[Werbung] Dezent ist die Verpackung der Seaguar Red Label auf keinen Fall. Nicht nur an der Wand eines Angelladens fällt diese Schnur auf, auch Online ist sie mir immer wieder ins Auge gesprungen. Da ich seit einiger Zeit ganz extrem auf Fluorocarbon als Hauptschnur fixiert bin war es nur eine Frage der Zeit bis die Red Label auf auch ein paar meiner Rollen kommt. Wie sich die auffällig verpackte Schnur angelt erfährst du in diesem Testbericht.
Seaguar ist bei uns meistens nicht die erste Marke an die man denkt wenn man über Angelschnüre spricht. Ich habe das Gefühl, dass Seaguar in den USA deutlich populärer ist als bei uns. Das alleine muss aber noch nichts heißen, denn Popularität und gute Eigenschaften haben ja nicht immer etwas miteinander zu tun. Ganz prinzipiell finde ich einen Blick über den Tellerrand sowieso immer spannend. Über die Grundsätzlichen Eigenschaften von Fluorocarbon findest du mehr im Artikel über verschiedene Angelschnüre.
Inhaltsverzeichnis
Erster Eindruck der Seaguar Red Label
Positiv finde ich, dass die knallrote Verpackung der Seaguar Red Label aus Karton gefertigt ist. Damit sammelt die Marke schonmal einen Punkt im Bereich rücksichtsvolle Verpackung. Sobald man die Spule ausgepackt hat wird man von noch mehr leuchtendem Rot begrüßt.
Außer der Farbe ist wenig zu sehen was wirklich hervorsticht. Das ist aber nichts Bedenkliches, denn die allermeisten Schnüre sehen auf den ersten Blick nicht wahnsinnig spannend aus und zeigen ihr wahres Gesicht erst dann wenn man sie verwendet. Das Fluorocarbon ist sauber aufgespult und sieht klar aus, mehr kann man dazu auf den ersten Blick nicht sagen.
Schön ist, dass die Seaguar Red Label bei uns mit 183 m Länge verkauft wird. Dadurch kann man eine Spule entweder auf zweimal 90 m teilen, was für viele flache Spulen gut ausreicht, oder man kann eine der leider bei uns üblichen tiefen Spulen besser füllen ohne unterfüttern zu müssen. Eine BFS Baitcaster wie die Abu Garcia Zenon LTX oder eine Shimano Curado BFS kann man ohne Probleme dreimal füllen mit einer 6LB Seaguar Red Label.
Verfügbare Varianten
Von BFS tauglichem Fluorocarbon bis hin zur passenden Tragkräften für dicke Swimbaits bietet die Seaguar Red Label für jeden etwas.
Durchmesser | Tragkraft (Kg) | Tragkraft (Lb) |
0,165 mm | 1,8 | 4 |
0,185 mm | 2,7 | 6 |
0,235 mm | 3,6 | 8 |
0,260 mm | 4,5 | 10 |
0,310 mm | 5,4 | 12 |
0,330 mm | 6,8 | 15 |
0,405 mm | 9,1 | 20 |
Die Seaguar Red Label am Wasser
Beim Aufspulen der Seaguar Red Label ist mir keine wirkliche Besonderheit aufgefallen. Was auf der Packung steht kann ich aber auf jeden Fall bestätigten, das Seaguar Red Label ist unter Wasser weniger sichtbar als normale Mono und sie ist auch resistenter gegen Abrieb. Das ist aber etwas eher grundlegendes für Fluorocarbon. Aus diesem Grund ist es besonders interessant wie das Red Label im Vergleich zu anderen Schnüren auf Fluorocarbon abschneidet.
Und hier wird es auch schon spannend, denn es gibt Fluorocarbon Schnür die ganz besonders auf eine bestimmte Eigenschaft hin entwickelt wurden. Dabei werden aber oft andere Eigenschaften vernachlässigt. Diese Schnüre sind dann auch meisten deutlich teurer als die Seaguar Red Label. Manche Hochleistungsschnüre sind besonders auf Abriebresistenz gezüchtet, werden dann aber oft sehr steif und nicht leicht handlebar.
Andere Fluorocarbon Schnüre sind auf bestmögliche Wurfeigenschaften optimiert, dafür opfert man meist einen Teil der Abriebresistenz. Auf gut Deutsch opfert man für jede Spezialeigenschaft von Hochleistungsschnüren ein bisschen etwas auf einem anderen Gebiet.
Die Seaguar Red Label ist da anders, angefangen beim Preis. Man bekommt die Red Laben für einen sehr guten Kurs, besonders wenn man den Preis von Meter ausrechnet.
Aber auch auf anderen Gebieten kann die Schnur gut punkten und ich empfinde es nicht unbedingt als Nachteil, dass diese Fluorocarbon Schnur nicht in eine ganz besondere Richtung optimiert wurde. Dadurch ist sie eine Schnur die sehr allroundig ist. Sie ist auf keinem Gebiet der ultra Spezialist, aber sie schneidet auf allen Gebieten ziemlich gut ab.
Die Seaguar Red Label lässt sich angenehm werfen, ist vom Abrieb her ziemlich gut und es gibt keine Knoten. Wenn man Fluorocarbon als Hauptschnur testen will ist die Red Label auf jeden Fall einen Versuch wert, weil man alle Vorteile erleben kann ohne wirklich starke Nachteile. Außerdem tut es nicht weh wenn die Schnur getauscht werden muss. Aus diesem Grund spricht viel für eine einfache Fluorocarbon Schnur wie die Seaguar Red Label.
Seaguar Red Label kaufen: hechtundbarsch.de
Mein Fazit zur Seaguar Red Label
Ich bin rundum zufrieden mit der Seaguar Red Label und habe nicht gefunden das mir sauer aufgestoßen wäre. Klar gibt es Schnüre aus Fluorocarbon die sich ein kleines bisschen besser werfen lassen oder die etwas resistenter gegen Abrieb sind, aber diese Spezialisten kosten dann auch gleich deutlich mehr und habe meistens Defizite auf andere Gebieten.
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