[Werbung] Jig Spinner gibt es mittlerweile sehr viel und sehr populäre, dennoch hebt sich der Tiemco Critter Tackle Riot Blade deutlich von der Masse ab. Bei einem Jig Spinner gibt es nicht viele innere Werte, aber die äußeren Werte des Riot Blades können sich durchaus sehen lassen und machen ihn zu einem Meister seiner Klasse. Was genau mir an dem Köder so gefällt erfährst du jetzt.
Lurenatic importiert die Köder von Tiemco aus Japan, damit ihr Spaß haben könnt. Ich habe schon ein paar Jig Spinner ausprobiert, bin aber noch nie so richtig warm geworden mit ihnen. Beim Tiemco Critter Tackle Riot Blade hat sich das Blatt aber gewendet und ich habe meine Liebe zu dieser Köderklasse entdeckt, weil genau das was mich an diesen Ködern so frustriert hat bei den Riot Blades nicht mehr passiert. Dafür hat der Köder auch bei der EFTTEX (größte Angelfachmesse in Europe) 2019 den Titel BEST NEW PRODUCT abgestaubt.
Inhaltsverzeichnis
Das Konzept hinter dem Critter Tackle Riot Blade
Bei den Tiemco Critter Tackle Riot Blade handelt es sich um einen Jig Spinner. Das bedeutet, dass er entweder gejiggt wird oder mit dem einen oder anderen Durchsacker im Mittlewasser geführt wird um Barsche und andere Räuber zu finden. Die Arbeit macht dabei das Spinnerblatt am Schwanzende des Köders.
Durch das hohe Eigengewicht und wenig bremsende Elemente wie Tauchschaufeln oder ähnliches fliegen die Jigs Spinner wirklich weit. So können große Gewässerstrecken in relativ kurzer Zeit abgesucht werden.
Das große Problem
Das grundsätzliche Problem bei Jig Spinnern ist, dass es sich um einen kompakten, sehr schnell sinkenden Köder mit einem frei hängenden Bauchdrilling handelt. Mehr Hänger Gefahr geht quasi nicht. Gerade vom Ufer aus kann das schnell recht frustrierend und auch teuer werden.
Die „einfache“ Lösung des Riot Blade
Tiemco hat für dieses Problem eine super simple Lösung gefunden die echt genial ist. Dem aufmerksamen Betrachter sind die zwei Barteln aus Metall aufgefallen, die aus der Nase der Riot Blades ragen. Diese Barteln erfüllen des selben Zweck wie eine Square Bill bei einem Crankbait, sie verhindern Hänger sehr effektiv. Wenn die Barteln auf einen Ast stoßen verhindern diese, dass der Drilling mit dem Ast in Berührung kommt und hängen bleibt.
Was sie aber im Gegensatz zu einer Square Bill nicht machen ist Druck aufbauen. Somit wird der Lauf des Jig Spinners nicht verändert, aber das Potential für Hänger, den damit verbundenen Frust und die finanziellen Einbußen werden dadurch gesenkt.
Die Verarbeitung der Riot Blades
Jeder Riot Blade den ich vom Lurenatic Shop bekommen habe war perfekt lackiert. Die großen schwarzen Augen bilden nach dem Spinnerblatt den zweiten Blickfang für einen Räuber. Es gibt die Köder im Shop in 3 cm / 14 g und 2,5 cm / 9 g.
Auf den Spinnerblättern kann man ein in das Metall eingearbeitetes „RIOTBLADE“ lesen. Ich finde es immer wieder schön wenn man so viel Liebe in Details steckt. Die Spinnerblätter sind mit zwei Sprengringen an dem Wirbel angebracht, der dafür sorgt, dass die Blätter schön sauber rotieren.
Angenehm ist auch, dass das Gewicht aufgedruckt ist. Dann muss nicht lange geraten werden ob der Köder wohl an das Wurfgewicht der Rute angepasst ist, falls man nicht so verrückt ist wie ich und fast alle Ködergewichte auswendig weiß.
Der Critter Tackle Riot Blade am Wasser
Was sofort auffällt und auch nicht weiter verwunderlich ist sind die Wurfweiten die mit dem Critter Tackle Riot Blade erzielt werden können. Die Kompaktheit und das hohe Gewicht lassen ihn wirklich extrem weit fliegen. Das macht ihn übrigens auch für Baitcaster Anfänger zu einem perfekten Übungsköder!
Das Spinnerblatt läuft sofort an und der Köder entfaltet damit sein ganzes Potential. Ich habe bei anderen Jig Spinnern schon Spinnerblätter verloren, nicht so bei diesem Köder. Obwohl ich nicht nett mit dem Teilen umgehe ist der Lack noch ziemlich schön und alle Teile sind noch vorhanden und funktionstüchtig.
Doof ist es auch immer wenn ein Wurf unbrauchbar ist weil sich der Drilling entweder im Spinnerblatt oder irgendwo am Köder verhakt hat. Das ist mir hier noch nie passiert. Es ist ganz sicher irgendwie möglich, sag niemals nie, aber äußerst unwahrscheinlich.
Jetzt kommen wir aber zur Problemzone und wie gut sie wirklich behoben wurde. Natürlich konnte ich nicht anders als die Critter Tackle Riot Blades durch einen Gewässerabschnitt mit versunkenem Holz zu ziehen der mich schon einige Hardbaits gekostet hat. Siehe da, es gab keinen einzigen Hänger, obwohl ich deutlich gespürt habe, dass ich Holz getroffen habe mit meinem Köder.
Bei Algen und feinen Gras sind die Barteln nicht sooo der Bringen, aber mit Holz und anderen harten Hindernissen kommen sie echt extrem gut klar. Ich habe sie auch mehr oder weniger über den Grund geschleift am Bodensee auch an Muscheln bleiben die Köder aufgrund ihrer Crankbait Eigenschaften nicht hängen.
Wie sieht es aber mich der Bissverwertung aus wenn anscheinend nichts hängen bleibt? Ich habe keine wissenschaftliche Untersuchung würde aber sagen, dass es schon vereinzelt den einen oder anderen Fehlbiss mehr gibt. Allerdings kann man den Köder auch dorthin werfen wo sonst kein Jig Spinner jemals wieder herausfindet. Alles in allem würde ich sagen, dass vielleicht fünf Prozent weniger Bisse verwertet werden. Dafür bekommst du aber deutlich mehr Bisse, da du den Köder wirklich kompromisslos führen kannst, auch vom Ufer aus. Wenn du ihn nicht direkt in eine Steinspalte klemmst funktioniert der Hängerschutz absolut souverän!
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