[Werbung] Ich habe dieses Jahr ein paar Köder aus Italien geschenkt bekommen, unter anderem den Legio Aurea Catilina Weedless Topwater Crawler. Wenn der Köder nur halb so gut ist wie der Name lang ist, dann bin ich auf der sicheren Seite. Ganz ehrlich gesagt hat mich die mehr als ungewöhnliche Form für einen Hollow Body Topwater Köder sehr neugierig gemacht.
Einen Topwater Köder im Frog Style mit kleinen Flügelchen sieht man nicht alle Tage. Also bleibt nichts anderes übrig als einen Testlauf zu wagen.
Erste Eindrücke vom Legio Aurea Catilina
Mit 6,5 cm Körperlänge, den ausladenden Flügen und dem Gewicht von stolzen 16,8 g ist der Hollow Body Crawler von Legio Aurea ein ordentlicher Brocken. Als ich ihn zum ersten Mal in der Hand gehalten habe, ist die Hoffnung auf einen Barsch sofort verpufft. Aber es bleiben ja noch Hechte und Bass in Norditalien über um die Moral aufrecht zu erhalten.
Die Lackierung des Köders ist sauber und lässt sich auch mit Mühe nicht abmachen. Ich darf also auf einen Köder hoffen der lange schön bleibt.
Im Hinterteil des Crawlers der entweder einen riesigen Käfer oder einen kleinen Vogel darstellen soll ist ein Einzelhaken eingebaut. Dieser Einzelhaken ist stabil und scharf. Die Spitze des Hakens befindet sich in einer kleinen Kerbe, die im Gummi des Körpers eingearbeitet ist. Das lässt darauf hoffen, dass der Köder wirklich ziemlich Weedless ist.
Das Gewicht am Hinterteil ist schön lackiert und sticht somit auf den ersten Blick nicht heraus. Die Flügel sind durchsichtig und tragen daher rein optisch nicht zu sehr auf.
Ein kleines, erwähnenswertes Detail ist noch die After Öffnung an der hintersten Spitze des Hinterteils. Damit kann man offensichtlich Wasser ansaugen oder es ablaufen lassen.
Der eigenwillige Crawler am Wasser
Durch den tief und hinten liegenden Schwerpunkt fliegt der Legio Aurea Catilina, trotz der weit gespreizten Flügel sehr gut. Er liegt dadurch auch schön immer Wasser und hat beim Einholen eine sehr saubere Crawling Action. Diese Aktion steht der eines Hardbody Crawlers in keiner Weise nach.
Laut Katalog ist der Crawler für das Angeln im Cover konzipiert. Meiner Meinung nach ist das aber nur Bedingt möglich. Klar, man kann ihn da hineinwerfen und bekommt ihn dank des sehr eng anliegenden Hakens auch fast überall wieder heraus.
Wenn aber zu viel Gras oder ähnliches an der Oberfläche ist und die Flügel das aufsammeln, ist die Aktion dann auch recht schnell Geschichte. Aus diesem Grund würde ich das Weedless nur bedingt unterschreiben. Wobei man auf jeden Fall sagen muss, dass er um Welten weedlesser (falls es es dieses Wort gibt) ist als ein Hardbody Crawler mit frei liegenden Haken.
Aber auch der Legio Aurea Catilina crawlt nur bei freier Wasseroberfläche. Wenn zu viel Hindernisse im Wasser sind kann man ihn da aber drüber ziehen und ihn dahinter weiter crawlen lassen.
Mit der Zeit sammelt jeder Hollow Body Köder Wasser. Dieses überschüssige Wasser kann man ganz einfach über das Loch im After ablassen, in dem man den Köder zusammendrückt. Wenn es gewünscht ist, kann aber auch Wasser über dieses Loch aufgenommen werden. Dann hat man mehr Gewicht für mehr Weite, muss den Köder dann allerdings auch schneller führen, damit er nicht absinkt.
Mein Fazit zum Legio Aurea Hollow Body Crawler
Mit knapp 17 Euro gibt es bestimmt billigere Köder, aber das hält einen echten Enthusiasten und Erforscher des Köder Dschungels nicht ab.
Ich finde das Konzept mega interessant und auch sehr gut umgesetzt. Auch wenn es die eine oder andere natürliche Schwachstelle hat, die man aber wohl nie ganz beseitigen können wird.
Trotz des schönen Laufes im freien Wasser ist es mir bisher nicht gelungen einen Fisch damit zu fangen. Aber ich gebe ganz bestimmt nicht auf. Wenn du es auch versuchen willst, dann kannst du hier hier einen der Legio Aurea Catilina bestellen.
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