Jackall Swing Mikey

[Werbung] Der Jackall Swing Mikey wird bei uns in Europa auch als Illex Swing Mikey verkauft. Wenn man genau hinsieht unterscheiden sich die Swing Mikey Paletten der beiden Firmen natürlich ein bisschen. Was den Unterschied macht zwischen Jackall und Illex und wie sich der kleine Swimbait am Wasser macht erfährst du in diesem Testbericht.

Jackall ist jedem der sich ein bisschen mit JDM Ködern beschäftigt ganz bestimmt ein Begriff. Immer wenn Jackall etwas auf den Markt bringt muss ich es ganz genau inspizieren. Meistens reicht dafür Fotos und Videos nicht aus und das Teil muss bestellt werden. Genau so war es auch beim Swing Mikey.

Optik des Jackall Swing Mikey

Meiner Meinung nach macht die Optik des Swing Mikey nicht wirklich viel her und sieht etwas ungeschickt aus. Der stark gedrungene Körper des Swimbaits und die Lippe wirken in Verbindung mit dem platten Schwanzteil ganz komisch. Irgendwie sieht das nach missglücktem Crankbait aus und darum habe ich mir den Köder lange nicht bestellt. Dann bin ich aber über meinen Schatten gesprungen und das war mein Glück.

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Wie man das von Jackall Hardbaits gewohnt ist, wurde viel Wert auf Details gelegt und es gibt auch ein paar wirklich verrückte Farbmuster um die Palette aufzulockern. Die Kopfpartie mit den 3D Augen ist sehr realistisch gehalten und sieht aus wie bei einem echten Fisch.

Die Übergange von den Flanken zum Bauch und zum Rücken hin sind Großteils schön rund gehalten. Außer am Schwanzteil gibt es nicht viele scharfe Kanten am Körper des Jackall Swing Mikey.

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Auch eine Rückenflosse und eine Afterflosse sind zu finden. Beide sind zwar hart und stabil, aber nicht groß genug um beim Biss zu stören. Man findet auch ein eingearbeitetes Fischschuppen Muster an den Flanken. Die Lackierung ist sehr sauber und hochwertig, wenn auch manchmal stark experimentell, wie zum Beispiel bei meinem Modell.

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Die Gelenke und die Hardware machen einen schön stabilen Eindruck. Auf rotierende Hakenösen wurde dabei verzichtet, da der Jackall Swing Mikey ein eher leichter Swimbait ist bei dem die Hebelwirkung nicht so krass ausfällt.

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Als auffallend dürfte man auch noch die Beweglichkeit des Swing Mikey erwähnt werden. Besonders das vordere Gelenkt hat extrem Spielraum mit seiner doppelten V-Form. Was man hier auf sehr schön sehen kann ist der platt gedrückte Schwanz, der die Aktion wesentlich beeinflusst.

Jackall Swing Mikey Varianten

In Europa gibt es den Jackall (Illex) Swing Mikey in 7,2 cm und 11,5 cm Länge. Dabei wiegt der kleinere Swimbait nur 9,3 g und der Große hat ein Gewicht von 28,5 g. Die lange Variante hat zwei Drillinge und der kleine Bruder hat nur einen Drilling am Bauch. Die Illex Versionen unterscheiden sich dabei nur durch die europäisierte Farbpalette von den Jackall Ködern.

In Japan gibt es dann noch eine Sonderform aus sogenanntem Bone Material. Dieses Bone Material erzeugt, in Zusammenspiel mit der Tungsten Rassel, ein dumpferes und tieferes Geräusch als bei der normalen ABS Version. Natürlich musste ich mich für die Variante aus dem Bone Material entscheiden.

Features des Jackall Swing Mikey

Der Jackall Swing Mikey hat ein paar Features mit denen er ausgeliefert wird, aber es handelt sich dabei um nichts Weltbewegendes. Das Weltbewegende kommt an späterer Stelle noch zur Sprache.

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Das erste Feature ist, dass der Köder mit einem Sight Marker, Swimbait Tracer oder wie auch immer man es nennen will, ausgeliefert wird. Es handelt sich dabei um einen Sticker in oranger Neon Farbe die man auf den Rücken des kleinen Swimbaits kleben kann. Dadurch kann man den Köder besser sehen und man hat mehr Kontrolle. Der Fisch kann den Sticker aber aufgrund der Position nicht sehen. Ich habe meinen Sticker nicht verwendet, weil man mein Farbmuster durch den krass gelben Rücken extrem gut sehen kann.

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Ein weiteres Feature ist der flache Schwanz, der ein umkippen des Köders im Wasser verhindert, auch wenn er sehr schnell geführt wird. An der Öse am Schwanzteil könnte man theoretisch auch noch Federn oder ein Spinnerblättchen anbringen, was ich aber für absolut unnötig halte.

Der Jackall Swing Mikey am Wasser

Ich war überrascht wie gut sich der doch eher leichte JDM Swimbait an einer Swimbait Rute, die ab 40 g aufwärts gedacht ist, werfen lässt. Vermutlich liegt das sehr gute Flugverhalten an der doch sehr kompakten Bauweise des Köders. Ich habe ihn oft an einer 13 Fishing Fate Black XH mit einem Wurfgewicht bis 175 g in Kombination mit einer getunten Tatula TW 100 geworfen. Aber man kann ihn auch ganz ohne Bedenken an einer ganz normalen M Combo wie zum Beispiel einer 13 Fishing Fate V3 L mit einer Zillion SV TW 1000 werfen.

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Die Lauftiefe wird mit maximal einem halben Meter angegeben und ich würde dem zustimmen. Tiefer zu kommen ist ohne zusätzliche Beschwerung echt ein Kunststück. Besonders cool finde ich es den Jackall Swing Mikey extrem langsam zu führen, auch wenn man ihn echt ordentlich jagen kann ohne das er sich zur Seite legt.

Durch die besondere Schwanzform und die weit offenen Gelenke ist der Swing Mikey ultra beweglich. Schon der kleines Zug reicht um den Schwanz schön hin und her wedeln zu lassen. Dadurch kann man ihn echt lange in der Strike Zone halten und dennoch ein attraktives Spiel haben. Man kann den Swing Mikey auch mit etwas Geschick und Gefühl schön Deadwalken lassen, wenn man die Technik beherrscht. Aber die Animation muss echt sehr subtil ausfallen, da der Swimbait doch sehr klein ist.

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Kurbelt man den kleinen JDM Swimbait auf die maximale Tiefe runter und lässt ihn dann aufsteigen erzeugt der Wasserdruck auf dem Platten Schwanzende wieder ein deutliches Wedeln ohne Vorwärtsbewegung des Köders. Ich bin absolut begeistert wie präzise und wie langsam man den Bait an Hotspots führen kann. Zum Glück habe ich mir nicht ewig vom, meiner Meinung nach komischen, Aussehen des Jackall Swing Mikey täuschen lassen. Der Köder ist der absolute Wahnsinn!

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Mein Fazit zum Jackall Swing Mikey

Ich finde der Jackall Swing Mikey ist ein Swimbait der durch sein doch eher ungewöhnliches Äußeres nicht auf den ersten Blick attraktiv wirkt. Wenn man den kleinen JDM Swimbait aber einmal im Wasser gesehen hat ist man überwältigt. Ich war tatsächlich noch selten so positiv überrascht vom Lauf eines Köders wie beim Swing Mikey.


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