Richtig angeln mit Swimbaits und Glidebaits

[Werbung] Das richtige Angeln mit Swimbaits und Glidebaits ist kein Buch mit sieben Siegeln, aber ein paar Tipps helfen auf jeden Fall den Einstieg möglichst glatt laufen zu lassen. Auch erfahrenere Swimbait und Glidebait Angler können hier ein paar nützliche Anregungen finden, um ihr Game zu perfektionieren. Zuerst werden ein paar grundlegende Fragen geklärt und dann geht es an die tiefere Substanz.

Ganz grundsätzlich ist es nicht so leicht genau abzugrenzen was jetzt tatsächlich als waschechter Swimbait oder Glidebait durchgeht. Deshalb möchte ich zuerst kurz erklären wie ich die Definition verstehe, damit wir danach auch von der gleichen Sache reden. Achtung, meine Definition ist sehr amerikanisch angehaucht und ziemlich liberal.

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Wenn man im Allgemeinen von Swimbaits und Glidebaits redet, hat man meistens eher große Köder im Sinn. Aber genau genommen gibt es Swimbaits und Glidebaits in so ziemlich allen Größen, auch in winzig. Dementsprechend groß ist das Feld das hier beackert wird. Es geht von Big Baits – an die man oft zuerst denkt – bis hin zu fast Micro Baits.

Gan Craft Jointed Claw

Was ist ein Swimbait?

Swimbaits sind Köder bei denen die Hauptaktion unter Zug passiert. Das Hauptaugenmerkt liegt auf der möglichst attraktiven Schwimmbewegung. Egal ob der ganze Körper mit schlängelnden Bewegungen schwimmt oder nur der Schwanz vor sich hin paddelt, kann man von einem Swimbait sprechen. Auch wenn die Definition zunächst recht einfach klingt umfasst sie eine Unmenge von verschiedenen Ködern die sich teilweise nicht wirklich gleichen.

Harte Swimbaits

Harte Swimbaits sind eigentlich immer mehrteilig. Wenn man sie durch das Wasser zieht schwimmen sie wie ein echter Fisch mit einer mehr oder weniger ausladenden, schlängelnden Schwimmbewegung. Mehrteilige harte Swimbaits haben meistens einen etwas engeren links-recht Lauf als Glidebaits. Sehr kleine Swimbaits zu finden ist eher schwer, da man Platz braucht um die ganzen Gelenke ordentlich und stabil zu bauen. Dennoch bestätigen Ausnahmen die Regel und es gibt auch wahre Zwerge!

Angeln mit Swimbaits und Glidebaits

Weiche Swimbaits

Es gibt weiche Swimbaits die, wie der 4Play V2 deutlich segmentiert sind und keinen Paddelschwanz haben. Es gibt aber auch ganz klassische Paddelschwanz Swimbaits. Ein Klassiker wäre in diesem Bereich der Storm Wildeye Swim Shad. Besonders Köder im Stil vom Wildeye Swim Shad kann man easy in Barschgrößen finden. In Amerika werden auch Köder wie ein Keitech Fat Swing Impact an einem Jigkopf zum Beispiel als Swimbait bezeichnet. So werden sie dort auch meist gefischt und nicht wie bei uns gejiggt.

Angeln mit Swimbaits und Glidebaits

Swimbait Hybriden

Dann gibt es da noch die Baits die weder Fisch noch Fleisch sind und Hart und Soft zugleich sind. Ein klassischer Vertreter dieser Köderart ist der Rapala Peto. Er hat einen harten Körper und einen weichen Schwanz. Dadurch lassen sich die Vorteile von beiden Materialien vereinen.

Angeln mit Swimbaits und Glidebaits

Was ist ein Glidebait?

Bei einem Glidebait geht es um das Gleiten des Köders. Auf Zug laufen Glidebaits meisten etwas ausladender nach links und rechts als ein Swimbait. Wenn man ihnen nach einem sanften Twitch oder dem Drehen an der Kurbel ein bisschen lockere Schnur gibt, gleiten sie schön weit nach links oder rechts, teilweise drehen sie sich sogar um 180 Grad und blicken nach hinten. Je größer der Glidebait desto weiter ist meistens auch der Weg den er nach links oder rechts macht.

Einteilige Glidebaits

Einteilige Glidebaits sind das was man im deutschsprachigen Raum – eigentlich fälschlicher Weise – als Jerkbait bezeichnet. Ein Jerkbait ist ja eigentlich das was bei uns im allgemeinen unter dem Namen Twitchbait läuft. Meiner Meinung nach sind die einteiligen Glidebaits ein bisschen langweiliger und nicht so spannend zu fischen wie die zweiteiligen Verwandten. Mit einem Einteiler wirst du mich wirklich nur dann erwischen wenn es um maximale Wurfweite geht, da sie besser fliegen als die Glidebaits mit Gelenk.

Angeln mit Swimbaits und Glidebaits

Zweiteilige Glidebaits

Zweiteilige Glidebaits haben in der Mitter oder nahe der Mitte ein Gelenk. Dieses Gelenk sorgt für Bewegungsspielraum und lässt den Glidebait nach links und rechts gleiten. Je größer der Glidebait ist und je weiter der Spielraum im Gelenk ist, desto ausladender bewegt sich der Köder weiter nach links und rechts. Zweiteilige Glidebaits sind übrigens meine mit Abstand bevorzugte Kategorie beim Angeln mit Swimbaits und Glidebaits.

Angeln mit Swimbaits und Glidebaits

Wie führt man einen Swimbait oder Glidebait?

Prinzipiell führt man die beiden Köderarten nicht ganz exakt gleich. Wobei sich besonders die harten Swimbaits und Glidebaits schon sehr ähnlich führen lassen, wenn man das will.

Swimbaits richtig führen

Die harten, mehrteiligen Swimbaits führe ich meistens länger langsam unter Zug für etwa fünf bis zehn Kurbelumdrehungen um ihnen dann mit der Rolle durch eine schnelle viertel Umdrehung einen Kick zu geben. Dann gleitet der Swimbait meist recht weit nach links oder rechts weg oder dreht sich ganz um. Anschließend bleibt er ja nach Sinkverhalten stehen oder sinkt langsam ab.

Den richtigen Speed für jeden Köder muss man am besten im klaren Wasser bei guter Sicht kurz testen. Manche Swimbaits laufen nur schneller schön und andere nur extrem langsam. Es gibt aber auch Köder die beides können. Was besser zieht hängt von der Laune der Fische und vom Köder ab und muss von dir getestet werden.

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Wenn es gezielt auf Döbel geht empfehle ich eine extrem langweile und eintönige Führung. Je langweiliger du die Führung findest desto mehr wird sie die Döbel ansprechen. Das stumpfe und langsame Einleiern kann durchaus zur Geduldsprobe werden. Aber es wird belohnt!

Weiche Swimbaits werden von mir meistens ganz langsam und relativ nahe am Boden geführt oder sogar mit Offset Haken und fast ständigem Grundkontakt mehr oder weniger geschleift, wenn man das so bezeichnen will. Dafür muss man ein bisschen Geduld haben und sich zurückhalten mit der Kurbelgeschwindigkeit. Es gibt wenig was cooler ist als einen komplett unbeschwerten Swing Impact fast in Zeitlupe über den Grund zu schleifen, aber je nach Gewässer braucht man dann doch einen beschwerten Offset Haken oder einen leichten Jigkopf um Bodenkontakt hinzubekommen. Freiliegende Haken produzieren besonders bei unseren Hechten eine deutlich bessere Bissverwertung, aber eben auch mehr Hänger. Barsche und Bass hängen meistens auch mit einem Offset Haken ohne Probleme, wenn sie halbwegs beißwillig sind. Gegen lustlose Schwanzzwicker der Barschartigen helfen aber auch freiliegende Haken nicht.

Glidebaits richtig führen

Man kann Glidebaits mit Twitches, mehr oder weniger sanften Schlägen mit der Rute, führen. Allerdings mache ich das nur in Ausnahmefällen. Prinzipiell führe ich meine Glidebaits komplett über die Rolle. Je nach Köder und Schnureinzug der Rolle machen ich halbe oder viertel Umdrehungen. Das reicht um die Köder schön nach links und rechts gleiten zu lassen.

Angeln mit Swimbaits und Glidebaits

Bei sehr kleinen Glidebaits mit 7 oder 8 cm kann sogar das schon zu viel sein und man muss noch vorsichtiger kurbeln um einen schönen Lauf zu bekommen.

Meine Swimbait und Glidebait Empfehlungen

Meine Empfehlungen für Swimbaits und Glidebaits basieren auf meinen persönlichen Erfahrungen und Vorlieben. Sie haben aber ein Gemeinsamkeit, sie sind alle sehr leistbar und einfach zu fischen. Am Ende der Liste werde ich noch einen Köder zeigen der mehr kostet, aber im Vergleich zu anderen Glidebaits immer noch als günstig bezeichnet werden kann. Wenn man Swimbaits und Glidebaits angeln möchte kann man richtig Geld liegen lassen, muss man aber nicht unbedingt.

Keitech Fat Swing Impact

Ein Klassiker und nicht unbedingt der erste Köder den man im Kopf hat, wenn man das Wort Swimbait hört. Ich angle ihn am liebsten unbeschwert an einem Widegap Haken oder mit so wenig Gewicht wie möglich. Dann kann er seine Stärken voll ausspielen. Durch das Salz ist der Köder relativ schwer und kann gut geworfen werden. Das Salz und das Aroma sorgen bei extrem langsamer Führung für zusätzliche Reize und ein Geschmackserlebnis beim Biss. Ein großer Vorteil vom Fat Swing Impact ist, dass es ihn in gefühlt tausenden Größen zu einem sehr guten Stückpreis gibt.

Keitech Fat Swing Impact am VMC Weighted Finesse Swimbait Haken

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Molix Glide Bait 178

Der Molix Glide Bait 178 hat mir letztes Jahr die meisten Hechte gebracht. Er ist nicht der billigste Glidebait am Markt, aber er ist mit Sicherheit einer der preiswertesten. Die gleitende Aktion ist sehr schön. Es gibt Features wie rotierend gelagerte Haken, damit der Fisch den Köder nicht so leicht abschütteln kann. Das Design und die Verarbeitung sind der Hammer. Andere Baits mit dieser Qualität kosten meist deutlich mehr.

Angeln mit Swimbaits und Glidebaits

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Savage Gear 3D Roach Shine Glider

Auch der Shine Glider von Savage Gear ist ein Knaller was Preis und Leistung angeht. Der Köder hat einen extrem schönen Glide und sieht maximal natürlich aus. Um ein lautes Klacken des Gelenks zu vermeiden hat er sogar eine Polsterung am Gelenk eingebaut um möglichst leise zu sein. Er kostet ein bisschen weniger als der Glide Bait 178 und ein bisschen weniger als der Arashi Glide Bait, läuft genau so gut, fliegt aber nicht ganz so gut. Mehr Glide Bait für weniger Geld wirst du aber nicht finden!

Angeln mit Swimbaits und Glidebaits

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Storm Arashi Glide Bait

Der Storm Arashi Glide Bait kann mit sehr variablen Geschwindigkeiten geführt werden und funktioniert immer. Das Gelenk ist besonders stark, da es nicht nur zwei, sondern drei Verbindungsteile halt. Außerdem sind auch hier die Drillinge mit Wirbeln gelagert. Aber wie auch bei den anderen Ködern bricht keine Welt zusammen falls du doch einmal einen ablegen solltest, da er auch verhältnismäßig günstig ist. Sollte die weiche Schwanzfloss beschädigt werden liegt übrigens auch eine Ersatzflosse bei.

Angeln mit Swimbaits und Glidebaits

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Baitsanity Explorer 9 Gen 2 Glide Bait

Der Baitsanity Explorer 9 Gen 2 Glide Bait – oder kurz „Explorer“ – kostet etwas mehr ist aber ein günstiger Einstieg in die luxuriösere Stufe der Glidebait Angelei. Auch hier bewegen wir uns noch ganz deutlich im zweistelligen Bereich. Vor er bei mir gelandet ist habe ich den Köder gefühlte Milliarden Mal in der Swimbait und Glidebait Section von A-Game Fishing angeschaut. Der Lauf vom Explorer ist sehr schön und wird nicht nur von mir, sondern zum Beispiel auf von Miliken Fishing und Tactical Bassin‘ in höchsten Tönen gelobt!

Die Verarbeitung ist sehr hochwertig und der Bait sieht wirklich aus wie eine beinahe maßige Forelle. Dem Köder beim auf dich zuschwimmen zuzuschauen ist einfach der blanke Wahnsinn! Dementsprechend braucht man auch solides Gerät um die knapp über 150 g zu werfen. Auch hier liegt eine Ersatz Schwanzflosse bei.

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Baitsanity Explorer 9 Gen 2 kaufen: a-game-fishing.de

Deps New Slide Swimmer

Die verschiedenen Größen des Deps New Slide Swimmer sind absolute Legenden. Neue Glidebaits die auf den Markt kommen werden in aller Regel mit dem Slide Swimmer verglichen, ob sie das wollen oder nicht. Der Glidebait von Deps hat einen ABS-Hohlkern Körper mit einem weichen Überzug. Das und etliche andere Features verleihen im einen einzigartigen Lauf. Aufgrund der weichen Schale läuft der Köder auch schön weich und realistisch. Der Preis ist nicht ganz schmal, aber es hat schon seine Gründe warum der Deps Slide Swimmer früher und jetzt der Deps New Slide Swimmer so eine treue Fangemeinde haben.

Deps New Slide Swimmer

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Swimbaits und Glidebaits Tunen

Wenn man etwas richtig gerne tut sucht man immer nach Wegen die Sache noch ein bisschen zu verbessern. Auch Swimbaits und Glidebaits kann man noch besser machen, wenn sie ein bisschen getunt werden.

Eine Etage tiefer

Wenn du deinen Swimbait oder Glidebait eine Etage tiefer bringen möchtest gibt es zwei sehr einfache Methoden.

Egal ob wir sie Sinking Helper, wie bei GanCraft, Suspend Dots oder Strips wie bei Storm oder irgendwie anders nennen, gibt es Sticker die man auf die Swimbaits und Glidebaits kleben kann, um sie ein bisschen tiefer laufen zu lassen. Man kann sie sogar so genau austarieren, dass sie suspenden. Bei der Verwendung solcher Sticker muss man ein bisschen aufpassen, dass man die richtigen Orte zum ankleben der Gewichte findet, damit ein Köder nicht plötzlich steil mit der Nase oder dem Schwanz nach vorne wegtaucht, sondern weiter schön horizontal ausbalanciert liegt.

Angeln mit Swimbaits und Glidebaits

Es gibt aber auch noch die schwere Variante. Egal ob du es John Weight, Pike Weight oder ganz anders nennst, handelt es sich um ein Clip On Gewicht das einfach in eine Öse oder in einen Sprengring eingehängt wird. Dabei bist du halt an die Position der Ösen und Sprengringe gebunden und kannst nicht komplett frei wählen wo du dein Gewicht platzieren willst.

Zusätzliche Beschwerung

Beide Systeme haben Vorteile und Nachteile Die Klebegewichte sind etwas feiner abgestuft zu finden als die Gewichte zu einhängen. Somit sind sie fürs wirklich feine Tuning deutlich besser geeignet. Die Gewichte zum einhängen kann man nicht nur easy anbringen sondern auch genau so leicht entfernen und später oder an einem anderen Köder wiederverwenden ohne sie zu beschädigen. Dafür sind sie halt schon etwas gröber.

Clip On Weights kaufen: hechtundbarsch.de

Bessere Sichtbarkeit

Ein kleines Problem beim Angeln mit Swimbaits und Glidebaits ist, dass man gerade sehr natürliche Muster die nicht direkt an der Oberfläche bleiben oft schlecht sieht. Dadurch kann man die Position nicht 100 % genau einschätzen und kassiert eventuell mehr Hänger als nötig. Es gibt eine smarte Lösung in Form von Swimbait Tracking Sticker oder Swimbait Tracers. Das sind im Prinzip einfach sehr haltbare Sticker mit Neon Farben die auf den Rücken des Köders geklebt werden.

Angeln mit Swimbaits und Glidebaits

Dadurch kannst du auch sehr natürliche Farben super sehen, solange der Köder nicht zu tief taucht. Es gibt übrigens wenige coolere Momente als wenn du plötzlich siehst, dass dein Neon Punkt – den du gerade ständig angestarrt hast – urplötzlich verschwindet. Die Fische stört das aber nicht wirklich, da der Köder ja recht knapp unter der Oberfläche schwimmt und der Sticker am Rücken befestigt ist. Da die Fische von unten attackieren können sie vom Swimbait Tracer nicht gestört werden.

Weniger Aussteiger

Es gibt viele hochwertige Swimbaits und Glidebaits die Haken haben die an einem Wirbel montiert sind. Dadurch können sie frei um 360 Grad rotieren und ein Fisch kann den Köder nicht als Hebel verwenden. Es gibt aber auch zahlreiche Modelle die zwar recht schwer sind aber keine wirbelgelagerten Drillinge haben. Deshalb kann sich die Hebelwirkung recht schnell zeigen, wenn der Fisch und der Köder sich in unterschiedliche Richtungen drehen.

Angeln mit Swimbaits und Glidebaits

Da bin ich bei Tactical Bassin‘ über einen guten Tipp gestolpert. Die Jungs habe einen super YouTube Kanal und geben super Tipps, nicht nur zum Thema Swimbaits und Glidebaits. Um mehr Bewegungsfreiheit in die Sache zu bringen kann man die Haken statt mit einem Sprengring mit zwei Sprengringen montieren, dadurch kann sich der Köder viel weiter drehen bevor er als Hebel funktioniert.

Mehr Flash und Bewegung

Man kann auch etwas mehr Flash und Bewegung in die Sache bringen wenn man die richtigen Haken verwendet. Bei Soft Swimbaits kann man zum Beispiel Swimbait Haken mit Spinnerblättern verwenden wie zum Beispiel den VMC Mystic Swimbait Bladed verwenden.

VMC Bladed Hybrid Treble

Bei Hardbaits kann man einen der Drillinge gegen einen VMC Bladed Hybrid Treble austauschen. So kommt gleich noch ein bisschen mehr Aktion in den Köder und es ist ein verführerisches Blitzen zu sehen. Auch wenn man den Köder stehen lässt schwingt das Blättchen noch nach und blitzt im Wasser auf.

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Eine weitere Option ist zum Beispiel einen oder zwei Drillinge mit UV Crystal Flash oder echten Federn zu verwenden. Die echten Federn bauschen sich sich bisschen natürlicher auf, dafür ist das UV Crystal Flash UV aktiv und es geht bei mir nicht so schnell kaputt wie eine echte Feder. Bisher habe ich noch bei keinem Haken geschafft das Crystal Flash Material zu zerstören, Federhaken habe ich schon einige auf dem Gewissen.

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Eine gute Möglichkeit ist meiner Meinung nach der VMC Hybrid UV Treble – 7547UV. Bei Fischen die eher einsaugen als schnappen soll der Büschel am Haken dafür sorgen, dass er noch leichter anzusaugen ist. Auch wenn das bei Hechten wegfällt, finde ich immer noch, dass es einen wichtigen Optischen Reiz bietet und so unter dem Strich auch mehr herauskommt!

Die richtige Schnur für Swimbaits und Glidebaits

Sowohl Geflecht als auch Mono und Fluorocarbon haben beim Angeln mit Swimbaits und Glidebaits ihre Berechtigung. Aber ich verwende Geflecht wirklich nur in Ausnahmesituationen mit sehr kleinen Soft Swimbaits wie zum Beispiel dem Storm Wildeye Swim Shad.

Storm Wildeye Swim Shad

Für die harten Swimbaits und Glidebaits von klein bis groß verwende ich ausschließlich Mono oder Fluorocarbon. Ich weiß, dass viele Leute bedenken haben ob sie damit nicht zu viele Fehlbisse kassieren. Da kann ich beruhigen, denn ich habe so gut wie keine Fehlbisse kassiert, außer wenn der Fisch voll daneben gehauen hat. Aber wer den Köder erwischt hat blieb auch hängen.

Angeln mit Swimbaits und Glidebaits

Du kannst einen Anhieb zwar nicht so brachial setzen wie mit Geflecht, aber du hast andere Vorteile die auf deiner Seite sind. Durch die Dehnung der Schnur kann der Köder gut aufgenommen werden und auch der Anhieb funktioniert. Wobei ich eher nicht krass anschlage, sondern sobald ich einen Fisch spüre einfach in die Schnur lehne, die Rute hebe und dabei ein paar schnellere Kurbelumdrehungen mache. Dadurch wird der Haken gut gesetzt.

Der große Vorteil bei Fluorocarbon und Mono ist, dass der Fisch im Drill nicht schafft die komplette Spannung aus der Schnur zu nehmen. Wenn ein Fisch springt kann es dir mit Geflecht schon passieren, dass die Spannung aus der Schnur ist und der Fisch den Köder an der losen Schnur abschüttelt. Bei einer Schnur mit Dehnung ist es fast unmöglich, dass der Fisch die ganze Spannung aus der Schnur bringt da sie sich ähnlich einem Gummiband einfach zusammenzieht und so eine Restspannung hält.

Zudem laufen besonders Glidebaits einfach viel schöner wenn sie mit Fluorcarbon oder Mono gefischt werden. Die Bewegungen wirken natürlicher und nicht so abgehackt wie bei dem doch sehr direkten Kontakt den man mit Geflecht hat.

Angeln mit Swimbaits und Glidebaits

Ein weiterer Bonus ist, dass Fluorocarbon und ganz besonders die doch noch dehnbarere Mono Geld sparen. Ich habe mit Geflecht schon ein paar Köder ins Nirvana geschleudert, da bei einem Klemmer keine Dehnung da und der Schock die Schnur zerfetzen kann. Durch die Dehnung mit Mono und Fluorocarbon habe ich noch nie einen Abriss gehabt, da der Köder bei einem ungeschickten Wurf deutlich langsamer abgebremst wird und die Schnur keinen so krassen Schock aushalten muss.

Es gibt unendlich viele Monos, aber nur wenige denen ich wirklich vertraue. In der letzten Saison habe ich fast nur die Sufix Advance Mono gefischt, weil ich mit der total zufrieden bin. Ich habe aber auch eine Baitcaster mit Savage Gear Silencer Mono gefüllt. Aktuell teste ich auch gerade die Sunline Shooter Machine Gun Cast, die mir auch sehr hochwertig erscheint, die ich aber noch weiter testen muss. Bei Fluorocarbon setze ich nach ein paar Versuchen so gut wie immer auf das Sufix Advance FC, weil es sich einfach mega gutmütig wirft.

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Das Vorfach

Kleine Barsch Swimbaits und Glidebaits fische ich entweder mit einem Fluorocarbon Vorfach am Geflecht oder direkt mit Mono oder Fluorocarbon.

Bei größeren Köder verwende ich ein dickes Sufix Super 21 Fluorocarbon oder Savage Gear Regenerator Mono in entsprechenden Durchmessern. Ich knote das Vorfach aber nicht direkt an. Da gerade Glidebaits oft ein bisschen zum Helikoptern neigen, schalte ich immer einen Wirbel zwischen die Hauptschnur und das Vorfach. So kann unnötiger Schnurdrall verhindert werden.

Wer sich damit wohler fühlt kann natürlich auch ein Vorfach aus Stahl oder Titan verwenden. Ich persönlich fühle mich mit anderen Materialien halt einfach wohler.

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Die richtige Rolle für Swimbaits und Glidebaits 

Ich sage nur ein Wort… Baitcaster! Auch kleine Swimbaits lassen sich einfach angenehmer an einer Baitcaster anbieten als an einer Spinning Kombo. Aber besonders bei größeren Ködern ist eine Baitcaster einfach so viel besser. Man kann die Köder leichter werfen, da man die Schnur nicht so komisch mit dem Finger festhalten muss.

Angeln mit Swimbaits und Glidebaits

Auch sind Baitcaster deutlich stabiler als eine Stationärrolle die durch große Belastungen durchaus beschädigt werden kann. Außerdem ist die Handhaltung bei einer Baitcaster beim Führen von Swimbaits und Glidebaits sooo viel natürlicher. Für ganz leichte Köder bis 10 g verwende ich meistens eine Alphas CT SV. Bis maximal 80 g arbeitet bei mir eine Tatula SV TW. Wenn ich bis 110 g gehe, habe ich meine 13 Fishing Concept A GEN II dabei. Alles darüber wird mit einer Shimano Scorpion Monster Drive bedient.

Die richtige Rute für Swimbaits und Glidebaits

Genau so breit wie die Auswahl an Ködern und Ködergewichten ist, ist auch die Auswahl an Ruten für Swimbaits und Glidebaits. Ich mag meine Ruten weder zu weich noch zu hart, etwas in der Mitte ist ideal. Müsste ich mich für einen Kompromiss entscheiden, wäre mir lieber zu weich als zu hart.

Für leichte Köder brauchst du auch keine spezielle Rute sondern du kannst einfach eine allroundige Casting Rute nehmen wie zum Beispiel eine A-Tec Crazee Bass Game C662ML, 13 Fishing Fate V3 oder eine Sakura CDPM 6101 M Topwater.

Angeln mit Swimbaits und Glidebaits

Wenn es etwas schwerer wird bis etwas 60 oder 70 g verwende ich eine 13 Fishing Omen Black die bis 80 g gut mitmacht. Wenn es über 60 oder 70 g gehen soll kommt eine Savage Gear SG4 SWIMBAIT SPECIALIST BC MF / 50-110G / XH. Für die richtig großen Köder habe ich dann noch eine Abu Svartzonker Classic Motoroil Heavy Lure 50 – 220 g.

Besonders bei schweren Ködern mag ich die Rute etwas länger, sowohl in der Gesamtlänge als auch im Griffteil. Mit einem längeren Griffteil kannst du die Rute gemütlich unter den Arm klemmen. Das hilft im Drill, aber auch bei der gemütlichen Führung über die Rolle mag ich es mit die Swimbait Specialist gemütlich unter den Arm zu klemmen, da es Stabilität gibt. Außerdem hat man beim Werfen einen deutlich längeren Hebel, was bei schweren Ködern sehr angenehm ist.

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Mehr Quellen

Falls du Gefallen gefunden hast oder gerne gefallen finden würdest, gibt es besonders in der Bass Szene ein paar echt interessante YouTuber die sich viel mit Glidebaits und Swimbaits beschäftigen. Besonders gefährlich für deinen Geldbeutel sind:


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