[Werbung] Die Heikegani Craw von Pitch and Strike hat sich vor einiger Zeit mehr oder weniger unauffällig auf den Markt geschlichen. Was ich aber über die Craw gelesen habe und die Fotos vom Köder waren Grund genug für mich mir den Köder genauer anzusehen. In diesem Testbericht erfährst du alles was du über diesen (noch) Geheimtipp wissen musst.
Der Erfinder der Pitch and Strike Heikegani Craw ist Kenshin Chiba. Er ist ein japanischstämmigen Spanier oder ein in Spanien lebender Japaner oder so irgendwie. Sehen wir uns jetzt genauer an was der Meister entworfen hat.
Inhaltsverzeichnis
Optik der Pitch and Strike Heikegani Craw
Man kann die in Spanien hergestellten Krebse in 3 Inch und in einer 4.5 Inch Version kaufen. Da ich lieber kleinere Krebse mag, habe ich nur die 3 Inch Variante zum wiegen hier. Sie bringt mit 6 g Körpergewicht einiges auf die Waage.
Die Heikegani Craw hat einen fast runden Körper mit ein paar Segmenten und geht dann in den Kopfbereich über. Auf der Oberseite des Kopfes befinden sich Augen und Noppen und ein angedeuteter Hook Channel. Von unten sieht der Kopfbereich einfach aus wie die Panzerplatten eines echten Krebses. Alles in allem ist die Optik sehr gut!
Im Kopfbereich befinden sich auch die Beine und Scheren. Es gibt links und rechts zwei kleine Beinchen und zwei Lange, die man auch als Fühler interpretieren könnte. Außerdem sind da noch zwei Scheren, die durch zwei ganz dünne Stege verbunden sind. So kann man die Scheren ganz easy trennen, um maximale Bewegung zu erhalten. Oder du lässt sie wie sie sind und kannst sie als Gleitfläche nutzen.
Ich habe etliche Packungen der Pitch and Strike Heikegani Craw hier und finde es schön, dass kein einziger Guss dabei war der nicht perfekt ist. Auch die Farben haben eine sehr stimmige Zusammenstellung. Du findest Farben bei denen die ganze Craw in einer Farbe gegossen wurde, aber auch sehr schöne Two Tone Kombinationen.
Kenshin Chiba hat hier auf jeden Fall eine gute Idee gehabt, die er mehr als sauber umgesetzt hat. Für so eine Leistung kann man eigentlich nur Respekt haben!
Innere Werte der Heikegani Craw
Die Gummimischung mit der PXS Natural Scent Formula wurde über drei Jahre von Kenshin Chiba perfektioniert. Alle Pitch and Strike Köder sind übrigens JAFTMA (Japan Fishing Tackle Manufacturers Association) zertifiziert. Das bedeutet, dass sie so umweltverträglich sind wie es möglich ist und den Standards entsprechen die ein Köder erfüllen muss um bei Japanischen Tournieren verwendet zu werden.
In der Gummimischung ist Salz enthalten, darum kommt man auch auf das recht hohe Gewicht von 6 g. Das Salz ist übrigens so gut eingearbeitet, dass man es optisch und beim betatschen kaum feststellen kann. Aber das spezielle Shrimp Aroma riecht man sehr deutlich, nicht unangenehm aufdringlich, jedoch ganz klar wahrnehmbar.
Obwohl Salz enthalten ist, ist die Mischung recht zäh und sehr langlebig. Man muss also keine Angst haben, dass ständig Scheren abgebissen werden oder der Haken aus dem Gummi reißt. So kann man mit gleich vielen Krebsen länger Spaß haben oder gleich lang Spaß für weniger Krebse. Das ist gut für die Umwelt und für die Kasse!
Die spanische Craw am Wasser
Ich habe jetzt schon einige Zeit mit der Heikegani Craw am Wasser verbracht. Besonders cool finde ich, dass man den Krebs für fast alle Finesse Rigs gut verwenden kann. Außer dem Double Fluke Rig, für das man ja zwei Flukes braucht, würde mir nichts einfallen was man mit diesem Köder nicht machen kann.
Entwickelt wurde die Craw ja für eine „advanced pitching and flipping performance“. Flipping ist, wenn man den Köder mit sehr kurzen und präzisen Würfen direkt in Hindernissen präsentiert. Dabei wird nicht viel gefackelt, rein mit dem Bait, kurz animieren und raus. Dabei darf der Krebs nicht im Cover hängen bleiben. Das tut er auch nicht, wenn man ihn mit einem Offset Haken angelt und die Spitze ganz leicht unter der „Haut“ des Köders versenkt. Die Mischung ist zäh genug den Haken sicher zu halten. Aber sie ist auch weich genug bei einem Biss nachzugeben und die Spitze austreten zu lassen.
Pitching ist auch recht ähnlich und vermittelt auch den Gedanken von sehr präzisen Würfen an hindernisreiche Spots. Beide Techniken werden idealerweise mit einer Baitcaster bedient und damit sind wir auch schon beim nächsten Punkt.
Die Heikegani Craw lässt sich mit ihren 6 g plus Haken auch ohne zusätzliches Gewicht an einer Baitcaster ganz locker werfen. Ich habe sie mit einer Tatula 20 SV TW, einer Alphas CT SV und einer Curado MGL als sehr angenehm werfbar empfunden.
Falls die Barsche etwas kleineres wollen, kann man die Craw auch ganz einfach kürzen. Das mache ich hin und wieder wenn ich sie an einem Jig als Trailer oder an einem Florida Rig anbieten möchte. So ist der Trailer nicht zu lang und der Körper und das Bullet haben einen schönen Übergang.
Was auch ganz wichtig ist, durch das speziell Entwickelte Aroma spucken die Fische den Köder nicht gleich wieder aus. Das ist ein großer Vorteil, da man länger Zeit hat zu reagieren und bei Methoden die nicht immer hundertprozentigen Kontakt zum Köder garantieren eine deutlich bessere Bissverwertung hat. Ich finde es einfach immer cool wenn die Fische mit einem Köder wegschwimmen und ihn mitnehmen. In diesem Fall hast du alles richtig gemacht beim Köder.
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Empfohlene Rigs
Am allermeisten Spaß hatte ich mit der Craw – wie es auch der Flyer empfiehlt – mit einem Backslide Rig. Dabei bietest du den Krebs verkehrt herum mit einem Offset Haken an. An der lockeren Schnur schwimmt er so von dir weg und unter Hindernisse hinein. Es braucht dabei kein zusätzliches Gewicht, nur ein scharfes Auge auf die lockere Schnur weil man Bisse eher sieht als spürt. Für das Backslide Rig teilt man die Scheren nicht, damit sie quasi als Tragfläche dienen und den Köder weiter gleiten lassen. Bei allen anderen Rigs teile ich die Scheren.
Mit dem Backslide Rig kann man übrigens auch perfekt in eher kritisches Terrain eindringen. Solange der Krebs nicht ständig gegen einen Ast schwimmt weil die versunkene Baumkrone zu dicht ist, kommt er ziemlich tief rein. Das herauskommen ist auch kein Problem, da der versteckte Offset Haken ohne zusätzliches Gewicht fast schon sowas wie eine Versicherung gegen Hänger ist. Einfach langsam und konzentriert angeln, dann kann so gut wie nichts passieren!
Aber auch ein Neko Rig macht Freude. Ich habe einen Neko Master verwendet. Das muss aber nicht sein, die Mischung ist zäh genug, dass man die Heikegani Craw auch direkt auf den Haken ziehen kann ohne sie ständig zu verlieren. Während der Hintern vom Krebs durch den Nail Sinker am Boden gehalten wird, wedeln die langen Beinchen und die Scheren verführerisch.
Super cool ist die Heikegani Craw auch am Jika Rig und dem sehr nahe verwandten Free Rig. Mit dem Jika Rig kannst du schön in Äste und Grünzeug hineinfühlen und die haltbare Mischung stellt sicher, dass der Haken erst beim Biss austritt. Das Free Rig verwende ich wenn ich nicht im Grünzeug, sondern um Boot oder in Steinen fische. Die Heikegani Craw trudelt dem freien Gewicht dann langsam nach und lässt dem Fisch Zeit zum zupacken.
Mein Fazit zur Pitch and Strike Heikegani Craw
Ein hochwertiger Köder der in der EU nach JDM Standards produziert wird, was will man mehr? Wenn du diesen Köder kaufst hast du ein hochwertiges Produkt in der Hand. Meiner Meinung nach ist die Heikegani Craw einer der interessantesten Krebse am Europäischen Markt. Mit Sicherheit ist er auch einer der hochwertigsten. Wenn dir das umweltschonende FECO Siegel und Made in Spain ein paar Cent wert sind, dann wirst du hier glücklich!
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