Wakebait angeln mit Erfolg

[Werbung] Wakebaits bewegen sich in zwei Welten, sie sind Crankbaits und sie sind Topwater Köder. Genau diese Kombination macht diese Art Köder extrem einfach zu führen und extrem aufregend beim Biss. Was genau macht diese speziellen Köder aus? Wie führt man einen Wakebait richtig?

Immer wenn die Fische sehr flach stehen, kann man mit Wakebaits wahre Sternstunden erleben. Es ist total verrückt die Expolsion an der Oberfläche zu sehen, wenn so ein Köder attackiert wird. Grundsätzlich wird diese Art Köder nämlich nicht so vorsichtig genommen, wie das hin und wieder bei einem Popper während der Pausen passiert. Da der Köder quasi immer in Bewegung ist, sind weniger vorsichtige Attacken dabei, die meisten sind sehr entschlossen.

Merkmale eines Wakebaits

Einen Wakebait erkennt man daran, dass er schwimmt und (fast immer) eine sehr steile Tauchschaufel hat. Meistens ist diese Tauchschaufel auch eher kurz. Dabei kann er eine klassische Crankbait Form haben, aber auch die Form einer Minnow oder die eines mehrteiligen Swimbaits haben.

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Durch den schwimmenden Körper und die sehr steile Tauchschaufel wird ein Wakebait kaum oder überhaupt nicht unter die Wasseroberfläche gedrückt. Wenn ein Wakebait direkt an der Oberfläche oder knapp darunter läuft, erzeugt er eine sichtbare Welle. Der Körper schwingt dabei mehr oder weniger wild nach links und rechts und sorgt für noch mehr Rabatz. Wegen der Wake, die erzeugt wird, hat der Wakebait auch seinen Namen. Diese Welle ist für die Fische auch deutlich spürbar und hilft bei der Ortung des Köders. 

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Besonders bei großen Wakebaits wie zum Beispiel dem DRT Tiny Klash im Wake Mode macht es echt Spaß eine ordentliche Welle zu schieben. Man findet diese Art Köder in allen Größen und Formen, von zwei oder drei Zentimetern, bis hin zu 20 cm und deutlich darüber. Da sollte für jeden Hunger etwas dabei sein! Prinzipiell bekommt man mit kleineren Ködern ein bisschen mehr Bisse und verschiedene Fischarten. Mit großen Modellen gibt es bei uns fast nur Hechte. Im Topwater Guide gibt es auch ein Wakebait Sektion.

Wakebait Situationen

Wakebaits sind besonders dann eine gute Wahl, wenn die Fische sowieso schon sehr auf Krawall gebürstet sind, oder wenn sie provoziert werden müssen, weil sie ganz passiv sind. Auch wenn es sehr aggressive Köder sind, die im trüben Wasser perfekt lokalisierbar sind, kann man sie auch im klaren Wasser sehr gut verwenden.

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Döbel im glasklaren Bodenseewasser lieben Wakebaits, wenn man sie nicht ultra schnell führt! Aber auch Hechte, Bass, Forellen und Flussbarsche können sich für diese Art Oberflächenköder begeistern.

Vorteile eines Wakebaits

Besonders gut sind Wakebaits auch in extrem flachem Wasser, da sie sich nicht am Grund in irgendwelchem Zeug verhängen. Auch wenn Kraut oder Holz bis dicht unter die Oberfläche reicht lohnt sich der Einsatz oft, da man damit zwar gut auf sich aufmerksam macht, aber nicht bis in die Gefahrenzone abtaucht.

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Die Haken bei den meist eher kurzen und steilen Tauchschaufeln der Wakebaits sind nicht ganz so gut geschützt vor einem Hänger wie bei etwas größzügiger gestalteten Tauchschaufeln von tiefer tauchenden Crankbaits. Dennoch kann man recht gut über einzelne Stöckchen hinweg kommen. Außerdem werden Blätter und ähnlich lästiges Treibgut in den meisten Fällen zur Seite geschoben, statt an den Drillingen hängen zu bleiben. 

Wakebait Führung

Diese Art Köder zu führen ist absolut kein Problem und auch für einen blutigen Anfänger absolut locker zu managen. Einen Wakebait kann man ganz einfach einleiern. Man kann durch Pausen und schnellere Phasen etwas mehr Pepp in die Geschichte bringen, aber in den meisten Fällen muss das absolut nicht sein. 

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Führt man einen Wakebait zu schnell, kann es sein, dass der Köder abtaucht. Er läuft dann zwar nur knapp unter der Oberfläche, aber eine Welle schiebt er dennoch. Gerade mit Stahlvorfächern und zu schweren Snaps macht man es einem zügig geführten Wakebait schwer, ganz an der Oberfläche zu bleiben.

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Meine besten Erfolge habe ich dabei gehabt, wenn ich einen Wakebait mehr oder weniger langweilig und gleichmäßig eingekurbelt habe. Sobald sich ein Schatten hinter dem Köder zeigt, der diesen verfolgt, wird es aufregend. Die Attacke lässt dann meistens nicht lange auf sich warten.

Der Anhieb mit einem Wakebait

Beim Angeln mit einem Wakebait haben viele Leute überdurchschnittlich viele Fehlbisse. Das passiert deshalb, weil man die Fische schon vor und bei der Attacke beobachten kann. Der gut trainierte Gummifisch Angler hat sofort an und zieht dem Fisch den Köder vor dem Maul weg, bevor er richtig genommen wurde.

Ich habe mir deshalb Anhiebe, wie auch beim Angeln mit anderen Crankbaits, Chatterbaits oder Spinnerbaits, komplett abgewöhnt. Wenn ich einen Fisch und später auch die Attacke sehe, kurble ich einfach stur weiter.

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Erst wenn ich den Fisch eindeutig spüre, kurble ich etwas schneller und habe dabei die Rutenspitze, oder ziehe sie zur Seite hin weg. Dann hängt der Fisch sicher und man läuft nicht Gefahr, zu früh zu reagieren. Gerade Döbel sind nach einem Fehlbiss meistens nicht mehr motivierbar, ganz besonders wenn sie die Haken schon gespürt haben. 

Geeignetes Wakebait Tackle

Beim Angeln mit Wakebaits halte ich es sehr ähnlich wie bei allen anderen Ködern, die unter mehr oder weniger ständigem Zug angeboten werden. Ich verwende eine eher weiche Rute, gerne eine Crankbait Rute mit Glasanteil. Leider ist es recht schwer Ruten mit Glasanteil zu finden. Mit der Sakura SPECIZ Casting Glass Bass 2.0 habe ich aber eine Crankbait Rute mit Glas gefunden.

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Die Rolle ist bei mir immer eine Baitcaster. Ob man Geflecht, Fluorocarbon oder Mono aus Nylon verwendet, ist Geschmackssache. Meistens ist das Sinken des Fluorocarbons kein Problem, außer man bringt einen Köder, der sich eh schon schwer tut, mit dem Gewicht des gewählten Vorfachs dazu zu sinken. Wenn man eine Köder hat, der kaum mit dem Gewicht von Snap und Vorfach zurechtkommt, ist Geflecht oder Mono aus Nylon besser, da es schwimmt.

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Ich mag die Dehnung von Fluorocarbon oder Nylon, weil man damit weniger Gefahr läuft, Fehlbisse zu bekommen. Die Dehnung sorgt dafür, dass der Fisch den Köder besser aufnehmen kann und im Drill hat man auch mehr Puffer. Wer dazu neigt einen Anhieb zu setzen und der auch oft zu früh gesetzt wird, kann die minimale Verzögerung einer Schnur mit Dehnung schon den entscheidenden Unterschied machen. Die Bass Pros KVD, Snuggs und Murray teilen diese Ansicht über die richtige Schnur in einem MLF Artikel über Wakebaits.


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