[Werbung] Wer immer wieder viele Kilometer macht und dennoch nicht auf eine exzessive Köderauswahl, Kameraequipment, eine zweite Rute, Kescher, Kleinteile, Werkzeug und Papiere verzichten möchte steht oft vor einem kleinen Problem. Da ich zu den notorischen Überpackern gehöre, bin ich immer auf der suche nach einem idealen Transportsystem. Die aktuellste Anschaffung war der Hiker Pack von Sakura.
Der Hiker Pack unterscheidet sich schon auf den ersten Blick deutlich von seiner Konkurrenz. Es handelt sich dabei um einen Doppelrucksack mit zwei Modulen. Diese können entweder getrennt oder zusammen verwendet werden. Somit ist der Hiker Pack von Sakura ein ganz kleiner, ein mittlerer und ein richtig großer Rucksack in einem. Klingt schräg? Ist es auch! Die Frage ist nur wie sich dieses schräge Design im Angelalltag am Wasser schlägt.
Farblich geht Sakura einen altbewährten und Weg. Sie haben die perfekte Balance zwischen auffällig und dezent gefunden. Mit verschiedenen Abstufungen von grau und schwarz, mit orangen Akzenten. Somit fällt man nicht unangenehm auf, bekommt aber dennoch ein paar Stylepunkte gutgeschrieben. Diese Gratwanderung ist auf jeden Fall gelungen.
Ich habe meistens beide Teile des Hiker Pack in Verwendung. Im vorderen, kleinen Rucksack habe ich ganz vorne Akkus, Speicherkarten und Mikrofaser Tücher, Dann kommt das Fach mit meinen Angelpapieren, meinem Telefon und der Arterienklemme zum Haken lösen. Im hintersten Teil des kleinen Rucksacks ist dann liebevoll verpackt meine Canon 7D mit dem 17- 40 L Objektiv. Unter der Kamera liegt noch mein Regenüberzug für den Rucksack, falls es mal wirklich ganz dick kommen sollte.
Damit ist bewiesen, dass selbst der kleine Rucksack ordentlich Platz für eine große Kamera hat. Mein einziger Verbesserungsvorschlag wäre, das große Abteil des kleinen Rucksacks ein bisschen zu polstern, damit man beim Abstellen des Rucksacks nicht so aufpassen muss die Kamera ganz sanft abzustellen. In der Hitze des Gefechts vergisst man das nämlich schon hin und wieder.
Es ist auch, entgegen meiner ersten Bedenken ganz praktisch einen kleinen Rucksack auf der Brust zu tragen. Dadurch kann man, ohne den Rucksack abzustellen die Kamera, die Arterienklemme und andere wichtige Dinge erreichen. Das ist wirklich ein großer Komfort. Selbst beim Pitchen mit einer Baitcaster ist der Rucksack absolut nicht im Weg wenn man sich ein paar Minuten daran gewöhnt hat und man kann auch ohne jegliche Probleme kurbeln.
Im hinteren, großen Hauptrucksack nutze ich das Hauptabteil dazu meine ganzen Softbaits, die Kleinteilebox und die Hardbaitbox zu verstauen. Im vorderen Teil befindet sich ein Plastiksack mit Vorfachschnur, diversen Hakenpackungen, Werkzeug und Getränk. So ist man für alles gerüstet und kann ohne Stress Kilometer machen.
Seitlich habe ich meistens auf einer Seite meinen Kescher und auf der anderen Seite, falls das Auto nicht in der Nähe ist, meine zweite Angel. Damit bin ich für alle Eventualitäten gerüstet. Wenn es keine zweite Angel braucht, oder ich den Kescher an eine der vielen Schlaufen hänge, kann ich auf einer Seite noch eine Wasserflasche in das Netztäschchen stecken. Notfalls und wenn man sehr durstig ist, kann man ja auf jeder Seite eine Flasche anbringen.
Es ist auch ganz unglaublich, wie viele kleine Fächer, Netzchen und Schläufchen beim Hiker Pack enthalten sind. Damit kann man wirklich alles an dem dafür vorgesehenen Platz haben. So spart man wertvolle Zeit am Wasser, die man sonst mit Suchen verschwenden würde. Am Boden befinden sich zum Beispiel zwei Schlaufen wo sich ganz locker eine zusammengerollte Jacke oder etwas ähnliches verstauen lässt, ohne Platz im Inneren zu verbrauchen. Alle Gummibänder, Schlaufen und Plastikteile machen einen hochwertigen Eindruck und ich wurde bisher noch von keinem der Teile enttäuscht, obwohl ich den Hiker Pack jetzt doch schon ein paar Monate foltere.
Der Rücken ist sauber gepolstert und das Mesh-Material sorgt auch für eine verhältnismäßig gute Atmungsaktivität. Besonders wenn man zu den berühmt-berüchtigen Vielschwitzern gehört, weiß man das besonders im Sommer zu schätzen. Es drückt und pikst auch nichts aus dem Inneren unangenehm in den zarten Rücken des Trägers.
Die Nähte sind sauber verarbeitet. Besonders die Hauptträger des großen Rucksacks sind der Hammer. Sie sind nicht nur an zwei Punkten vernäht, wie das leider oft der Fall ist. Hier sind die Träger, die die Hauptlast tragen, über die ganze Breite mit den Rucksack vernäht und zeigen, selbst nach exzessivem Gebrauch keine Ermüdungserscheinungen. Es ist auch keine Überdehnung der Nähte zu sehen, die schlimmes erahnen lassen würden.
Der Rucksack wird in der Beschreibung als widerstandsfähig und wasserdicht beschrieben, da er aus 600 PVC double layered Polyester besteht. Den Teil mit widerstandsfähig kann ich auf jeden Fall bestätigen. Was den Teil mit der Wasserdichte betrifft habe ich dennoch Vorbehalte. Alle Reißverschlüsse sind optimal abgedeckt und so dicht wie es nur möglich ist. Ich bin mit dem Rucksack inklusive DSLR, Telefon und Restinhalt schon in Platzregen gekommen und es ist alles trocken geblieben.
Aber, je nach dem wie lange der Regen dauert, wird es das Wasser dann wohl doch schaffen durch irgendeine der Nähre zu kriechen. Alles was Nähte hat birgt die Gefahr, dass Wasser mit der Zeit eindringen kann. Daher bescheinige ich dem Hiker Pack keine absolute, aber doch sehr gute Wasserresistenz.
Insgesamt bin ich wirklich sehr zufrieden mit dem Sakura – Hiker Pack und freue mich, dass ich immer alles wichtige am Mann habe. Es gibt kein lästiges Rucksack ausziehen, Rucksack ausziehen mehr wenn ich schnell ein Foto machen will. Auch mein Telefon und die nötigsten Werkzeuge sind immer und überall sofort griffbereit. Selbst für chronische Überpacker wie mich findet sich mehr als genug Platz in dem schicken Teil. Von mir gibt es auf jeden Fall grünes Licht für diesen praktischen Rucksack von Sakura.
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