[Werbung] Ich bin bereits im Besitz einiger Spinning Ruten aus der Stockschmiede Maximus. An der Optik und den Spezifikationen der Maximus Black Widow Casting habe ich sofort einen Narren gefressen. Deshalb musste ich sie mir über eine Kooperation mit dem Fisherino – der dieses Review unterstützt – sichern. Jetzt erzähle ich euch über meine erste Casting Rute aus dem Hause Maximus. Ich verrate dir ihre Stärken und ihr ideales Einsatzgebiet.
Da es jetzt einen deutschen Vertrieb gibt, kann man die Maximus Ruten auch ohne Probleme in Mitteleuropa kaufen, ohne sich mit dem Zoll zu quälen. Aus Russland hätte ich mir das gute Stück wohl nicht importiert, da ich das bei Ruten immer so kompliziert finde.
Inhaltsverzeichnis
Erster Eindruck der Maximus Black Widow Casting
Optisch lässt die Black Widow auf den Fotos im Internet eigentlich nichts zu wünschen übrig. Aber das ist ja klar, da sie für die Fotos schön in Szene gesetzt wird. Es gibt dann aber auch noch die Optik unter realistischen Lichtverhältnissen. Auch hier schneidet sie gut ab. Man kann in der Realität sogar noch Dinge entdecken, die auf den Fotos nicht wirklich herüber kommen.
Das erste optische Zuckerl ist die Lackierung des Blanks über dem Griff, dort wo auch die Beschriftung zu finden ist. In dem simplen schwarzen Lack sind nämlich kleine Glitter eingearbeitet. Es sieht ein bisschen aus wie ein Sternenhimmel und hat etwas sehr schickes. Zudem passt sie damit optisch perfekt zu meiner Scorpion DC, mit der ich sie verheiratet habe. Auch dort sind Glitter im Lack zu finden. Zufälle gibt es…
Die Ringe sind sauber und gerade angebracht. Lediglich ein kleiner weißer Klebfleck war auf einem der Ringe zu finden. Da er außen am Metallrahmen des Ringes angebracht war, ließ er sich leicht mit dem Fingernagel abkratzen, war also kein schwerwiegendes Problem. Vielleicht ist der Kleb beim Transport oder der Lagerung dorthin gekommen.
Die Beringung der Maximus Black Widow Casting
Bei allen Ringen ist eine rote Zierwickelung abgebracht. Dadurch wird die durch Schwarz mit roten Highlights definierte Rute optisch schön abgerundet. Die beiden ersten Ringe der Maximus Black Widow Casting haben einen dreifachen Steg. Alle anderen, bis auf dem Spitzenring haben einen Doppelsteg.
Beim aufspulen der Schnur ist mir aufgefallen, dass der erste Ring in einem sehr angenehmen Entfernung zur Rolle liegt. Dadurch spult die Schnur schön auf, wenn man das durch die Rutenringe macht. Auch beim Werfen verspricht das einen guten Eintrittswinkel der Schnur und damit bessere Wurfweiten.
Das Griffteil der Maximus Black Widow Casting
Das Griffteil der Rute ist nicht, wie sonst oft üblich, geteilt. Unterhalb des Rollenhalters sind 23 cm taillierter EVA Griff zu finden. Oberhalb des Rollenhalters sind 5,5 cm EVA Griff mit drei Zierrillen zu finden. Inklusive Rollenhalter hat das komplette Griffteil eine für mich angenehme Länge von 40 cm.
Der Rollenhalter wird von der Firma Fuji geliefert und ist somit ein Qualitätsprodukt. Es wundert mich sehr, dass das auf der Webseite nicht erwähnt wird, da Maximus traditioneller Weise mit dem Herausstellen von Technologien und verwendete Materialien nicht geizt.
Was mir an der Rute auch sehr gut gefällt ist, dass ein sehr großzügiger Lurekeeper angebracht ist. Viele Hersteller verzichten darauf und das finde ich sehr lästig. Klar, kann man nachrüsten, will man aber nicht! Gut gemacht Maximus!
Die Maximus Black Widow Casting am Wasser
Die Maximus Black Widow Casting ist durch ihre Zweiteilung sehr leicht zu transportieren. An den Rucksack schnallen und ab auf das Fahrrad sind kein Problem. Wer viel mit dem Fahrrad oder sogar in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist weiß das sicher zu schätzen.
Doch eine andere Frage ist noch ungeklärt. Stimmt das Rating des Wurfgewichts auf dem Papier mit der Realität überein? Das ist meiner Erfahrung nach nämlich längst nicht immer wirklich zutreffend. Ich finde bei der Maximus Black Widow Casting passt das aber recht gut und Gewichte zwischen 5 und 20 Gramm lassen sich gut handeln.
Bei 5 Gramm lädt sich der IMSE Carbon Blank bereits schön auf und 20 Gramm gehen noch gut. Wobei ich das Idealgewicht aber eher im unteren Bereich zwischen 5 und 15 ansiedeln würde. Das ist aber nur mein persönliches Empfinden. Ich würde sogar so weit gehen, dass auch 3,5 Gramm noch werfbar sind, wenn auch nicht mehr ganz so easy.
Unter hoher Belastung biegt sich der koreanische Blank bis unter den ersten Rutenring durch. Dadurch sind auch die Fluchten größerer Fische gut abzufangen. Zudem wird nicht jeder Fehler im Drill sofort gnadenlos bestraft. Aufgrund der hohen Flexibilität hat der Blank auch sehr gute Wurfeigenschaften.
Das offizielle Einsatzgebiet
Maximus empfielt die Rute mit dem Fast Blank zum Jiggen, zum Twitchen, für Blinker, Spinner und Wobbler. Klar, kann man das alles machen, aber meiner Meinung nach ist sie nicht für alle aufgeführten Angelstile ideal.
Das ist aber nicht nur beim Maximus so, sondern auch bei anderen Ruten. Die Eierlegendewollmilchsau, bei der man nirgends Abstriche machen muss, wurde leider noch nicht erfunden. Aufgrund dessen möchte ich das Einsatzgebiet ein bisschen näher definieren und eingrenzen.
Meine empfohlenen Einsatzgebiete
Persönlich schätze ich es sehr eine etwas weichere Baitcaster gefunden zu haben. Meiner Meinung nach ist es gut einmal einen Blank zu haben der nicht Extra-Fast sondern nur Fast ist.
Ich finde die meisten Extra-Fast Blanks etwas unangenehm für Hardbaits. Deshalb bin ich oft auf Mono ausgewichen, um den Blank auszugleichen. Bei der Maximus Black Widow Casting ist das nicht nötig.
Mein liebstes Einsatzgebiet sind Hardbaits an geflochtener Schnur. Egal ob Topwater, Jerkbait oder Crankbait. Aber nicht nur das, auch Spinnerbaits und Chatterbaits passen perfekt in das Profil der Black Widow.
Was mir aber überhaupt nicht gefällt, ist das klassische Jiggen. Dafür ist mir der Fast Blank nicht knackig genug in der Rückmeldung. Für mich ist das aber kein Problem, da ich fast nie traditionell am Jiggen bin.
Ein geschleiftes Jika Rig oder Texas Rig ist dann aber schon wieder ein sehr guter Einsatzbereich der Rute. Zum Angeln mit solchen Finesse Rig mag ich den Fast Blank der Black Widow extrem gerne.
Datenblatt Maximus Black Widow Casting
Blank: | hoch modulierter IMSE Carbon |
Aktion: | Fast |
Teilung: | zweiteilig (mittig geteilt) |
Ringe: | 9 Kigan mit Zirkonoxid Einlagen |
Griffteil: | EVA |
Rollenhalter: | Fuji |
Extra: | Lurekeeper |
Wurfgewicht: | 5 – 20 g |
Länge: | 190 cm |
Transportlänge: | 95 cm |
Gewicht: | 85 g |
Preis (derzeit): | ca. € 130 |
Das Maximus Black Widow Casting Fazit
Ich finde die Black Widow ist eine ausgesprochen gute Casting Rute für Hardbaits und Finesse Rigs. Aber für das klassische Jiggen würde ich mir eine andere Rute suchen.
In meinem Review habe ich bewusst auf hochtrabende Bezeichnungen, die man auf der Maximus Seite findet, verzichtet. Aufgrund meiner Erfahrung finde ich Maximus hat es nicht nötig einen EVA Griff als „Warm Reel Seat Technologie “ zu bezeichnen. Ich bin überzeugt davon, dass die Ruten hochwertig genug sind, um auf solche Marketing Stunts zu verzichten. Ergonomisch guter EVA Griff würde vermutlich auch genügen.
Falls du dir jetzt eine schicke Maximus Black Widow Casting zulegen möchtest, wirst du beim Fisherino fündig. Viel Spaß mit deiner neuen Rute!
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