[Werbung] Du bist auf der Suche nach einem kleinen Crankbait, der kein mega großes Loch in deinen Geldbeutel reißen soll? Obwohl du schon viel Wert auf einen guten Preis legst, gehst du bei der Verarbeitung und dem Design keine Kompromisse ein? Falls diese Beschreibung so in etwa auf dich oder einen deiner Angelkumpels zutrifft solltest du unbedingt weiter lesen. Dann erfährst du was du von dem E-39 Excavator der Firma Lurefans zu erwarten hast.
Der E-39 Excavator von Lurefans hat mein Herz erobert! Warum? Ich angle oft an Stellen, an denen man einen Hänger riskiert, da ansonsten die Chancen auf einen schönen Fisch eher schlecht stehen. Daher habe ich nach einem kleinen Crankbait gesucht, der sehr tief läuft. Das habe ich nicht deshalb gemacht weil das Wasser an den Spots so tief ist, sondern weil die Tauchschaufel dann recht groß ist.
Laut Theorie sollte dann die Tauchschaufel deutlich vor dem Haken Kontakt mit einem potentiellen Hänger bekommen. Anschließend sollte der Crankbait über die Tauchschaufel nach vorne quasi über das Hindernis kippen und die Haken so aus dem Gefahrenbereich ziehen. Zusatzkriterium was außerdem, dass der Crank schwimmt, da ich ihn dann bei Kontakt mit einem Hindernis gegebenenfalls ein bisschen aufsteigen lassen kann und ihn anschließend ohne Hänger über die Gefahrenstelle lotsen kann.
Kandidat für das Experiment wurde, wie bereits gesagt, der E-39 Excavator von Lurefans. Bei einer Länge von 39 mm plus transparenter Tauchschaufel passt er perfekt in die Mäuler meiner Zielfische. Barsche, Döbel und Forellen sind die perfekten Abnehmer für diesen Crankbait. Mit einem Gewicht von 4,8 g lässt sich der kleine Wonneproppen mit entsprechend ausgelegter Ausrüstung auch ordentlich auf Weite bringen. Als Tauchtiefe sind zwei Meter angegeben und schwimmend ist er auch noch, perfekt für mich!
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Der optische Eindruck des Lurefans E-39 Excavator
Was sofort ins Auge fällt ist der leicht genervte Blick, den die Designer den 3-D Augen des E-39 Excavator verpasst haben. Aber das ist kein Wunder, wenn dauernd Fische an meinem Hintern lutschen würden wäre ich wohl auch etwas verstimmt. Auf den zweiten Blick, beim ersten Testbaden, fällt etwas anderes auf. Der Crank wackelt extrem mit dem Hintern. Falls eine seitlich rollende Aktion da ist, fällt sie so gut wie nicht auf, da der Hüftschwung so gewaltig ausfällt.
Im Inneren des Cranks versteckt sich noch ein bisschen etwas an Hirnschmalz. Die Konstrukteure haben auf einen Kugel im inneren des Köders gesetzt. Diese Kugel rutscht während des Wurfvorgangs im inneren des Köders in Richtung Schwanz. Das sorgt für eine erhöhte Wurfperformance. Sobald der E-39 Excavator im Wasser ist rutscht dies Kugel wieder in den Bauch des Kollegen und sorgt für einen sauberen, stabilen Lauf und ein rasselndes Geräusch.
Der Lauf ist übrigens wirklich nicht von schlechten Eltern. Schlampig gearbeitete Crankbaits neigen nämlich oft dazu bei höheren Geschwindigkeiten zu kippen und an die Oberfläche gedrückt zu werden. Nicht so der E-39 Excavator, er hält einiges an Speed aus und darf ruhig mit ordentlich Karacho geführt werden.
Mit dem E-39 Excavator auf Döbel
Einer meiner Lieblingsplätze für Döbel ist direkt unter einem Schwellwuhr. Das Wasser ist nicht tief, fließt sehr schnell und ist ziemlich turbulent. Dem E-39 Excavator macht das nichts aus!
Hier bleibt keine Zeit für Kompromisse! Wenn die Döbel etwas haben wollen müssen sie es sich gnadenlos packen und diese Situation lässt sich mit diesem Crank perfekt ausnützen. Ich nehme eine weiche Rute mit bis zu 10 g Wurfgewicht und werfe direkt unterhalb des Schwellwuhrs so weit ich kann aus. Dann wird auf Teufel komm heraus gekurbelt. Immer wieder spürt man wie die Tauchschaufel gegen die Steine am Grund ballert. Wenn ein Crank, wie der E-39 Excavator hier nicht schwächelt und seine Spur hält, zeugt das von Qualität. Ein Einschlag lässt meistens nicht lange auf sich warten und ein hungriger oder zumindest gieriger Dickkopf packt sich das Teil.
Durch die große Tauchschaufel werden auch, wie die Theorie besagt, Hänger vermieden obwohl sich der E-39 Excavator ständig am Grund aufhält. Die Haken werden durch die dicke Lippe sehr schön aus Gefahr herausgehalten. Sollte ein Stein oder Stock im Wasser sein, kommt die Tauchschaufel auf jeden Fall vor den Haken mit dem Hindernis in Kontakt. Dadurch, dass die Tauchschaufel vorne gegen das Hindernis stößt wird der hintere Teil des Cranks angehoben. Die Haken werden elegant über die Hängerfalle gehoben, die Tauchschaufel wird darüber weg geschleift und die wobbelnde Reise geht ungestört weiter.
Der Name des E-39 Excavator ist Programm!
Excavator bedeutet übrigens soviel wie Bagger, Ausgräber oder Auskratzer. Genau das macht er auch! Bei steinigem Grund wird schön abgekratzt, während immer wieder rücksichtslos gegen die Steine geballert wird. Ist der Grund eher weich beginnt der kleine Crank zu graben und schaufelt immer wieder Sediment vom Grund. Dadurch entsteht einen kleine Wolke unter Wasser, die auf Räuber durchaus attraktiv wirkt.
Bei zwei Metern ist dann aber Schluss, tiefer taucht der E-39 Excavator nicht. Wobei man die Tauchtiefe durch ein zu dickes Geflecht oder die falsche Einhohlgeschwindigkeit verringern kann und somit nicht das Maximum herauskitzelt.
Super ist auch, dass der kleine, genervte Freund sehr schnell abtaucht und so nicht unnötig Meter verschwendet werden, bis man die gewünschte Tiefe erreicht hat. Durch das Zusammenspiel von schnellem Abtauchen und Aufsteigen kann man auch unterschiedliche Gewässerschichten sägezahnmäßig absuchen. So sind die Fische meist verhältnismäßig schnell gefunden.
Interessant ist auch wie der Lurefans Excavator im Vergleich zu anderen Ködern abschneidet. Meistens bin ich ja allein unterwegs, aber zweimal hatte ich das Vergnügen ihn mit anderen zu Testen.
Beim ersten Test ging es mit dem neuen Schwiegervater meiner Schwägerin kurz vor ihrer Hochzeit an einen Forellen See im alpinen Tirol. Er verließ sich auf seine Fliegen. Ich habe alles mögliche, unter anderem auch den Excavator. Bei allen anderen Ködern war er nur mäßig beeindruckt. Aber bei Excavator sind ihm fast die Augen aus dem Kopf gefallen, weil er im Vergleich zu allem anderen – auch im Vergleich zu seinen Fliegen – so krass abgeräumt hat. Eine Forelle nach der anderen hat sich den kleinen Krawallheini gepackt.
Beim zweiten Test wollten wir auf Barsche schleppen bis das Wetter zu schlecht wurde. Eineinhalb Stunden haben wir trotzdem zu dritt angeln können. Die erste Stunde über habe ich den Lurefans Excavator geangelt und nachher nur gewechselt, da ich noch ein Foto mit einem anderen Köder machen wollte.
Interessant finde ich, dass obwohl wir alle drei einfach nur den Köder hinter dem Boot hergezogen haben eine deutliche Dominanz des Excavators zu spüren war. Obwohl der kleine Wobbler mit dem genervten Blick alleine war und nur 2/3 der Zeit im Wasser verbrachte, hat er mehr Fische ins Boot gebracht als die beiden Illex – Chubbies, auf die sich die anderen zwei Angler verlassen haben.
Damit soll nicht der Chubby – den ich sehr cool finde – schlecht geredet werden. Ich möchte lediglich aufzeigen, dass man für € 8,95 einen Crank bekommt, der auf jeden Fall mit deutlich teureren Modellen – in diesem Fall ca. € 15 – locker mithalten kann. Mich als kleinen Sparefroh freut so etwas natürlich immer.
Ist der Lurefans E-39 Excavator das Geld wert?
Die Qualität und die Fängigkeit des Lurefans Excavator sind unbestreitbar. Ein weiterer positiver Fakt ist die sehr große Auswahl. Man kann derzeit bei Lurenatic aus 19 verschiedenen Dekoren auswählen. Da sollte auf jeden Fall auch etwas für dich dabei sein. Ich jedenfalls bin rundum zufrieden.
Wenn man allerdings wirklich dringend einen Kritikpunkt suchen muss, dann könnte man sich noch beiliegende Einzelhaken wünschen, was aber bei den meisten deutlich teureren Konkurrenzprodukte auch nicht der Fall ist.
In meiner Testzeit habe ich mit dem Excavator Döbel, Barsche, Forellen und Hechte gefangen. Er ist ein richtiger Tausendsassa mit dem sich so gut wie alles fangen lässt was Flossen hat und räuberisch veranlagt ist. Wer jetzt auch so richtig angeheizt ist und einen Lurefans Excavator baden schicken möchte kann sich im Lurenatic Shop eindecken.
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