[Werbung] Swimbait Tuning kann extrem aufwändig aber auch kinderleicht sein. In diesem Artikel geht es nicht darum Swimbaits in stundenlanger oder tagelanger Arbeit komplett umzugestalten, sondern sie mit einfachen Mitteln dazu zu bringen deinen persönlichen Anforderungen zu entsprechen. Dazu gibt es ganz einfach Tipps und Tricks die weder viel Zeit, oder viel Geld noch viel Arbeit erfordern.
Swimbait Tuning ist nicht nur etwas für Anfänger die vielleicht ein Suboptimales Modell gekauft haben und erst nach und nach ihre wirklichen Bedürfnisse erkennen. Auch Angler die schon lange Swimbaits einsetzen werden immer wieder mit verschiedenen Situationen konfrontiert, die die aktuelle Sammlung an den Rand der Möglichkeiten bringen. Oder vielleicht haben sie ein Lieblingsmodell, dass sie an alle möglichen Situationen anpassen möchten. Möglicherweise geht es auch einfach um die Freude am Experimentieren und am Optimieren.
Inhaltsverzeichnis
Swimbait Tracer / Sight Marker
Oft sind natürlich lackierte Swimbaits im Wasser sehr schwer zu sehen, da echte Fische auch meistens eher gut getarnt sind. Es wär aber in sehr vielen Fällen von Vorteil wenn man den Swimbait besser sehen könnte, da man dann mehr Kontrolle hat.
Mehr Kontrolle hat ziemlich viele Vorteile. Man kann dadurch Geld sparen, da sich Hänger vermeiden lassen. Außerdem kann man besser auf Nachläufer reagieren, wenn man genau sieht was der Köder tut. Bei guten Sichtkontakt kann man auch das Verhalten und die Eigenheiten des Swimbaits besser kennenlernen.
Es gibt die Möglichkeit für eine ganz einfaches Swimbait Tuning, dass den Köder schön sichtbar macht. Es gibt speziell für diesen Zweck designte, neonfarbene Sticker. Diese Sticker werden meistens als Swimbait Tracer oder Sight Marker bezeichnet. Der Vorteil von diesen speziellen Stickern ist, dass sie bereits schöne Formen haben, die zu den Swimbaits passen.
Da diese Sticker in Europa nicht in vielen Shops verfügbar sind und sich eine Bestellung in Japan für ein paar Kleber nicht lohnt, kann man auch einfach ein Neon Klebeband für dieses Swimbait Tuning kaufen und es selbst passend zuschneiden.
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Suspend Dots / Weight Seals / Board Weights
Moderne Swimbaits sind oft extrem genau austariert, was die Tatsache nicht ändert, dass schon kleine Veränderungen in der Wassertemperatur aus deinem Suspender einen Floater oder einen Sinker machen können. Manchmal möchte man aber auch einfach nur eine minimal schnellere Sinkrate oder den Gewichtsunterschied von ausgetauschten Haken ausgleichen. Es würde viele Leute überraschen, wenn sie wüssten wie viel 2 g Unterschied an der richtigen oder falschen Stelle bei einem 50 g Köder ausmachen können.
Dafür gibt es praktische Klebegewichte die als Suspend Dots, Weight Seals oder Board Weights verkauft werden. Ich klebe die Gewichte gerne dort auf wo auch die Gewichte im Innern des Swimbaits angebracht sind. Bei einem nicht durchscheinenden Swimbait suche ich mir ein Bild im Internet von einen durchscheinenden Modell. Dann weiß ich wo ich die Gewichte aufkleben muss. Man kann aber durch Experimente mit der Platzierung von Klebegewichten die Aktion des Swimbaits verändern. Dieses Swimbait Tuning ist extrem fein abstimmbar.
Bei manchen Modellen ist es auch so, dass der Hersteller bereits mögliche Positionen für das Swimbait Tuning mit Klebegewichten vorschlägt. Das ist zum Beispiel beim Swimbait Republic Glideway 176 der Fall. Gerade als Anfänger ist man safe, wenn man sich an diese Empfehlungen hält. Aber wenn du genau weißt was du willst oder sehr experimentierfreudig bist, sind Regeln in diesem Fall dafür da kreativ gebrochen zu werden.
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John Weight / Pike Weight / Clip-On Weight
Das nächste Level zu den vorher besprochenen Klebegewichten sind Birnengewichte zum Einhängen. Manche Swimbaits haben sogar extra eine Öse die dafür vorgesehen ist ein Gewicht einzuhängen. Der Jackall Gantarel auf dem Bild unten hat zum Beispiel so eine Öse. Somit ist das ein denkbar einfaches Swimbait Tuning.
Durch die Position am Kinn, die bei manchen Swimbaits vorgesehen ist, verändert sich natürlich auch die Aktion des Swimbaits. Ein Swimbait der normalerweise schön horizontal durch die Wassersäule fällt, fällt dann mit dem Kopf mehr oder weniger Steil nach unten und reagiert dann natürlich auch bei der Animation etwas anders.
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Dekorierte Drillinge
Man kann auch ein Swimbait Tuning mit geschmückten Drillingen machen. Es gibt Drillinge mit Flash Material, mit Feder oder mit kleinen Spinnerblättchen. Man könnte natürlich selbst Federn an den Drillingen befestigen, aber das ist mir meistens zu umständlich und zu patzig mit Kleber und den flauschigen Federchen die dann überall festpicken.
Bei einem Swimbait Tuning mit diesen besonderes dekorierten Drillingen geht es, anders als man vermuten könnte, nicht nur um die Optik. Klar es gibt durch die Federn mehr zu sehen während der Animationspausen und das Flash Material und die Spinnerblättchen machen optisch auch etwas her, aber das war es noch nicht ganz.
Durch alle drei Varianten bekommt der Drilling mehr Wasserwiderstand. Aufgrund des erhöhten Wasserwiderstandes bremst man die Vorwärtsbewegung des Köders. Das ist zum Beispiel bei Techniken wie dem legendären Deadwalk eine ganz wichtige Sache.
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Gelenke erweitern
Der Spielraum im Gelenk eines Swimbaits ist ganz klar maßgeblich für den Lauf des Köders verantwortlich. Manchmal würde man sich an dieser Stelle ein kleines Bisschen mehr wünschen. An dieser Stelle braucht es für ein Swimbait Tuning eine Feile, etwas Mut und gutes Augenmaß.
Oft ist an den Gelenken der Swimbaits mehr Material als es unbedingt braucht und man kann ein kleines Stückchen wegfeilen, um das Gelenk zu erweitern. Dabei sollte man aber absolut symmetrisch arbeiten, außer das Ziel ist eine Swimbait zu haben der deutlich in eine Richtung zieht. Das wäre natürlich auch möglich, dass man einen Köder haben will der deutlich nach rechts zieht und einen der deutlich nach links zieht, um für verschiedene Situationen einen Spezialköder zu haben. Aber in der Regel ist es gut man nimmt auf beiden Seiten exakt gleich viel Material.
Man sollte auch darauf achten den Köder nicht aufzufeilen. Wenn man ein Loch in den Köder feilt und Wasser eindringen kann ist das Swimbait Tuning gründlich in die Hose gegangen. Aus diesem Fall muss man sich den Köder zuerst sehr genau ansehen. Der Abu Garcia Beast 175 auf dem Foto oben würde zum Beispiel genug Material bieten, das keinen Hohlraum im Inneren hat um das Gelenk ordentlich aufzufeilen.
Double Split Ring
Viele Swimbaits haben mittlerweile rotierende Hakenösen verbaut. Das wird deshalb gemacht, damit sich der gehakte Fisch nicht so leicht befreien kann. Bei einer ganz normalen Öse kann sich nämlich der Sprengring mit den Haken verkanten und dann lässt sich das Gewicht des Swimbaits als Hebel verwenden um den Haken loszuwerden.
Wenn man sich davor etwas besser schützen möchte, gibt es ein ganz einfaches Swimbait Tuning. Man baut einfach einen zweiten Sprengring ein. Dadurch erweitert sich die Bewegungsfreiheit des Hakens extrem. Man sollte bei diesem Swimbait Tuning nur darauf achten, dass man eine Kombination aus Sprengring und Haken verwendet die noch kurz genug ist um sich nicht selbst zu fangen.
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