel einfacher ist einen Krebs optisch aufregend zu gestalten. Für den Worm Liebhaber gibt es dennoch Dinge diesen Worm, vermeintlich simplen Worm, auch auf den ersten Blick schon ganz besonders machen.
Mit seinen vielen kleinen Rippchen, dem leicht verdickten und glatten Eiersack, dem etwas massiveren Kopf und dem dezent dünneren Schwanzteil kommt dieses Modell einem echten Regenwurm optisch extrem nahe. Er wirkt fast so als könnte er sich jederzeit verkriechen, wenn man ihn für ein Foto ins Moos legt.
Interessant ist auch, dass man es nicht schaffen wird einen Flick Shake komplett gerade hinzulegen für ein Foto. Das hat einen ganz simplen Grund, der Worm ist nämlich mit einer ganz leichten S Kurve im Körper ausgestattet, auf die wir später noch zu sprechen kommen.
Bei der Optik kann man also festhalten, dass der weltbekannte Worm dem natürlichen Vorbild extrem nahe kommt, wenn man den richtigen Farbton wählt. Es gibt aber natürlich auch Farbmuster die den schicken JDM Worm trotz der Körperform nicht mehr so natürlich und unauffällig wirken lassen.
Gummimischung des Jackall Flick Shake
Die Gummimischung des Jackall Flick Shake unterscheidet sich teilweise sehr stark von Modell zu Modell. Was sie aber alle gemeinsam haben ist das Shrimp Aroma. Der Unterschied liegt im Salzgehalt, der im nächsten Abschnitt näher erklärt wird. Im Allgemeinen kann man sagen, dass die Haltbarkeit für einen gesalzenen Worm im mittleren Bereich liegt. Logisch ist auch, dass die Modelle mit höherem Salzgehalt poröser sind und damit auch schneller kaputt gehen als die Modelle mit weniger Salz.
Was alle Gummimischungen gemeinsam haben ist eine schöne aber nicht übertriebene Flexibilität, die den Worm im Wasser zum Leben erweckt. Eine gewisse innere Spannung ist für diese Art Worm nämlich absolut essentiell.
Varianten des Jackall Flick Shake
Es gibt etliche verschiedene Varianten des Flick Shakes. Manche haben eine stark veränderte Körperform, wie zum Beispiel der Hole Flick oder der Flick Curly. Der Neko Flick ist speziell für das Neko Rig gemacht und hat einen etwas breiteren Kopf, um Platz für einen Nail Sinker zu bieten. Aber es gibt auch Varianten mit er Grundsätzlich gleichen Form. Vier unterschiedliche Worms verwenden die selbe Form. Da gibt es den Micro, den Normalen, den Sight Magic und den 500.
Variante | 2.5″ | 2.8″ | 3.8″ | 4.8″ | 5.8″ | 6.8″ | 9.8″ |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Flick Shake Micro | X | – | – | – | – | – | – |
Flick Shake | – | X | X | X | X | X | X |
Flick Shake Sight Magic | – | – | X | X | – | – | – |
Flick Shake 500 | – | – | – | X | – | – | – |
Der Micro ist einfach nur ein geschrumpfter Flick Shake. Die Besonderheit des Sight Magic ist, dass er einen etwas höheren Salzanteil. Beim Flick Shake 500 findet man am meisten Salz. Das Salz beeinflusst die Konsistenz und die Sinkrate und somit auch die Eigenaktion. Der 500 hat dabei den fünffachen Salzgehalt eines normalen Flick Shakes. Damit ist der 500 gleich salzig wie die Yammy Köder.
Der Jackall Jackall Flick Shake am Wasser
Der Jackall und in dem Fall auch der Illex Flick Shake sind recht vielseitig einsetzbar. Man kann den Worm am Texas Rig, Drop-Shot Rig, Carolina Rig, Neko Rig und anderen Rigs anbieten. Aber meiner Meinung nach hat er eine ganz besondere Stärke, das Wacky Rig.
Durch die spezielle gekrümmte Körperform beginnt sich der Worm nämlich ganz speziell zu bewegen, wenn er vertikal durch die Wassersäule fällt. Diese Bewegungen können sehr subtil aber auch ziemlich stark ausfallen, je nachdem mit welcher Geschwindigkeit der Worm fällt. Die Fallgeschwindigkeit kann man durch die verwendete Version beeinflussen, aber auch durch den verwendeten Haken.
Wenn man einen beschwerten Wacky Haken, einen Wacky Jig verwendet, ist die Bewegung der Körperenden deutlich stärker als bei einem unbeschwerten Haken. So kann man die Wobble Bewegung an die Laune der Fische anpassen. Von extrem langsam – mit einem unbeschwerten Haken und dem normalen Flick Shake – bis hin zu sehr schnell – mit einem beschwerten Haken und einem 500er Flick Shake – ist alles dabei.
Ich empfehle, entgegen der mitteleuropäischen Tradition, eine Hauptschnur aus Fluorocarbon. Der Flick Shake spielt nämlich am Besten, wenn man ihn an der lockeren Schnur absinken lässt. Durch den Schnurbogen kann man einen Biss an der Geflochtenen nur mit etwas Verzögerung. Mit Fluorocarbon spürt man ihn aber sofort, dank der Slack Line Sensitivity, und kann entsprechend reagieren. Ich senke meistens sofort die Rutenspitze und gebe etwas mehr Spielraum, damit der Fisch den Worm ordentlich in Maul nimmt.
Für die ideale Wobble Action braucht der Worm aber nicht nur seine spezielle Form, sondern auch eine gewisse Körperspannung. Das heißt der Worm darf nicht zu kaputt sein. Wenn man den Flick Shake direkt mit einem Haken durch die Körpermitte anködert, kann es sein, dass er nicht besonders lange hält. Will man die Lebensdauer verlängern, kann man O-Ringe aus Gummi, ein kleines Stück Schrumpfschlauch oder speziell dafür gemachte Helfcherchen verwenden. Ich bevorzuge ganz eindeutig die Geecrack Neko Hacks, weil sie total einfach zu verwenden sind und man weder eine spezielle Zange noch ein Feuerzeug braucht, um sie optimal zu verwenden.
Durch die vielen verschiedenen Größen sind auch Bedürfnisse vom Forellenangeln über das Barschangeln bis hin zum Bassangeln abgedeckt. Für forellenartige Fische und Flussbarsche ist der 3.8″ Worm eine schöne Universalgröße. Dabei sollte man besonders bei Forellenartigen, ruhig etwas Zeit geben nach dem Biss. Wenn ich den Haken gleich setze, werden meistens nur die Würmer geklaut. Wartet man aber bis der Fisch Schnur nimmt, was wegen dem Aroma und dem Salz zu 90 % passieren wird, hängt der Fisch. Trotz der Wartezeit hängen Forellenartigen aber meistens recht weit vorne im Maul.
Jackall/Illex Flick Shake bestellen: hechtundbarsch.de
Wacky Haken shoppen: hechtundbarsch.de
Mein Fazit zum Jackall Flick Shake
Der Flick Shake, egal ob von Jackall oder Illex ist mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Nach dem legendären Senko ist dieser Worm mein absoluter Vertrauensköder, wenn es um das Wacky Rig geht. Ich weiß, dass das Teil zwar nicht ewig hält, aber die Fische lieben den Worm und seine spezielle Bewegung. Sie behalten ihn, aufgrund der attraktiven Gummimischung, auch lange im Maul. Egal ob man im Tirol am Forellenteich steht, in Norditalien auf Bass angelt oder am Bodensee auf Flussbarsch geht, der Worm funktioniert.
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