[Werbung] Wenn man ganz ehrlich ist, dann ist der Keitech Flex Chunk auf den ersten Blick schon ein eher seltsamer Gummiköder. Warum designt Keitech einen so komischen Köder? Wie kommt man dazu sowas zu kaufen? Funktioniert das Teil überhaupt? Hat die seltsame und sehr minimalistische Form einen besonderen Zweck? Das und noch mehr erfährst du in diesem Testbericht.
Keitech ist eine Firma mit einem echt beeindruckenden Ruf. Ganz viele ihrer Köder haben einen gewissen Legendenstatus erreicht. Besonders berühmt sind bei uns der Easy Shiner, der Swing Impact und der Fat Swing Impact. Es kommen aber auch immer mehr krebsartige Köder von ihnen auf den Markt. Der Flex Chunk ist einer davon, auch wenn nicht jeder sofort einen Krebs in dem Gummiköder erkennt.
Inhaltsverzeichnis
Optik des Keitech Flex Chunk
Auf den ersten Blick sieht man eigentlich nur einen Gummiknubbel und zwei abstehende Fähnchen. Dieses Köderdesign erinnert an die Form der Chunks aus Schweineschwarte die in den USA als Trailer für Jigs verwendet wurden bevor man Gummikrebse gemacht hat.
Keitech hat dem Flex Chunk einen leicht abgerundeten aber doch der traditionellen Form ähnlichen Körper verpasst. Dieser Körper sieht auf den ersten Blick total unspektakulär aus, aber auf den zweiten Blick sieht man einen kleinen Knubbel an der Unterseite. Dieser Knubbel sorgt dafür, dass der Baitholder eines Rubber Jigs genügend Platz im Köder hat, ohne ihn zu zerreißen.
Die zwei Scheren sind entsprechend der traditionellen Form auch eher einfach gehalten. Aber auch hier hat Keitech wieder entscheidende Verbesserungen geschickt verpackt. Durch die vielen Rillen auf der Ober- und Unterseite werden die Scheren des Keitech Flex Chunk deutlich flexibler als sie das sonst wären, ohne optisch an Masse einzubüßen.
Viel mehr gibt es eigentlich nicht zur Optik des Keitech Flex Chunk zu sagen, ohne die Sache unnötig in die Länge zu ziehen. Es gibt aber schon noch andere interessante Dinge zu erwähnen.
Die Gummimischung
Bei der Gummimischung hat Keitech meiner Meinung nach eine etwas haltbarere Mischung verwendet als zum Beispiel beim allseits bekannten Easy Shiner oder beim Sexy Impact. Trotzdem enthält die Mischung eine gute Portion Salz und das berühmte Squid Aroma von Keitech.
Varianten des Keitech Flex Chunk
Den Keitech Flex Chunk gibt es in zwei Größen. Die Version mit 4″ (ca. 11 cm) hat ungefähr 13,5 g Gewicht. Bei der kleineren Variante mit 3″ (ca. 8 cm) kommt man immerhin noch auf 8 g. Es gibt noch zwei kleine Flex Chunks mit 2.6″ und 3 g sowie 2″ und 2 g. Das Gewicht des Köders sollte man bei der Rutenwahl auf jeden Fall einberechnen, damit man nicht zu knapp an die Obergrenze des Wohlfühlgewichtes der Rute, oder sogar darüber, kommt.
Einsatzgebiet des Flex Chunk
Der Keitech Flex Chunk ist eigentlich ein klassischer Trailer Köder. Das bedeutet, dass er – meiner Meinung nach – idealerweise an einem Rubber Jig angeboten wird. Wenn man sich einen Jig mit angegebenen 7 g schnappt und einen 3″ Keitech Flex Chunk aufzieht kommt man schonmal auf jeden Fall auf knackige fünfzehn Gramm. Wenn die Firma die den Jig gemacht hat ein bisschen untertreibt beim Gewicht, dann kann man sogar noch deutlich höher liegen.
Dementsprechend gut fliegen dann auch schon recht kleine Rubber Jigs mit einem Keitech Flex Chunk als Trailer. Die Scheren des Flex Chunks sind länger als die Fransen vom Rubber Jig. Falls die Fransen länger sind müssen sie gekürzt werden! So entfalten die Scheren ihre optimale Lockwirkung. Sie winken verführerisch aus dem für den Fisch undefinierbaren Büschel an komischen Zeug heraus.
Da die Gummimischung etwas haltbarer gewählt ist als bei vielen anderen Keitech Ködern ist ein Fehlbiss meistens kein Todesurteil für den Flex Chunk. Ich hatte schon Flex Chunks die etliche Bass überlebt haben. Klar ist es mir auch schon passiert, dass einer nach dem ersten Fisch hin war, aber dazu gehört schon ein bisschen Pech.
Aufgrund der attraktiven Gummimischung mit Aroma und Salz behalten die Fische den Köder auch lange im Maul. Zweimal ist es mir passiert, dass ich nach dem Lösen eines Backlashes, nach über zwei Minuten direkt einen Fisch drauf hatte. Außerdem konnte ich nicht nur einmal beobachten wie Fische mit Rubber Jig und dem Köder wegschwimmen ohne ihn auszuspucken. Zumindest als Kaugummi müssen sie den Keitech Flex Chunk also sehr schätzen.
Mögliche Alternativen
Auf der Camo Tackle Webseite wird der Keitech Flex Chunk zum Beispiel auch als Trailer für Spinnerbaits und Chatterbaits empfohlen. Das funktioniert auf jeden Fall! Außerdem weiß ich, dass Leute den Köder auch am Carolina Rig oder am Drop-Shot Rig anbieten. Die Möglichkeiten für eigene Experimente sind also ganz bestimmt gegeben.
Mein Favorit ist auf jeden Fall die Verwendung als Trailer für Rubber Jigs. Wenn du beide Größen hast bist du für die meisten heimischen Raubfische und auch für Bass bestens ausgerüstet. Für Flussbarsche würde ich die 3″ Version empfehlen. Beim Angeln auf Bass sind beide Größen perfekt. Wenn es gezielt auf Zander und Hecht versucht werden soll würde ich zum 4″ Keitech Flex Chunk greifen.
Keitech Flex Chunk bestellen: camo-tackle.de
Mein Fazit zum Keitech Flex Chunk
Ich hatte diesen Sommer ganz extrem viel Freude mit dem Keitech Flex Chunk. Er hat sich als idealer Partner für meine Serie an Experimenten mit Rubber Jigs erwiesen. Da er ein bisschen haltbarer als anderen Keitech Köder ist schont er außerdem den Geldbeutel. Trotzdem bekommt man das mega Aroma, einen guten Salzgehalt und eine sehr bewegliche Gummimischung geboten. Was will man mehr?
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