Rubber Jigs Tunen muss einfach sein. Nur in den allerwenigsten Fällen sind Rubber Jigs genau so wie ich sie mir für meine Gewässer vorstelle. Ich zeige dir jetzt wie ich aus einem dicken, fetten Rubber Jig für Bass einen etwas schlankeren Rubber Jig für unsere Barsche herstelle. Es ist denkbar einfach dem Ding einen perfekten Finesse Cut zu verpassen und es lohnt sich.
Meistens sind mir die Skirts der Rubber Jigs zu langweilig und tragen zu sehr auf für unsere heimischen Barsche. Außerdem sind die Weedguards oft absolut übertrieben für unsere Verhältnisse.
Inhaltsverzeichnis
Das Werkzeug zum Rubber Jigs Tunen
Alles was du brauchst ist ein Rubber Jig, eine Schere, eine Zange und eine genaue Vorstellung, wie dein Ergebnis aussehen soll.
Schritt 1: Skirt teilen
In den meisten Fällen kann man den Skirt ganz einfach in einen oberen und einen unteren Teil trennen. Sobald alle feinen Stränge in der richtigen Richtung liegen, kann der Spaß beginnen.
Schritt 2: Die ersten Schnitte
Zuerst schneide ich die oberen Fransen einfach in der gewünschten Länge gerade ab. Vielleicht bist du hier beim ersten Mal ein bisschen vorsichtig. Lieber noch ein zweites Mal schneiden, falls es doch zu lang ist, denn was ab ist kann nicht wieder dran gemacht werden.
Dadurch stehen die Fransen am Kragen zwar etwas mehr ab, nehmen dem Rubber Jig aber dennoch deutlich an Volumen. Jetzt bringe ich die Fransen noch mit ein paar gezielten, steilen Schnitten auf unterschiedliche Längen. Durch die unterschiedlich langen Fransen wirkt der Kragen natürlicher.
Nach diesem Schritt bist du eigentlich fertig mit dem Projekt Rubber Jigs Tunen. Aber wenn du möchtest, kannst du noch weiter optimieren.
Schritt 3: Stufen und Ausdünnen
Auch der längere Hauptteil des Skirts wirkt natürlicher, wenn du ihn ein kleines bissen gestaltest. Mit ein paar gut gesetzten Schnitten kannst du dafür sorgen, dass nicht mehr alle Fransen gleich lang sind, was einfach extrem viel natürlicher wirkt.
Jetzt hat dein Rubber Jig schicke Stufen und einen etwas dünneren Skirt. Nach dieser Behandlung sieht der Jig auf jeden Fall mundgerechter für durchschnittliche Barsche aus.
Ausdünnen sollte man in den meisten Fällen aber nicht nur den Skirt. Die handelsüblichen Weedguards sind meistens extrem stark. Je kleiner der Jig und je kürzer die Borsten deshalb sind, desto steifer wird die ganze Geschichte. Aus diesem Grund ist auch beim Kürzen Vorsicht geboten.
Abschneiden ist hier nicht die optimale Lösung, da man das meistens nicht wunderschön hin bekommt. Werden die Guards nämlich nicht perfekt geschnitten, entstehen Kanten, an denen sich wieder Grünzeug sammeln kann. Außerdem ist auch recht schnell ein bisschen weiter geschnitten als man eigentlich wollte.
Aus diesem Grund brauchst du jetzt die am Anfang erwähnte Zange. Damit packst du einzelne Borsten des Weed Guards und ziehst sie einfach gerade nach hinten heraus. Sobald die gewünschte Dichte erreicht ist, bist du eigentlich fertig.
Falls dich der Platz, der jetzt im Loch für den Weedguard entstanden ist, beunruhigt, kannst du ihn mit Sekundenkleber füllen. Das ist allerdings höchstens für deinen Seelenfrieden notwendig. Ich habe noch nie die restlichen Borsten eines getunten Rubber Jigs verloren.
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