[Werbung] Der Pitch and Strike Alburno sieht auf den ersten Blick nicht nach viel aus. Viele wissen überhaupt nicht was ihnen entgeht, wenn sie solchen vermeintlich simplen Ködern keine Chance geben. Nicht umsonst hat mehr oder weniger jeder Softbait Hersteller der Köder für Bass produziert mindestens einen so vermeintlich simplen Gummifisch im Programm. Was den Pitch and Strike Alburno besonders macht erfährst du in diesem Testbericht.
Köder im Fluke Stil gibt es, wie schon erwähnt, recht viele. Aber man kann davon ausgehen, dass wenn Kenshin Chiba einen Köder veröffentlicht, er sich sehr genau überlegt hat was er da tut. Ein gutes Beispiel für die extrem durchkalkulierte, vermeintliche Einfachheit eines Köders ist die Heikegani Craw von Pitch and Strike die ich schon getestet habe.
Inhaltsverzeichnis
Optik des Pitch and Strike Alburno
Der Alburno ist ein oft als No-Action Shad bezeichneter Gummifisch mit einem V-Tail. Der Köder hat eine Länge von 5 Inch, was in etwa 12,7 Zentimetern entspricht. Sobald man über diese grundlegende Info weg ist und sich näher mit dem Köder befasst wird es spannend.
Was auffällt ist, dass bei der Gestaltung des Kopfes sehr viel Wert auf schöne Details gelegt wurde. Es gibt ein Maul, Kiemen und Augen. Vermutlich fällt das einem hungrigen Räuber nicht auf, aber zumindest mir macht es Spaß mit schönen Ködern zu angeln, bei denen man die Leidenschaft spüren kann.
Wenn du genau schaust siehst du auf dem Foto oben eine ganz kleine Delle am Kinn des Gummifisches. Diese Delle ist eine Vertiefung die Markiert wo der Offset Haken am Kopf austreten soll, damit der Köder optimal geriggt ist. Kenshin Chiba hat hier nichts dem Zufall überlassen und es so leicht wie möglich gemacht, ohne viel selbst experimentieren zu müssen, einen Köder in der Hand zu haben der optimal läuft.
Auch am Rücken kann man sich durch den Haken Kanal einfach orientieren. Die Vertiefung am Rücken schützt nicht nur die Hakenspitze vor Kraut, sondern zeigt dir auch wo der Haken austreten soll. Wenn dein Offset Haken ziemlich nahe am hinteren Ende der Vertiefung aus dem Köder tritt, dann hast du eine gute Größe gewählt.
Auch auf unteren Seite, am Bauch des Köders, befindet sich ein tiefer Schlitz. Dieser zeigt dir wo du den Haken einstechen musst, damit der Köder gerade sitzt. Die Orientierungshilfe ist aber nur ein kleiner Nebeneffekt. Vor allem sorgt der Schlitz dafür, dass der Offset Haken im Bauch des Fischchens verschwinden kann wenn du den Haken setzt. Die Hakenspitze kann durch das fehlende Material und den dadurch entstehenden Platz mit sehr wenig Widerstand austreten und den Fisch verlässlich haken.
Im hinteren Drittel des Pitch and Strike Alburno wird der Schwanz durch eine Taillierung schön abgetrennt vom Rest des Köders. Meiner Meinung nach ist das zwar eher eine optische Geschichte, aber wer weiß das schon so genau. Möglicherweise bringt es doch den einen oder anderen Fisch mehr, da sich der Bait dadurch mit minimal weniger Widerstand falten lässt und so leichter inhaliert wird.
Gummimischung der Pitch and Strike Fluke
Wie alle anderen Pitch and Strike Köder entspricht auch der Alburno den JAFTMA (Japan Fishing Tackle Manufacturers Association) Standards. Dadurch wird garantiert, dass die Köder so wenig wie möglich negativen Einfluss auf die Natur haben. Wer sich genauer über die Standards informieren möchte kann das JAFTMA Fishing Environment Vision PDF in Englisch herunterladen.
Neben den hohen Standards gibt es auch noch andere Besonderheiten. Der Alburno hat ein Gewicht von ungefähr 12 g, was auf den Salzgehalt der Gummimischung zurückzuführen ist. Neben dem Gewicht beeinflusst das Salz auch die Flexibilität des Köders und wie lange ein Fisch den Alburno im Maul behält bevor er ihn ausspuckt. Mehr dazu was Salz in einem Köder bewirkt gibt es in einem speziellen Artikel über Salz in der Gummimischung.
Wie lange der Alburno im Maul behalten wird, wird von einem weitere Faktor beeinflusst, dem Flavour. Pitch and Strike setzt hier auf Shrimp Flavour. Salz und Flavour zusammen sind für mich die perfekte Kombination. Mich hat man damit oft schon gefangen.
Der Pitch and Strike Alburno am Wasser
Natürlich kann man den Pitch and Strike Alburno theoretisch auch an einem Jigkopf fischen oder ihn an einem massiven Drop-Shot Rig anbieten. Das gefällt mir aber nicht und dafür wurde er auch nicht gemacht. Ich verwende ihn prinzipiell an einem Unbeschwerten Offset Haken. Wenn du damit zu wenig weit hinunter kommst, kannst du einen kleinen Nail Sinker oder einen beschwerten Offset Haken verwenden. Unbeschwert ist der Alburno meiner Meinung nach bis etwa drei oder maximal vier Meter Wassertiefe vernünftig einsetzbar.
Der Vorteil vom unbeschwerten Offset Haken ist, dass der Köder sehr langsam sinkt. Außerdem gleitet er meiner Meinung nach deutlich schöner und auch weiter wenn er unbeschwert angeboten wird. Ich werfe den Pitch and Strike Alburno aus, lasse ihn kurz absinken und fange dann an ihn mit leichten Twitches in die lockere Schnur einzuholen. Die Rolle dient dabei nur dazu die lockere Schnur aufzunehmen.
Wie aggressiv die Twitches ausfallen und wie lange die Pausen sind bestimmt die Laune der Fische in deinem Gewässer, da musst du ein bisschen experimentieren. Von langsamem und weitem Gleiten bis hin zu unkontrollierten Ausbrüchen nach links und rechts kannst du alles aus dem Alburno herausholen. Wenn du die richtige Kadenz gefunden hast musst du keine Sorge haben den Anhieb zu verpassen. In den meisten Fällen hatte ich mehr als genug Zeit, da das Salz und das Shrimp Aroma funktionieren.
Da der Offset Haken so gut versteckt ist eignet sich der Köder sehr gut für Spots mit Hängergefahr. Zwischen Booten, unter überhängenden Ästen, zwischen versunkenen Ästen und an vielen weiteren Spots kommt man sehr gut zurecht, da die Hakenspitze gut versteckt ist.
Die Haltbarkeit hat mich positiv überrascht. Im Vergleich mit vielen JDM Produkten ist der Pitch and Strike Alburno deutlich haltbarer. Eine gesalzene Gummimischung wird natürlich nie so lange halten wie eine billigere 0815 Mischung, wie sie viele eingesessene Firmen in Europa anbieten. Dafür kann man diese 0815 Mischungen aber auch nicht unbeschwert angeln und die Fische behalten den Köder nicht so lange im Maul. Das Mehr an Spaß und auch das Plus an gefangenen Fischen rechtfertigt für mich den Aufpreis gegenüber einer harten, leichteren und zähen Traditionsmischung.
Empfohlenes Setup
Ganz prinzipiell empfehle ich ein Baitcasting Setup für maximalen Komfort und möglichst großes Angelvergnügen. Mit den etwa 12 g kann man den Pitch and Strike Alburno mit jeder nicht zu groben Baitcaster werfen, ohne eine BFS Baitcaster anschaffen zu müssen. Die Rute sollte nicht zu sehr Brett sein, um den Köder schön entspannt animieren und werfen zu können.
Als Schnur würde ich auf jeden Fall auf Fluorocarbon setzen. Durch die Slackline Sensitivity spürst du Bisse auch an der lockeren Schnur. Je weiter du mit dem Durchmesser der Schnur runter gehst, desto freier kann der Alburno seine gleitende und dartende Aktion entfalten. Da muss jeder Angler mit Augenmaß entscheiden was in der aktuellen Situation mit gutem Gewissen vertretbar ist.
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Mein Fazit zum Pitch and Strike Alburno
Der Pitch and Strike Alburno ist ein sehr hochwertiger Gummifisch im Fluke Style. Die schön weiten Gleitbewegungen und die zackigen Fluchten machen ihn zu einem Köder der sich unterschiedlichen Anforderungen anpassen kann. Wer Freude am Angeln und an hochwertigen Ködern hat ist mit dem Pitch and Strike Alburno an der richtigen Adresse. Kenshin Chiba setzt viel Zeit und Kraft in die Entwicklung seiner Köder und das merkt man auch.
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